Journal of the Philosophy of Sport and Physical Education
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Eine Vorstudie über den Entwicklungsprozeß der Theorie der pädagogischen Leibesübungen nach dem Zweiten Weltkrieg in Österreich
von der “Theorie der Leibeserziehung” Hans Grolls zur “Sportpädagogik” Stefan Größings
Haruki UCHIYAMA
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1997 Volume 19 Issue 1 Pages 25-51

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Abstract

Das Ziel der vorliegenden Studie ist es, eine Grundlage bezüglich des gegenwärtigen Entwicklungsprozesses der Theorie der pädagogischen Leibesübungen in Österreich zu gewinnen. In der Studie wurden dann in der betriebten Auseinandersetzungen um die Strömungen der Theorie der pädagogischen Leibesübungen “Leibeserziehung” “Sportpädagogik” und “Bewegungspädagogik” nach dem Zweiten Weltkrieg in Österreich zuerst der Entwicklungsprozeß von der “Theorie der Leibeserziehung” zur “Sportpädagogik” in Auge gefalßt und die Auffassungen von jede Vertreter Hans Groll und Stefan Größing geprüft. Wenn man die Ergebnisse zusammenfaßt, so läßt sich folgendes sagen:
1. zur wissenschaftstheoretischen Grundfragen
(1) Der Inhalt des Begriffes “Sportpädagogik” Größings beschränkt sich nicht auf die schulische Erziehung oder Fragestellungen über die Lehrerausbildung und Lehrstühle in der “Theorie der Leibeserziehung” Grolls, sondern bezieht die pädagogische Aufgabe des Sports in alien Bereichen der gegenwärtigen gesellschaftlichen und personalen Wirklichkeit.
(2) Der klare Unterschied zwischen der Theorie der Leibeserziehung Grolls und der Sportpädagogik Größings Läßt sich insofern hinweisen, als die unmittelbaren Anforderungen in die Lehrerausbildung zurücktreten, die erziehungswissenschaftliche und sportwissenschaftliche Kriterien die Sportpädagogik erlangen und die Methodik der Didaktik eingliedern.
(3) Zur Forschungsmethode hat die Sportpädagogik Größings in der Methodik sowie Gegenstandstheorie das vergrößer System als die Theorie der Leibeserziehung Grolls. Die Forschungsmethode nach Größing ist der kritische Versuch, die traditionelle (hermeneutisch-phänomenologische) Richtung der geisteswissenschaftlichen Methode nach Groll in erfahrungswissenschaftlicher Orientierung konstruktiv fortzusetzen, und sollte sich als die pluralistische Methode verstehen, die. Sportwirklichkeit zu erhellen versucht.
2. zur didaktischen Grundgedanken
(1) Über die Auswahl und Systematik des Lehrstoffes unterscheiden die Lehrpläne seit 1985, die Größing der Hauptgestalter war und von ihm erstellt warden, sich klar, von jener Grolls insofern, die nach vorwiegend individualbildenden und sozialbildenden Übungsbereiche in zwei Teile geteilt wurden, als keine Systematik des Lehrstoffes ausweisen und dem Sport in der Gesellschaft der Lerninhalte des Faches anpassen.
(2) Die “Rahmenlehrpläne” in Österreich verpflichten die Leibeserzieher zu den eigenverantwortlichen Unterrichtsplanungen. Für den Gedanken über eine Stundengliederung ist jedoch “thematische Schwerpunkt” nach Größing van dem Fall “Leitbild” nach Groll ziemlich verschieden.
(3) Die Auffassungen von Groll und Größing in den didaktischen Diskussion um die Leistungsbeurteilung finden sich die Gemeinsamkeiten insofern, als sie neben der sportlichen Leistungsfähigkeit die Mitarbeit im Unterricht und soziale Verhaltensweisen berücksichtigen und in die Zensur einbringen.

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