Abstract
Der Autor setzt sicht kritisch mit der Definition des so genannten personalen Todes auseinander und behauptet, dass die Negation der biologischen Dimension des Todes – entsprechend einer von Locke begründeten dualistischen Anthropologie, der sich zahlreiche zeitgenössische Bioethiker verschrieben haben – eine Banalisierung des menschlichen Todes darstellt. Der Autor nimmt einen biologistischen Standpunkt ein, wonach die Zerstörung des Körpers in dieser Welt gleichbedeutend ist mit dem Tod der Person. Er diskutiert in einem zweiten Schritt die Radikalisierung dieser biologischen Todesdefinition, die den menschlichen Tod entpersonalisiert, indem sie ihn auf eine bloße natürliche Dysfunktion des menschlichen Organismus reduziert und sich weigert, in ihm ein Drama beziehungsweise ein Übel an sich zu sehen