Diether R. Reinsch/Athanasios Kambylis (rec.), Annae Comnenae Alexias. Pars prior: Prolegomena et textus. Pars altera: Indices, digesserunt Foteini Kolovou et Diether R. Reinsch. [Corpus Fontium Historiae Byzantinae. Series Berolinensis, 40/1-2.] [Book Review]

Byzantinische Zeitschrift 96 (2):764-774 (2003)
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Abstract

Die Alexias Anna Komnenes ist eine sehr wichtige und interessante historische Quelle für die Zeit um die Wende vom 11. zum 12. Jh. Bereits im J. 1970 bezüglich des 15. Buches und im J. 1990 bezüglich der Bücher 1–14 der Alexias wurde von A. Kambylis und D. R. Reinsch entsprechend festgestellt, daß die bis zu jenem Zeitpunkt erschienenen Ausgaben einschließlich der von B. Leib (1937 (1967), 1943 (1967), 1945) verbesserungsbedürftig waren. So wurde der Plan zu einer neuen kritischen Ausgabe der ganzen Alexias auf der Basis einer erneuten Kollation der Hss. und eines gesicherten Stemmas gefaßt. Durch das vorliegende Werk, das unter Mitwirkung von D. R. Reinsch und A. Kambylis entstanden ist (wobei D. R. Reinsch für die Bücher 1–14, A. Kambylis für Buch 15 verantwortlich ist), wurde dieser Plan auf beste Weise erfüllt: Nicht nur wurden die Hss. gründlich (neu) kollationiert, wodurch viele Verlesungen der älteren Ausgaben, insbesondere der von Leib, ans Licht gekommen sind und beseitigt werden konnten; darüberhinaus wurde ein (bisher fehlendes) sicheres und klares Stemma erstellt, welches wiederum zu einer Neubewertung der Hss. als Textzeugen führte. Demnach wurde mehr Wert auf die Hs. F gelegt, die nunmehr meistens als Basis der Textkonstitution zugrundegelegt worden ist, während die Hss. C und V um eine Stufe tiefer (als bisher) gestellt wurden. Auch haben die neuen Herausgeber viele Konjekturen älterer Editoren, hauptsächlich Reifferscheids, als erfolgreich bzw. fruchtbar anerkannt und beibehalten, während sie andere Eingriffe in den Text mit Recht rückgängig gemacht haben. Reinsch und Kambylis sind bei der Textherstellung insgesamt behutsam vorgegangen, d.h. sie haben sich davor gehütet, in den überlieferten Text einzugreifen, wenn er vertretbar schien. Wenn es hingegen notwendig war, haben sie glänzende Konjekturen erbracht. Insbesondere fällt hier die Leistung von Kambylis auf bei der Wiederherstellung des stark beeinträchtigten letzten Teils des 15. Buches, der nunmehr nahezu vollständig wiederhergestellt worden ist.

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