In all his dialogues, the aim of Daisaku Ikeda has been to find a meeting point for the great traditions of East and West. As spiritual leader of an international lay Buddhist movement with eleven million followers, he is a knowledgeable spokesman for the Asian tradition. And in his partner in this latest dialogue - educationalist and philosopher Josef Derbolav - he has found a wise and accomplished voice from the West. The two men explore a wide range of (...) topics, beginning with a discussion of the tension between tradition and modernity in Japan and elsewhere. They go on to compare humanism in East and West, the role in society of ethics and religion, and the encounter between Christianity and Buddhism. Focusing on the central topic of education, and the business of changing attitudes and minds, their discussion zeroes in on concrete problems and issues: education and political authority; absenteeism and violence in schools; and juvenile delinquency. The dialogue concludes with a reflection on the future for the human race, looking to an inner revolution - a radical alteration in our way of thinking - which will conquer the daunting problems currently facing the planet and its people. (shrink)

Theoretische Philosophie aus phänomenologischer Perspektive Das Verhältnis von Phänomenologie und Metaphysik ist ambivalent. Einerseits richtet sich phänomenologische Deskription gegen leere Spekulation. Andererseits betonen Husserl und seine Nachfolger die Möglichkeit einer kritischen Erneuerung der Metaphysik. Die zwanzig Beiträge dieses Kompendiums untersuchen das Problem einer phänomenologischen Metaphysik von Husserl bis in die Gegenwart und bieten so Antworten auf die Frage, was phänomenologische Metaphysik sein kann und sein sollte.

This book provides an overview of the recent free will debate and considers the consequences of neuroscientific research for the problem of freedom. In the process of surveying the field, the author develops an original position. He takes issue with the broad philosophical consensus that at least one kind of freedom is incompatible with the scientific worldview -- namely, the ability to make decisions one way or another exactly the same circumstances. The book argues that, on closer examination, this so-called (...) libertarian view of freedom (which we accept in our everyday lives) does not contradict any facts but only philosophical doctrines. Although we're unable to alter physical laws, nor are we 'first movers,' this isn't required for us to have acted otherwise under the same circumstances. (shrink)

Back cover: Meister Eckhart betont in seinen Predigten und Traktaten die Gelassenheit als einen radikal freien Lebensvollzug in geistiger Tätigkeit. Anna Keiling vollzieht diese Konzeption anhand des Leitparadigmas der Musse nach. So können Darstellungen der Abgeschiedenheit, Gelassenheit, ledecheit und ruowe in mystischer Literatur in ihrem spezifischen Zusammenhang gesehen werden.

If folk science means individuals having well worked out mechanistic theories of the workings of the world, then it is not feasible. Laypeople’s explanatory understandings are remarkably coarse, full of gaps, and often full of inconsistencies. Even worse, most people overestimate their own understandings. Yet recent views suggest that formal scientists may not be so different. In spite of these limitations, science somehow works and its success offers hope for the feasibility of folk science as well. The success of science (...) arises from the ways in which scientists learn to leverage understandings in other minds and to outsource explanatory work through sophisticated methods of deference and simplification of complex systems. Three studies ask whether analogous processes might be present not only in laypeople but also in young children and thereby form a foundation for supplementing explanatory understandings almost from the start of our first attempts to make sense of the world. (shrink)

1. Matter and form -- 2. Maimonides' theory of the parable -- 3. The parable of adamic perfection -- 4. Physical matter and its limitations on intellects -- 5. Maimonidean skepticism I -- 6. Maimonidean skepticism II -- 7. In the inner chamber of the ruler's palace: the critique of the theory of separate intellects -- 8. The embodied life of an intellect -- 9. Excrement and exegesis, or shame over matter.

Many candidates have been tried out as proximate causes of actions: belief-desire pairs, volitions, motives, intentions, and other kinds of pro-attitudes. None of these mental states or events, however, seems to be able to do the trick, that is, to get things going. Each of them may occur without an appropriate action ensuing. After reviewing several attempts at closing the alleged “causal gap”, it is argued that on a correct analysis, there is no missing link waiting to be discovered. On (...) the counterfactual account of singular causation, the onset of belief or desire may perfectly well cause an action, although no kind of mental antecedent is ever a causally sufficient condition for a specific kind of action to occur. (shrink)

Philosophie ist der Versuch, durch überzeugendes und durchsichtiges Argumentieren bestimmte Fragen zu lösen. Philosophische Grundthemen sind Fragen nach dem Verständnis der Welt im Ganzen und unserer Stellung in ihr. Diese Fragen können prinzipiell nur kontrovers beantwortet werden. Die Reihe Grundthemen Philosophie möchte der Diskussion solcher philosophischen Grundthemen einen Ort geben. Anstelle einer umfassenden einführenden Darstellung werden in den einzelnen Bänden in Auseinandersetzung mit ausgewählten historischen Positionen die jeweiligen Probleme analysiert und Lösungsmöglichkeiten diskutiert. Dabei setzt der Verfasser/die Verfasserin eigene Akzente und (...) bezieht Stellung, so dass sich nicht bloß ein Blick auf die Geschichte der Philosophie, sondern zugleich auch ein systematischer Beitrag zur Problemdiskussion ergibt. Zur Zeit sind weitere Bände zu den Themen Beziehungen, Kultur, Wissenschaft und Moralbegründung geplant. Die Bände der Reihe richten sich gleichermaßen an Studierende der Philosophie und anderer Fächer sowie an professionelle Philosophen. Außerdem wendet sich die Reihe an alle, die an Grundthemen der Philosophie interessiert sind. (shrink)

Die von Kant vorgeschlagene Auflösung der Freiheitsantinomie gehört zu denjenigen Theoriestücken, die auch für den transzendentalen Idealismus aufgeschlossene Philosophen schwer zu verteidigen finden. Dies gilt insbesondere für die Lehre von der nichtzeitlichen Verursachung. Nach dieser Doktrin hebt die »Causalität der Vernunft im intelligibelen Charakter […] nicht zu einer gewissen Zeit an, um eine Wirkung hervorzubringen«. In diesem Beitrag wird nicht Kants Auflösung der Freiheitsantinomie im Mittelpunkt stehen, sondern die Frage, wie das Junktim zwischen Freiheitsrettung und transzendentalem Idealismus allererst motiviert ist. (...) Ich werde zunächst eine Reihe von Gründen dafür anführen, dieses Junktim zu lösen. Kant konstruiert in der dritten Antinomie ein idiosynkratisches Vereinbarkeitsproblem, das auf angreifbaren kausalitätstheoretischen und metaphysischen Vorannahmen beruht. In den Abschnitten 3.-5. versuche ich zu zeigen, dass die transzendental-idealistische Auflösung der Freiheitsantinomie nur nötig wird, weil Kant für Freiheit Erstverursachung fordert, die Gesetzesauffassung der Kausalität für einen analytischen Bestandteil des Kausalbegriffs hält, das Kausalprinzip mit dem Determinismusprinzip identifiziert und mit der Auszeichnung des Kausalprinzips als synthetischen Satz a priori zugleich den deterministischen Charakter des »Naturmechanismus« erwiesen zu haben glaubt. Danach werde ich die Frage erörtern, ob die noumenale »Kausalität aus Freiheit « im Sinne von Akteurskausalität bzw. Substanzkausalität rekonstruiert werden kann. Abschließend werde ich tentative Überlegungen dazu anstellen, ob zumindest einige transzendental-idealistische Elemente eine alternative Rolle in der Freiheits- und Handlungstheorie spielen können. (shrink)

Die verästelte Diskussion über den Naturalismus in der Gegenwartsphilosophie lässt sich grob in einen theoretischen und einen praktischen Zweig gliedern: ›Naturalismus‹ heißt in der theoretischen Philosophie etwas anderes als in der Ethik. Die theoretische Philosophie grenze ich dabei durch das Kriterium ab, dass in ihr die Frage, was wir tun sollen, keine Rolle spielt. Die erste Hälfte des Beitrags ist der Unterscheidung dreier Spielarten des Naturalismus in der theoretischen Philosophie gewidmet, die man ›metaphysischen Naturalismus‹, ›Scientia mensura-Naturalismus‹ und ›analytischen Naturalismus‹ nennen (...) kann. Im dritten und vierten Abschnitt gehe ich auf erklärtermaßen naturalistische Positionen ein, die sich auf die Natur des Menschen berufen. In diesen Positionen kommt der Naturbegriff auf andere Weise ins Spiel als in den drei genannten Varianten des Naturalismus. Wo von der menschlichen Natur die Rede ist, wird ›Natur‹ nicht als Bereichsbezeichnung verstanden, sondern im Sinne von ›Wesen‹ oder ›eigentliche Beschaffenheit‹. Der Schlussteil des Beitrags handelt vom neoaristotelischen oder kurz aristotelischen Naturalismus, der mit einem normativ gehaltvollen Begriff der menschlichen Natur operiert, was auch immer das heißen mag. Der aristotelische Naturalismus wird gewöhnlich als eine Form des ethischen Naturalismus aufgefasst. Auf den zweiten Blick ist die Zuordnung nicht so klar, weil der aristotelische Naturalismus Elemente enthält, die zur Unterscheidung zwischen deskriptiv-anthropologischen und normativen Aussagen quer liegen. Hauptziel des Beitrags ist es, die Naturalismen der menschlichen Natur, den aristotelischen eingeschlossen, im Kreis der anderen Naturalismen zu verorten und insbesondere zu klären, mit welcher Rechtfertigung sie ›naturalistisch‹ genannt werden. (shrink)

An eminent part of Wittgenstein's work is his bequest.The present volume launches a discussion aboutthe significance of the so-called Kringel-Buch, as well as about the constitution of the text, and about Wittgenstein's cultural and moral philosophy.

Several current theories have essences as primary drivers of inductive potential: e.g., people infer dogs share properties because they share essences. We investigated the possibility that people take occupational roles as having robust inductive potential because of a different source: their position in stable social institutions. In Studies 1–4, participants learned a novel property about a target, and then decided whether two new individuals had the property (one with the same occupation, one without). Participants used occupational roles to robustly generalize (...) rights and obligations, functional behaviors, personality traits, and skills. In Studies 5–6, we contrasted occupational roles (via label) with race/gender (via visual face cues). Participants reliably favored occupational roles over race/gender for generalizing rights and obligations, functional behaviors, personality traits, and skills (they favored race/gender for inferring leisure behaviors and physiological properties). Occupational roles supported inferences to the same extent as animal categories (Studies 4 and 6). In Study 7, we examined why members of occupational roles share properties. Participants did not attribute the inductive potential of occupational roles to essences, they attributed it to social institutions. In combination, these seven studies demonstrate that any theory of inductive potential must pluralistically allow for both essences and social institutions to form the basis of inductive potential. (shrink)

Vague expressions are omnipresent in natural language. As such, their use in legal texts is virtually inevitable. If a law contains vague terms, the question whether it applies to a particular case often lacks a clear answer. One of the fundamental pillars of the rule of law is legal certainty. The determinacy of the law enables people to use it as a guide and places judges in the position to decide impartially. Vagueness poses a threat to these ideals. In borderline (...) cases, the law seems to be indeterminate and thus incapable of serving its core rule of law value. -/- In the philosophy of language, vagueness has become one of the hottest topics of the last two decades. Linguists and philosophers have investigated what distinguishes "soritical " vagueness from other kinds of linguistic indeterminacy, such as ambiguity, generality, open texture, and family resemblance concepts. There is a vast literature that discusses the logical, semantic, pragmatic, and epistemic aspects of these phenomena. Legal theory has hitherto paid little attention to the differences between the various kinds of linguistic indeterminacy that are grouped under the heading of "vagueness ", let alone to the various theories that try to account for these phenomena. -/- The paper is an introduction to a book of the same title. Bringing together leading scholars working on the topic of vagueness in philosophy and in law, the book fosters a dialogue between philosophers and legal scholars by examining how philosophers conceive legal ambiguity from their theoretical perspective and how legal theorists make use of philosophical theories of vagueness. (shrink)

Heid eg ger führt die Wahrheitsthematik am Ende des ersten Abschnitts von Der Ursprung des Kunstwerks ein. In der Beschreibung des Gemäldes von Van Gogh findet sich zum ersten Mal jene axiomatische Definition, die mehrmals wiederkehrt: Die Kunst ist das „Sich-ins-Werk-Setzen der Wahrheit“ (GA 5, 21; vgl. 25, 44 , 59, 62, 63, 65, besonders 70). Heid eg ger geht, wenn er die ästhetische Wirkung des Gemäldes beschreibt, zur Neubestimmung von Kunst und Wahrheit über. Das Gemälde ist keine bloße Abbildung (...) von Schuhen, sondern „Van Goghs Gemälde ist die Eröffnung dessen, was das Zeug, das Paar Bauernschuhe, in Wahrheit ist. Dieses Seiende tritt in die Unverborgenheit seines Seins heraus.“ (GA 5, 21) Was es heißt, dass „Seiendes“ wie das Paar Schuhe in eine „Unverborgenheit“ kommt, die die „Unverborgenheit“ dieses Seienden in seinem Sein ist, wird erst am Ende des Textes ganz deutlich. Dann wird sich auch klären, wie genau Wahrheit hier als Unverborgenheit im Unterschied zum gängigen Wahrheitsbegriff der Übereinstimmung verstanden werden soll: Einer Auffassung von Wahrheit als Übereinstimmung, Adäquation oder Korrespondenz zufolge wäre ein Kunstwerk wie Van Goghs Gemälde etwas, das (wie ein Aussagesatz) wahr oder falsch sein könnte, weil es mit dem übereinstimmt, was der Fall ist. Das Bild würde, wenn es ‚wahr‘ im Sine der Übereinstimmung wäre, die Wirklichkeit so abbilden, wie ein wahrer Satz einen Sachverhalt richtig wiedergibt.... (shrink)

Today, most liberal states are torn between attempts to accommodate different religions within floating limits of tolerance, and at the same time trying to uphold a sense of national identity. The traditionally liberal way to negotiate this dilemma has, put bluntly, been to address religion as a generic category, relegate it to the private sphere, and to make religion an object of tolerance. This idea of a strict separation between religion and the secular rests on an Enlightenment notion of a (...) secular reason disembodied from tradition. Against such an understanding post-secular philosophers have sought to make tacit assumptions about the nature of reality explicit, and consequently, to make metaphysics relevant. This book explores the metaphysical assumptions that underlie different interpretations of the relationship between religion and the secular, faith and reason, and transcendence and immanence. Questioning the notion of secular reason as a neutral and ultimate adjudicator of religious difference, different answers to how people of diverse religious and cultural identities can live together peacefully are explored. (shrink)

People feel they understand complex phenomena with far greater precision, coherence, and depth than they really do; they are subject to an illusion—an illusion of explanatory depth. The illusion is far stronger for explanatory knowledge than many other kinds of knowledge, such as that for facts, procedures or narratives. The illusion for explanatory knowledge is most robust where the environment supports real‐time explanations with visible mechanisms. We demonstrate the illusion of depth with explanatory knowledge in Studies 1–6. Then we show (...) differences in overconfidence about knowledge across different knowledge domains in Studies 7–10. Finally, we explore the mechanisms behind the initial confidence and behind overconfidence in Studies 11 and 12, and discuss the implications of our findings for the roles of intuitive theories in concepts and cognition. (shrink)

The proposal of a semantics for quotations using explanatory notions drawn from philosophical theories of pictures. In Quotations as Pictures, Josef Stern develops a semantics for quotations using explanatory notions drawn from philosophical theories of pictures. He offers the first sustained analysis of the practice of quotation proper, as opposed to mentioning. Unlike other accounts that treat quotation as mentioning, Quotations as Pictures argues that the two practices have independent histories, that they behave differently semantically, that the inverted commas (...) employed in both mentioning and quotation are homonymous, that so-called mixed quotation is nothing but subsentential quotation, and that the major problem of quotation is to explain its dual reference or meaning—its ordinary meaning and its metalinguistic reference to the quoted phrase attributed to the quoted subject. Stern argues that the key to understanding quotation is the idea that quotations are pictures or have a pictorial character. As a phenomenon where linguistic competence meets a nonlinguistic symbolic ability, the pictorial, quotation is a combination of features drawn from the two different symbol systems of language and pictures, which explains the exceptional and sometimes idiosyncratic data about quotation. In light of this analysis of verbal quotation, in the last chapters Stern analyzes scare quotation as a nonliteral expressive use of the inverted commas and explores the possibility of quotation in pictures themselves. (shrink)

What would it be like to have never learned English, but instead only to know Hopi, Mandarin Chinese, or American Sign Language? Would that change the way you think? Imagine entirely losing your language, as the result of stroke or trauma. You are aphasic, unable to speak or listen, read or write. What would your thoughts now be like? As the most extreme case, imagine having been raised without any language at all, as a wild child. What—if anything—would it be (...) like to be such a person? Could you be smart; could you reminisce about the past, plan the future? (shrink)

In a number of articles, Hans-Johann Glock has argued against the »lingualist« view that higher mental capacities are a prerogative of language-users. He has defended the »assimilationist« claim that the mental capacities of humans and of non-human animals differ only in degree. In the paper under discussion, Glock argues that animals are capable of acting for reasons, provided that reasons are construed along the lines of the new »objectivist« theory of practical reasons.

This paper argues that Frankfurt-style counterexamples (FSCs) do not compromise the agent’s ability to decide otherwise. In his attack on the Principle of Alternative Possibilities, Frankfurt relied on what Austin called the ‘all-in’ sense of ‘can’, and misconstrued the agent’s inability to do otherwise as an all-in can’t. Like the new dispositionalists, I maintain that the agent’s relevant abilities are ‘masked’ rather than lost in Frankfurt cases. The argument from masked abilities, however, is not confined to a compatibilist construal of (...) the relevant abilities. On a libertarian construal, Black deprives Jones of the opportunity to use his two-way power of choice to a different outcome than he actually uses it. I argue that being deprived of this opportunity is immaterial to what free will requires. In the second half of the paper, I relate my approach to the ‘flicker of freedom’ strategy. On closer look, we do find a residual ability that Jones not only possesses but also exercises in cases where Black intervenes. I argue that Jones tries to decide otherwise in these cases, that Black only thwarts the success of Jones’s attempt, and that being snatched from the wheel at the very last moment does not compromise Jones’s free will. (shrink)

Ralf Stoecker hat argumentiert, dass allein Menschen im strengen Sinne handeln könnten, weil sie allein fähig seien, etwas aus Gründen zu tun und über diese Gründe Rechenschaft abzulegen. In einem weniger strengen Sinn könnten auch Tiere handeln. Ich werde in diesem Beitrag zunächst Stoeckers Begründung seiner zweigeteilten These rekapitulieren (1) und dann zwei Rückfragen dazu stellen: (a) Warum soll es gerade die Praxis des logon didonai sein, die Verhalten zu Handlungen im engen Sinne macht? (b) Warum soll es genau zwei (...) Sinne von ,handeln' geben, einen engen und einen weiten? Handlungsfähigkeit könnte ja auch eine Sache des Grades sein (2). Schon Aristoteles hat einen engen Handlungsbegriff für Menschen reserviert und einen weiteren auf andere Tiere angewandt. Stoecker geht auf Aristoteles nicht ein, doch gibt es interessante Parallelen zwischen beider Ausführungen dazu, welche Fähigkeiten allein Menschen besitzen und warum (3). Im Rest des Beitrags weite ich den Blick und stelle zunächst eigene Überlegungen dazu an, welches die Vorzüge eines gradualistischen Verständnisses von Fähigkeiten sind und welche Rolle die Vagheit fähigkeitszuschreibender Ausdrücke spielt (4). Dann skizziere ich die These, dass die je artspezifischen Fähigkeitsprofile von Menschen und anderen Tieren durch „Realisierungslücken“ voneinander getrennt sind (5). Der Beitrag mündet in Metaüberlegungen zum Streit über die „anthropologische Differenz“: Die zwischen „Assimilationisten“ und „Differentialisten“ umstrittene Frage, ob sich Menschen und andere Tiere in ihren mentalen Fähigkeiten qualitativ oder bloß quantitativ unterscheiden, ist schlecht definiert und unfruchtbar. Sie sollte zugunsten gehaltvollerer Fragen zu den Akten gelegt werden (6). (shrink)

Der Raum ist ein eminent philosophisches Thema. Denn so selbstverstandlich es ist, dass wir in Raumen und im Raum leben, so unklar ist, was das bedeutet. Wie verhalten sich lebensweltliche Raume zu `dem Raum` uberhaupt? Gibt es bevorzugte Formen der Raumerfahrung? Wie verhalten sich Raum und Zeit zueinander? Was unterscheidet Nahe und Distanz, Bewegung und Aufenthalt?Die Beitrage des vorliegenden Bandes nahern sich der Philosophie des Raumes aus Richtung der Epistemologie, praktischen Philosophie und Asthetik. Dahinter steht die Uberzeugung, dass der Raum (...) nicht allein ein Thema der theoretischen Philosophie sein sollte, sondern Raumphanomene in allen Bereichen der Philosophie relevant sind. Im Zusammenspiel von klassischen und gegenwartigen Positionen ergibt sich ein Uberblick uber die Moglichkeit, eines der unscheinbarsten Phanomene uberhaupt zu thematisieren. Mit Beitragen von: Diego D'Angelo, Jocelyn Benoist, Christian Bermes, Georg Bertram, Steven G. Crowell, David Espinet, Michael N. Forster, Markus Gabriel, Volker Gerhardt, Tobias Keiling, Ole Meinefeld, Nikola Mirkovi'c, Inga Romer, John Sallis, Alexander Schnel. (shrink)

Die Frage nach einem neuen Materialismus hat gegenwärtig quer durch die Disziplinen Konjunktur. Dabei wird Materie oder 'Matter' nicht länger als passiver Träger von Bedeutung, Diskursen oder menschlicher Manipulation verstanden, sondern die Eigensinnigkeit und Kontingenz der materiellen Welt betont. Dieser Band versammelt Beiträge, die die bislang massgeblich im englischsprachigen Raum und auf theoretischer Ebene stattfindende Debatte aufgreift und sie mit Blick auf ihr gesellschaftskritisches Potenzial diskutiert. Bei aller Diversität der disziplinären und thematischen Zugänge hebt der Band eine grundlegende Tendenz hervor. (...) Zum einen die Unzufriedenheit über die gegenwärtigen gesellschaftlichen Zustände, zum anderen die Unfähigkeit gegenwärtiger Analysen, die aktuellen Bewegungen und Umbrüche in der Gesellschaft anschaulich zu machen. Die unterschiedlichen im Band vorgestellten Ansätze, Materie neu zu denken, nehmen diese Herausforderung an: Sie versuchen, soziale und politische Zusammenhänge in ihrer Komplexität zu erfassen ohne den kritischen Impetus des 'alten' marxistischen Materialismus aufzugeben. Dabei wird versucht, neomaterialistische Ansätze für unterschiedliche Bereiche der Gesellschaftskritik fruchtbar zu machen, darunter Ökonomiekritik, Biopolitik, Feminismus, Raumtheorie, Ästhetik, Technologie und kritische Theorie"--Back cover. (shrink)

Three studies provided evidence that syntax influences intentionality judgments. In Experiment 1, participants made either speeded or unspeeded intentionality judgments about ambiguously intentional subjects or objects. Participants were more likely to judge grammatical subjects as acting intentionally in the speeded relative to the reflective condition (thus showing an intentionality bias), but grammatical objects revealed the opposite pattern of results (thus showing an unintentionality bias). In Experiment 2, participants made an intentionality judgment about one of the two actors in a partially (...) symmetric sentence (e.g., “John exchanged products with Susan”). The results revealed a tendency to treat the grammatical subject as acting more intentionally than the grammatical object. In Experiment 3 participants were encouraged to think about the events that such sentences typically refer to, and the tendency was significantly reduced. These results suggest a privileged relationship between language and central theory-of-mind concepts. More specifically, there may be two ways of determining intentionality judgments: (1) an automatic verbal bias to treat grammatical subjects (but not objects) as intentional (2) a deeper, more careful consideration of the events typically described by a sentence. (shrink)

Transactive memory theory describes the processes by which benefits for memory can occur when remembering is shared in dyads or groups. In contrast, cognitive psychology experiments demonstrate that social influences on memory disrupt and inhibit individual recall. However, most research in cognitive psychology has focused on groups of strangers recalling relatively meaningless stimuli. In the current study, we examined social influences on memory in groups with a shared history, who were recalling a range of stimuli, from word lists to personal, (...) shared memories. We focused in detail on the products and processes of remembering during in-depth interviews with 12 older married couples. These interviews consisted of three recall tasks: (1) word list recall; (2) personal list recall, where stimuli were relevant to the couples’ shared past; and (3) an open-ended autobiographical interview. We conducted these tasks individually and then collaboratively two weeks later. Across each of the tasks, although some couples demonstrated collaborative inhibition, others demonstrated collaborative facilitation. We identified a number of factors that predicted collaborative success, in particular, group-level strategy use. Our results show that collaboration may help or hinder memory, and certain interactions are more likely to produce collaborative benefits. (shrink)

The Christian idea of man -- The idea of man in general -- The Christian idea of man and St. Thomas Aquinas's theory of virtues -- The true concept of virtue and the hierarchy of virtues -- Prudence -- Justice -- Courage and fear of the Lord -- Discipline and moderation -- Faith, hope, and love -- The distinction between a natural and supernatural ethos.

Pieper distinguishes between Platonic stones in which Plato crystallizes mythical fragments from the mere stories which contain them, and Platonic myths, in which he purifies the proper mythical elements, freeing them of the non-mythical elements which tend to obscure them.

Tereza Matějčková se ve své knize vztahuje k literárním obrazům světa: komentuje Hegelovy filozofické výklady literárních děl nebo interpretuje literární díla autorů 20. století. Její komentáře a interpretace se dotýkají problémů a témat, které podstatně spoluvytvářely esteticko-uměleckou a kulturně-politickou mentalitu umělecké avantgardy 20. století a moderny. Ve svém článku se věnuji třem tématům: 1) Metafoře Theatrum mundi, kterou si Tereza Matějčková zvolila jako název 8. kapitoly své knihy; 2) problému zla, násilí a „abstraktní existence“ v moderně a zejména v surrealismu; (...) 3) konceptu „nových mytologií“ a „lyrizace světa“ v estetických esejích Karla Teigeho. (shrink)

Cílem této studie je prozkoumat postavení metafory na poli zkoumání významu a následně představit potenciál metafory, a obrazných vyjádření obecně, zastávat pozici kritéria hodnocení teorií významu. Jako výchozí bod si práce bere několik vlivných pojetí metafory, na nichž ukazuje šíři bádání o metafoře a obraznosti a zároveň různorodost možných přístupů k vysvětlení těchto jazykových fenoménů. Dále je věnována pozornost několika sporným bodům opakovaně se objevujícím v různých teoriích metafory. Na základě analýzy těchto sporných bodů jsou předloženy argumenty zpochybňující předpokládanou odlišnost (...) mechanismů konstituování významu u obrazných a doslovných vyjádření. Následkem toho je pak vznesen návrh, zda by metafora, pro své kvalitativní a kvantitativní rysy, nemohla být chápána jako prubířský kámen teorií významu, tj. byla nástrojem k hodnocení těchto teorií, k jejich falsifikování, modifikování či přímo k jejich vytváření.The main aim of this study is to examine the role that metaphor plays in investigation of linguistic meaning and to present the potential of metaphor and figurative language in general to maintain a position of an evaluating criterion for theories of meaning. Several influential theories of metaphor are used as a starting point for this inquiry, to show how vast the field of investigation of metaphors and figurative language might be and how various approaches attempt to explain these language phenomena. I then focus on a number of problematic points repeatedly resurfacing in various theories of metaphor. My analysis of these problems issues in arguments questioning supposed difference between constituting mechanisms of literal and figurative meaning. Having this in place, I propose that, on account of its quantitative and qualitative features, metaphor could be understood as a touchstone of theories of meaning, i.e. the tool for their evaluating, refuting, modifying and even for creating new ones. (shrink)