Zu P. Oxy. III. 414

Classical Quarterly 22 (3-4):176- (1928)
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Abstract

Dieses von mir im J. 1924 behandelte Papyrusbruchstück wurde 1927 von v. Wilamowitz berücksichtigt. Er hält meine Zurückfuhrüng des Bruchstückes auf Antiphon für sehr ansprechend und auch meine Erklärung für treffend; die Ergänzungen befriedigen ihn nur zum Teil. Letzteres muss ich ihm unbedingt zugeben. Leider sind alle kleinen Fragmente des Papyrus sowie die Zz. 1–6 des Fr. B bei dem Hinüberführen aus England nach Amerika spurlos verschwunden und somit fiir die Wissenschaft auf immer verloren; es ist also nicht mehr möglich zu beurteilen, ob ich Recht hatte, als ich die Zz. 14–15 des Fr. A mit dem Fr. F vereinigte. Dagegen ist Col. II. des Fr. A glücklicherweise erhalten; Prof. W. L. Westermann legte eine ganz hervorragende Freundlichkeit an den Tag, indem er mir zuerst eine photographische Aufnahme davon zusandte und dann meine Lesung an der Hand des Originals prüfte. Bei dem näheren Studium der Photographie bemerkte ich, dass sowohl Hunts Lesung der Z. 7 wie auch meine fruhere durch diese falsche Lesung ins Leben gerufene Erganzung ganz unmöglich sind. Auf der Photographie las ich Z. 7 t περ[ι] επ[ ]ηδ‐‑, und teilte dieses Ergebnis W. L. Westermann mit. Nachdem er in das Original noch einmal eingesehen hatte, antwortete er mir darauf; ‘Das ist die richtige Lesung. Es ist absolut sicher.’ Zu der scheinbar nächstliegenden Ergänzung Περ[] έπ[ιτ]ηδ[ευ]μάτων, die auch ich im ersten Augenblick für passend hielt, kam Westermann, nachdem ihm mein Vorschlag zur richtigen Lesung des Textes bekannt worden war, ganz unabhängig von mir; ich glaube trotzdem dass diese Lesung nicht das Richtige trifft. Wir haben doch in Col. II. eine Reihe von Antithesen ; aus περ Υο‐‑ νης ist aber keine Antithese zu έπιτηδεύματα zu konstruieren. Was nun diese Stelle anbetrifft, so ist hier nur die Lesung Υο möglich, keinesfalls aber das von mir a. a. O. vermutete Υα Aus den Resten Υο. νης oder Υο.νης ist allerdings kein griechisches Wort zu erganzen; doch haben die einzelnen Zeilen des Papyrus nicht gleiche Längen, sodass nichts dem im Wege steht, dass Z. nach Υο auch nichts gestanden habe; dann gelangen wir zur Lesung: πε[ρ] Υο[] έπ[ικ]ηδ [ευ]μάτων, d. h. ‘von der Geburt der Menschen sowie von den Bestattungsbrauchen’ —auch hier haben wir dann, wie in alien anderen Antithesen von Col. II. an der ersten Stelleυμξφροντα, an der zweiten ξυμΦέροντα, vgl. Antiphon, P. Oxy. 1364, Col. III., Z. 28: κατμένξναύτοέστινάΠων.

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