Leibniz und das Reich der Gnade

Haag,: M. Nijhoff (1953)
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Abstract

Viel, schwerlich zuviel, wird heute von der Kultur, der Bil dungseinheit des Abendlandes gesprochen. Nicht wenige aller dings empfehlen heute, die ganze überschwer gewordene und wenig versprechende Last abzuwerfen. Wenn aber wirklich der Menschheit der Marsch durch die Eiswüste des Nihilismus beschieden wäre, würde sie den ohne hinreichendes Gepäck überstehen? Zwar kann ihr das bloße "Es war einmal" der Geschichte nichts helfen: Nur was von Kräften gegenwärtig ist, kann uns in die Zukunft tragen. Aber wir werden uns der gegenwärtigen Kräfte und des künftigen Sinnes nicht beV~-"Ußt ohne Rückblick auf unsere Vergangenheit. Wir beleben diese, wenn wir ausstoßen, was verjährt und tot ist. Wir Deutschen sind im gegenwärtigen Verfall versucht, unsere gesamte Vergangenheit zu verurteilen, weil sie uns ins Verderben geführt hat - oder Trost darin zu fühlen, was wir an Wissenschaft und Technik, an Kunst und Philosophie, an Dichtung und Religion Unvergängliches beigetragen haben. Aber eins hat sich heute gezeigt: das, was die Welt heute am meisten braucht, haben wir am wenigsten gefunden -das Maaß.

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