Abstract
Michael Bratmans individualistischer Ansatz geteilter Absichten im Kontext gemeinsamen absichtlichen Handelns ist in seiner Betonung des Teilens von intentionalen Zuständen klar nicht-atomistisch: Wenn zwei Akteure eine Absicht teilen, greifen nicht bloß ihre Subpläne ineinander, sondern ihre individuellen Einstellungen müssen so zueinander in Wechselbeziehung stehen, dass die Bindung nicht bloß kognitiver Natur ist. Jede der Beteiligten muss auch die Wirksamkeit der Absicht der anderen wollen