Abstract
ZusammenfassungDie Verbreitung kommerzieller Leihmutterschaft und ihr wachsender globaler Markt hat zu einer breiten Diskussion sowohl unter Wissenschaftlern als auch unter Aktivisten geführt. In diesem Aufsatz eröffnen wir durch die Auseinandersetzung mit einem Dokumentarfilm ethische Fragen, die mit der transnationalen indischen Leihmutterschaft in Verbindung stehen. Über den filmisch präsentierten Alltag von Leihmüttern wird deutlich, dass der Diskurs über kommerzielle Leihmutterschaft einer sensiblen Kontextualisierung für den spezifischen indischen Kontext bedarf. Die Perspektive von Surabhi Sharma bereichert die Diskussion, da sie den Zusammenhang von Leihmutterschaft und Arbeit fokussiert. Dabei werden nicht nur die physischen Risiken betrachtet, denen Leihmütter ausgesetzt sind, sondern auch ihre soziale Vulnerabilität.