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    Entscheidungsfindung und Gewalt-Tun: Wie devising dissoziiert und kollektiviert.Naomi Boyce - 2023 - Paragrana: Internationale Zeitschrift für Historische Anthropologie 32 (2):186-199.
    Der Aufsatz betrachtet die Geschichte und Praxis des Devising als ein Feld, um die Dynamik zwischen der Gewalt der Entscheidungsfindung und dem Potenzial für Kollektivität und Dissoziation zu untersuchen. Insbesondere beleuchtet dieser Artikel die Tradition des devised theatre, wie sie im Gefolge der Theater- und Performancegruppen der 1960er Jahre entstanden ist, die Kollektivität als politische Ideologie in den Vordergrund stellten. Ausgehend von den jüngsten partizipatorischen Performances des New Yorker Künstlerduos 600 HIGHWAYMEN im Rahmen des Tryptichons A Thousand Ways wird der (...)
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  2.  4
    Rechte der Natur als kollektive Form.Bertram Lomfeld - 2023 - Paragrana: Internationale Zeitschrift für Historische Anthropologie 32 (2):48-58.
    Weltweit entstehen Eigenrechte der Natur. Ecuador verankert die Anerkennung von Rechten der Natur 2008 in der Verfassung (Art. 71-74, ECU Constitucion 2008). Gerichte in Kolumbien, Australien, Indien und Neuseeland sprechen Flüssen eigene Rechte zu (vgl. Gutmann 2021). Seit 2022 verleiht ein spanisches Gesetz auch in Europa der Lagune „Mar Menor“ rechtlichen Eigenstatus (ESP Ley 30.09.2022, 237 BOE I 135131). Diese Entwicklung resultiert aus starken kollektiven Protesten und interveniert tiefgreifend in bestehende soziale Strukturen und Weltsichten: (I) Was ist das Verhältnis des (...)
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  3.  4
    Choreographing in Context: Rehearsing Alternative Infrastructures.Kirsten Maar - 2023 - Paragrana: Internationale Zeitschrift für Historische Anthropologie 32 (2):215-227.
    Entlang der Verschiebungen des Kollektivbegriffs seit 1989 und seiner Verwendung in den performativen Künsten – und in Gegenüberstellung zu einer eher netzwerkartig organisierten Gesellschaft der Individuen – beschreibt der Beitrag, wie durch den Fokus auf Praktiken, die nicht das abgeschlossene Werk, sondern den gemeinsamen Prozess des Voneinander-Lernens unter Einbeziehung spezifischer Publika (z.B. aktivistischer Initiativen) fokussieren, die dem Kunstbetrieb zugrunde liegenden Infrastrukturen verändert werden können. Zeit als Infrastruktur spielt dabei eine wesentliche Rolle, um die Prozesse offen zu halten und nachhaltig zu (...)
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  4.  7
    Imagination und Entscheidung: Zur Kritik am aktuellen Boom an politischen Theorien der Einbildungskraft1.Oliver Marchart - 2023 - Paragrana: Internationale Zeitschrift für Historische Anthropologie 32 (2):28-47.
    Der Aufsatz kritisiert den unrealistischen Politikbegriff vieler der aktuell boomenden Theorien politischer Imagination. Mit dem Ziel der Entwicklung einer realistischen politischen Theorie der Imagination wird der Begriff der politischen Einbildungskraft mit dem der Entscheidung konterkariert und das Werk von Cornelius Castoriadis mit dem von Ernesto Laclau kontrastiert. Anhand einer Diskussion der Subjekt- und Entscheidungstheorie Laclaus in ihrem Verhältnis zur Imagination erweist sich, dass Dezisions- und Imaginationstheorien im Rahmen eines realistischen Ansatzes aufeinander verwiesen bleiben müssen, denn ihre jeweiligen Defizite, die sich (...)
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  5.  4
    Kollektive Entscheidungsprozesse in der Probenpraxis intervenierender Chöre: Zu Chöre der Angekommenen (2017) und Wem gehört Lauratibor?1 (2021). [REVIEW]Judith Henrike Pieper - 2023 - Paragrana: Internationale Zeitschrift für Historische Anthropologie 32 (2):103-123.
    Philippe Urfalino sieht bei kollektiven Entscheidungen eine Verbindung zur Dramentheorie: Obwohl sie oft die Regeln der drei Einheiten befolgten, die in der französischen Tragödie im 17. Jahrhundert zu Normen geschmiedet worden seien – Einheit von Zeit, Ort und HandlungIn pandemischen und generell digitalen Zeiten könnte debattiert werden, ob die Einheit des Ortes weiterhin gilt – viele Entscheidungen werden in online-Sitzungen getroffen, wo alle im einheitlichen digitalen Raum zusammentreffen, dabei aber gleichzeitig an vielen heterogenen Orten sind. – sei ihr Ablauf doch (...)
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  6.  5
    Kollektive Einladung: Die documenta fifteen und die Formierung von Kollektivität in den Künsten.Francesca Raimondi - 2023 - Paragrana: Internationale Zeitschrift für Historische Anthropologie 32 (2):127-141.
    Angesichts der erhitzten Debatten vor allem in den deutschen Feuilletons, aber auch eines gewissen Trends zum Kollektiven in den ‚westlichen‘ Künsten, fragt der Beitrag danach, welche Formen des Kollektiven in der documenta fifteen praktiziert wurden und inwiefern sich diese von ‚westlichen‘ Vorstellungen unterscheiden. Ausgehend von der Annahme, dass es auf der documenta fifteen vor allem um die Formierung, nicht um die bloße Voraussetzung von Kollektivität ging, setzt sich der Text kritisch mit dem Abschlussbericht des von den Gesellschaftern der Documenta gGmbH (...)
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  7.  5
    Konjunktur der Kollektivität in der Gegenwartskunst: Theorien, Faktoren, Kritik.Marie Rosenkranz - 2023 - Paragrana: Internationale Zeitschrift für Historische Anthropologie 32 (2):177-185.
    War Kollektivität einmal eine fast unsichtbare Dimension künstlerischer Produktionsprozesse, ist sie heute zu einem zentralen Wert des Kunstfelds geworden: Großausstellungen und Kunstpreise stellen das Kollektive offen in den Vordergrund. In diesem Beitrag wird diese Entwicklung entlang einiger Theorien des Kollektiven nachvollzogen, darunter Howard Beckers Konzept der Kunstwelten, Grant Kesters Begriff der Kollaboration, Judith Butlers Theorie der performativen Versammlung sowie Kai van Eikels Begriff des Synchronisierens. So wird zunächst aufgezeigt, was sich an einem in Kunstdiskursen verbreiteten Verständnis von Kollektivität geändert hat. (...)
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  8.  3
    Zur Formierung von Kollektiven.Ludger Schwarte - 2023 - Paragrana: Internationale Zeitschrift für Historische Anthropologie 32 (2):13-27.
    Die Rede von Kollektiven, in der politischen Theorie, aber auch in Theorien kollektiven Handelns, unterstellt bereits den Status des Kollektivs. Das Volk der Gesetzgebung wird in seiner Existenz und Identität vorausgesetzt. Der Akt der Konstitution unterstellt ebenso ein bereits konstituiertes Volk wie auch die Regeln, nach denen sich dieses Volk eine Verfassung gibt. Was sind Vorformen des Kollektivs, was leitet die Formierung an? Mein Beitrag untersucht die ästhetischen Grundlagen der Formierung von Kollektiven und die Aspekte, die die Effektivität von Partizipationsformaten (...)
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  9.  3
    Der europäische Universalismusanspruch in der Ästhetik und die Kollektivität der documenta fifteen.Judith Siegmund - 2023 - Paragrana: Internationale Zeitschrift für Historische Anthropologie 32 (2):142-159.
    Der Beitrag beschäftigt sich aus philosophischer Perspektive mit der kontroversen öffentlichen Diskussion zur documenta fifteen. Einigen Stellungnahmen in dieser Debatte liegen implizit Prämissen einer kantisch geprägten ästhetischen Theorie zugrunde; ihnen stehen anders situierte Diskussionsstrategien aus außereuropäischen Kontexten gegenüber. Im Text wird der kantische universalistische Gedanke eines ästhetischen Gemeinsinns kritisch im Sinne einer postkolonialen Kritik gelesen. Gibt es andere universale Annäherungen an künstlerisches Arbeiten, die stärker von einer Haltung des Zuhörens geprägt sind? Entsprechend den in diesem Feld möglichen Differenzen variiert auch (...)
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  10.  6
    Das Kollektiv und der (un)mögliche Exodus: Griechenland, die Krise und die Kunst1.Natascha Siouzouli - 2023 - Paragrana: Internationale Zeitschrift für Historische Anthropologie 32 (2):78-88.
    Das Kollektiv kann nicht anders als auf seine ambige Ontologie hinzuweisen bzw. diese zu wiederholen und immer wieder zu Tage zu fördern. Es muss sich formen, sich als Kollektiv verstehen und darstellen. Zugleich muss es sich abgrenzen; es formiert sich durch ein Zusammenkommen von ‚Individuen‘, die sich von anderen Zusammenhängen entfernen und ‚das Kollektiv‘ bilden. Sowohl treten die Individuen aus einem Kontext heraus als auch muss sich das Kollektiv von anderen explizit oder implizit sich artikulierenden Zusammenkünften unterscheiden. Das Kollektiv bildet (...)
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  11.  4
    Omega: Beziehungsgefüge und Organisationsformen einer künstlerischen Formation im frühen 20. Jahrhundert.Beate Söntgen - 2023 - Paragrana: Internationale Zeitschrift für Historische Anthropologie 32 (2):160-176.
    Der Beitrag untersucht die Formation, also gleichermaßen die Genese und die Gestalt der Londoner Werkstatt ‚Omega‘ im frühen 20. Jahrhundert, die aus dem Bloomsbury Kreis hervorgegangen ist. Es handelt sich um einen dichten Zusammenhang von Lebens-, Arbeits- und Gestaltungsformen und das Zusammenspiel von affektiven und instrumentellen Beziehungsweisen auch in der Organisationsform, die durch weitgehende Strukturlosigkeit gekennzeichnet ist. Wie sich vor diesem Hintergrund Prozesse der Konstituierung, der Entscheidungsfindung und der oft verdeckten Hierarchiebildung in künstlerischen Gemeinschaften nachvollziehen lassen, wird vor der Folie (...)
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  12.  3
    Beziehungsformen: Über drei Achsen des Zusammenwirkens von Künstler*innen und Aktivist*innen.Simon Teune - 2023 - Paragrana: Internationale Zeitschrift für Historische Anthropologie 32 (2):59-77.
    In sozialen Bewegungen hat Kunst immer wieder eine zentrale Rolle gespielt: als Ausdruck der in der Bewegung organisierten Erfahrung, als Repräsentation ihrer gesellschaftlichen Position oder als Identifikations- und Mobilisierungsangebot für Anhänger*innen und Sympathisant*innen. Gleichzeitig sind die Kämpfe sozialer Bewegungen ein wiederkehrendes Motiv der Kunst. Sie sind Sujet und Inspiration, Motivation und Treiber künstlerischer Auseinandersetzung mit der Welt. So einfach sich die Gegenüberstellung von Kunst und Bewegungen, Künstler*innen und Aktivist*innen zunächst liest, so unbefriedigend wird sie, sobald man sich empirisch mit dem (...)
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  13.  4
    Wie entscheidet die Truppe?: Agitprop- und Performancekollektive im Vergleich.Matthias Warstat - 2023 - Paragrana: Internationale Zeitschrift für Historische Anthropologie 32 (2):89-102.
    Der Beitrag setzt die Praxis der Agitproptruppen im Deutschland der Jahre um 1930 in Beziehung zur Praxis gegenwärtiger Performancekollektive. In dieser historisierenden Perspektive wird die Heterogenität von Gruppenstrukturen und Entscheidungsprozessen deutlich, die in verschiedenen Phasen der Kunstgeschichte und des Kunstdiskurses mit dem Kollektivbegriff bezeichnet wurden. Um zu verstehen, warum sich Kollektive bisweilen straff geführt und geradezu autoritär, in anderen Fällen aber offen, demokratisch und an Gleichheitspostulaten orientiert zeigen, ist einerseits das Verhältnis der jeweiligen Kollektive zu großen, dominanten Institutionen zu betrachten. (...)
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  14.  2
    Entscheidung – Intervention – Kollektiv: Zur Ästhetik von Formierung und Eingriff.Matthias Warstat & Ludger Schwarte - 2023 - Paragrana: Internationale Zeitschrift für Historische Anthropologie 32 (2):9-11.
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  15.  5
    Kollektivierungen des Publikums.Benjamin Wihstutz - 2023 - Paragrana: Internationale Zeitschrift für Historische Anthropologie 32 (2):200-214.
    Der Artikel fragt danach, wie in verschiedenen Kontexten der europäischen Moderne dramaturgisch motivierte Praktiken der Adressierung und Beeinflussung des Publikums dessen Konzeption und Formierung als Kollektiv beeinflusst haben. Dabei werden schlaglichtartig Prozesse der Affizierung und Disziplinierung, Agitation und Aktivierung, Flexibilisierung und Diversifizierung in den Blick genommen. Der historische Wandel des Publikums und seiner Konzeption als Versammlung bildet sich, so die Hypothese, maßgeblich im Wandel seiner Adressierung und Kollektivierung ab.
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  16.  12
    A Dive into the Depths of Human Intimacy: Call girls, prostitutes and escorts: what is the freedom of the body in the virtual world?Norval Baitello Junior & José João Name - 2023 - Paragrana: Internationale Zeitschrift für Historische Anthropologie 32 (1):231-246.
    This article is a report on ongoing field research and the exponential growth of the environment in which sex workers, prostitutes, call girls, and escorts operate. We look at the complexity of the conditions of such work and consider the socio-psychological and media vectors that make up the context from which its actors and stereotypes emerge. With the explosion of websites offering virtual or real sex, there is also a continuation of oppressive and violent male practices in this sector, restricting (...)
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  17.  6
    Über Freiheit – im pädagogischen Sinn.Dietrich Benner - 2023 - Paragrana: Internationale Zeitschrift für Historische Anthropologie 32 (1):181-198.
    Der Beitrag gliedert sich in drei Abschnitte. Der erste unterstreicht die Aktualität des Themas mit Verweis auf Forderungen der Kinderrechtsbewegung und Erkenntnisse der Hirnforschung und bringt einen Anfang des 19. Jahrhunderts geführten Diskurs über die Ableitbarkeit oder Nicht-Ableitbarkeit der Erziehung aus empirischer Anthropologie und Praktischer Philosophie in Erinnerung. Der zweite stellt philosophischen Erörterungen der Freiheitsthematik, die seit der Antike die Erziehungstatsache ausgeblendet haben, einen praxistheoretischen Begriff der Freiheit im pädagogischen Sinn gegenüber, der zwischen Willensfreiheit, Willensbildung und Freiheit vom Willen unterscheidet. (...)
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  18.  3
    Literatur ist Freiheit.Günter Blamberger - 2023 - Paragrana: Internationale Zeitschrift für Historische Anthropologie 32 (1):217-230.
    „Literature is Freedom“, so endet Susan Sontags Dankrede zur Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels 2003. Worin gründet die Wirkmacht der Poesie, Freiräume des Denkens zu eröffnen, Lesern Grenzüberschreitungen der eigenen Zeit, der eigenen Identität, der eigenen Kultur zu ermöglichen und damit das Bewusstsein für gänzlich andere Vermessungen der Welt? Wie können Literaturwissenschaftler die Freiheit der Kunst und damit die Komplexität ästhetischer Erfahrungen verteidigen, angesichts der Reduzierung von Freiheitsgraden in den aktuellen Kulturkämpfen? Wie gelingt es zeitgenössischer politischer Dichtung, denen Gehör (...)
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  19.  13
    Freedom and Heteronomy in the Anthropocene.Harry F. Dahms & Alexander M. Stoner - 2023 - Paragrana: Internationale Zeitschrift für Historische Anthropologie 32 (1):39-52.
    The concept of the Anthropocene reflects a particular meaning of the “human” as it exists in society, and a specific understanding of freedom, which only became possible at the close of the twentieth century. Whereas Enlightenment thinkers such as Kant, Rousseau, and Adam Smith attempted to grasp the potential for humanity to be changed through society in a self-conscious process of attaining freedom, the “Age of Man” today appears entirely disconnected from human agency. Indeed, the Anthropocene is associated not with (...)
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  20.  5
    Sport und Freiheit.Gunter Gebauer - 2023 - Paragrana: Internationale Zeitschrift für Historische Anthropologie 32 (1):211-216.
    In den letzten Jahren hat sich der internationale Sport so grundlegend gewandelt, dass er in Gefahr ist, seine historisch gewachsene Identität aufzugeben. Nicht seine bildliche Qualität, seine Intensität und Spannung haben sich verändert; sie haben im Gegenteil noch zugenommen. Auf einem anderen Feld haben sich Dinge ereignet, die dem Sport einen neuen Charakter geben. Doch diese Veränderungen gehören zu einem Ausschnitt der Wirklichkeit, der auf den Fernsehbildern und in den Kommentaren nicht erkennbar ist; für die meisten Zuschauer bleibt er unsichtbar.
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  21.  5
    Recht und Freiheit – Ein juristischer Blick.Martin Heger - 2023 - Paragrana: Internationale Zeitschrift für Historische Anthropologie 32 (1):199-210.
    Freiheit ist in der Rechtsordnung kein ungeregelter Zustand und damit eben kein grenzenloses Alleskönnendürfen in einem theoretischen Naturzustand. Umgekehrt bewirkt im Regelfall erst die Normierung von Freiheitsrechten einerseits ihre gerichtliche Durchsetzbarkeit, markiert aber andererseits auch die Grenzen tatsächlich gleicher Freiheit für alle Bürger in einem Rechtsraum. Das gilt heute für die nationale wie europäische Ebene. Freiheitsrechte bilden in liberalen Verfassungsstaaten den Kern der Grundrechtsordnung, sind aber heute mit Gleichheitsrechten und der Menschenwürde verwoben. Dabei kann die soziale Durchsetzung von Freiheitsverbürgungen für (...)
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  22.  7
    Die Freiheit nach dem Tod: Ästhetischer Spielraum und kulturpolitische Wirkmacht des Nichtwissens (über das „Danach“).Julius Heinicke - 2023 - Paragrana: Internationale Zeitschrift für Historische Anthropologie 32 (1):71-84.
    Das Wissen um den Akt des Sterbens, der stets mit einer Form der Verwandlung oder Transformation des leiblichen Körpers in der Phase des „Danach“ einhergeht, beschert, so die These, der Menschheit seit jeher einen grenzenlosen Raum und kann womöglich als Ursprung jeglichen kulturellen und ästhetischen Ausdrucks gelten. Das „Danach“ bietet aufgrund seiner Dimension des „Nichtwissens“ eine größtmögliche Freiheit an Spekulationen. Der Artikel geht dieser Freiheit nach und beschreibt zunächst die vielfältigen religiösen und politischen Versuche, sie zugunsten der Stärkung eigener Macht (...)
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  23.  2
    La liberté à corps perdu.Renaud Hétier - 2023 - Paragrana: Internationale Zeitschrift für Historische Anthropologie 32 (1):269-277.
    La liberté a été assez largement réduite, dans la modernité occidentale, à une occurrence individualiste. C’est la liberté de l’individu « face au monde » et eu égard aux autres dont il s’agit surtout. Notre propos consistera en une critique de cette idée, au profit d’une compréhension relationnelle de la liberté. Il apparaîtra que nous avons besoin de soutien mutuel pour être et rester libre et que, à l’heure de l’Anthropocène, c’est la Terre qui nous soutient qui a elle aussi (...)
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  24.  13
    Freiheit und Entanglement: Kulturelle Resilienz als relationale Bildungstheorie.Benjamin Jörissen & Leopold Klepacki - 2023 - Paragrana: Internationale Zeitschrift für Historische Anthropologie 32 (1):168-180.
    Die Frage nach der Quelle von Freiheit ist, angesichts einer wesentlich durch neoliberalistische Lebens- und Wirtschaftsmodelle ausgelösten planetarischen Krise, zu einer Herausforderung der vorwiegend individualistischen Grundlage pädagogischer Theorie geworden. Wir stellen dieser unter dem Titel der „kulturellen Resilienz“ einen relational-transformatorischen bildungstheoretischen Ansatz gegenüber, in dessen Zentrum eine relationale Freiheitstheorie steht. Im Rahmen einer agentiell-realistischen (Barad 2012) Reinterpretation soziologischer Resilienztheorie (Brown 2015) verorten wir Freiheit im Spannungsfeld aufeinander bezogener Momente der Rootedness als Praxis eines sinnlich-leiblichen und zugleich kritisch-ästhetischen Gewahrwerdens von Entanglement (...)
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  25.  5
    Freiheitsrechte, Freiheitspflichten.Thomas Macho - 2023 - Paragrana: Internationale Zeitschrift für Historische Anthropologie 32 (1):19-21.
    Im Ausgang von der Unterscheidung zwischen Freiheit als passivem Schutzbegriff (etwa gegen Diskriminierung) und aktiver Freiheit (etwa der Meinungs- und Versammlungsfreiheit) werden Verfassungen, philosophische Positionen und literarische Referenzen verglichen. Ein Schwerpunkt wird auf das Gewicht und die Bedeutung der Gewaltenteilung, etwa unter Bezug auf Montesquieu und seine Untersuchung Vom Geist der Gesetze (1748), gelegt.
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  26.  3
    Von der Freiheit zur Befreiung, eine iberoamerikanische Perspektive.Reyes Mate - 2023 - Paragrana: Internationale Zeitschrift für Historische Anthropologie 32 (1):85-97.
    In der lateinamerikanischen Welt wird Freiheit als Befreiung verstanden. Worin liegt der Unterschied? Er liegt in dem Bewusstsein, dass Freiheit entsteht, wenn der Einzelne und die Gesellschaft die Widerstände überwinden, die sie behindern. Die zentrale Bedeutung des Begriffs der Befreiung in Vergangenheit und Gegenwart steht in engem Zusammenhang mit der Geschichte der kolonialen Abhängigkeit und der Emanzipation aus dieser. Die Größe des Romans Hundert Jahre Einsamkeit des Nobelpreisträgers Gabriel García Márquez besteht darin, dass er zeigt, wie die Kolonialisierung der Neuen (...)
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  27.  14
    Freedom: An African Perspective.Ruphina U. Nwachukwu & Michael Omolewa - 2023 - Paragrana: Internationale Zeitschrift für Historische Anthropologie 32 (1):123-136.
    This paper offers a comprehensive discussion on the concept of Africa and freedom, freedoms in indigenous Africa, literacy and freedom from external forces, freedom under colonial rule, the role of World War II, decolonization and the Independence Movement in Africa, independent African and new challenges for freedom and finally a way forward.
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  28.  7
    Die strangulierte Freiheit im globalisierten Neoliberalismus.Jacques Poulain - 2023 - Paragrana: Internationale Zeitschrift für Historische Anthropologie 32 (1):53-70.
    Der experimentierende Pragmatismus sozialer Gerechtigkeit, den der globalisierte Neoliberalismus praktiziert, hat die Logik der Experimentalwissenschaften auf die Ebene der Sozialbeziehungen übertragen, und so sucht er wie diese die Übereinstimmung der realen Welt mit der vorausgesetzten Markthypothese zu erzielen und damit auch die Übereinstimmung der einzelnen menschlichen Monaden und mit dieser Marktwelt zu erzeugen. Der experimentierende Naturforscher und der experimentierende Sozialforscher rufen auf schier animistische Weise eine stets schon disponible, vorformulierte rationale Welt-Rede oder eine Begierde-Rede an und respektieren sie so blindlings (...)
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  29.  6
    Individuum und Freiheit in Luhmanns systemtheoretischer Sicht: Diskutiert mit Bezug auf China.Mingrui Qin - 2023 - Paragrana: Internationale Zeitschrift für Historische Anthropologie 32 (1):98-113.
    Der Aufsatz diskutiert die zentralen Gedanken Niklas Luhmanns über die Individualitätsbildung und Freiheitslage der Menschen in der segmentär, stratifikatorisch und funktional differenzierten Gesellschaft. Die Individualität und mithin die Freiheit der Menschen wird in den ersten beiden Differenzierungsformen durch Inklusion in Familien, Haushalten, Stämmen, Ständen etc. ermöglicht, also von außen bestimmt. In der modernen funktional differenzierten Gesellschaft muss man hingegen seine Individualität selbst bilden, weil man von den Funktionssystemen nur durch Anpassung an ihre Forderungen inkludiert werden kann, was heute vor allem (...)
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  30.  11
    Freedom, Democracy and Science.Dhruv Raina - 2023 - Paragrana: Internationale Zeitschrift für Historische Anthropologie 32 (1):153-167.
    The development of democracy and the development of science are not in a simple causal relationship. Rather, history shows that science can also develop in non-democratic and autocratic societies. Given the production conditions of scientific knowledge, the natural and technical sciences, for example, need well-equipped laboratories and technical equipment. Scientists in many disciplines can only do their work in institutions that provide them with access to the facilities necessary for their research. The freedom of scientific research and its protection from (...)
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  31.  12
    Freely Associated Production as a Political Ideal.Tully Rector - 2023 - Paragrana: Internationale Zeitschrift für Historische Anthropologie 32 (1):257-268.
    This paper offers a brief account and defense of freely associated production as a political ideal. I discuss its conceptual structure, specifying what is meant by free association in terms of economic production, the sense in which it is a value for political order, and its approximate place in an historical lineage of reflection on freedom. Given that our economic arrangements are constitutively determined by law and public policy, and involve relations of governing power, the values that legal authority must (...)
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  32.  7
    Politische Freiheit – Überlegungen im Anschluss an Adorno.Ludger Schwarte - 2023 - Paragrana: Internationale Zeitschrift für Historische Anthropologie 32 (1):22-38.
    Mein Beitrag geht von der Beobachtung aus, dass in deliberativen und in partizipativen Demokratietheorien das Moment kollektiver Entscheidung kaum analysiert wurde, obschon es zu den wesentlichen Kennzeichen politischer Freiheit zählt. Nicht nur die Entscheidungsregeln, sondern grundsätzlicher noch die Arrangements, die festlegen, wer teilzunehmen qualifiziert ist, was zur Sprache kommen kann und wie interagiert wird, gilt es neu zu entwerfen, wenn politische Freiheit, mit Adorno, vom Impuls der Befreiung her begriffen werden soll.
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  33.  7
    Soft Paternalism and Freedom in the Age of Artificial Intelligence – Through the “tactfulness (融通無碍 Yuzu-Muge)” of 華厳学 Hua-Yan philosophy.Shoko Suzuki - 2023 - Paragrana: Internationale Zeitschrift für Historische Anthropologie 32 (1):247-256.
    Living in an era of technological innovations, we must understand and trust them to benefit from these new technologies. In this context, paternalism is renewed as the so-called “soft-” or “Libertarian paternalism”. How can we face it and ensure freedom in the vortex of wellmeaning advice and persuasion? This paper will discuss 1. the characteristics of freedom since the 18th century from the perspective of the Enlightenment discourse in Germany by Mendelssohn and Kant, 2. the conditions for freedom in the (...)
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  34.  8
    Liberté et communauté en Islam.Fathi Triki - 2023 - Paragrana: Internationale Zeitschrift für Historische Anthropologie 32 (1):114-122.
    L’individu peine à émerger dans les sociétés musulmanes qui vivent toujours sous l’impérium de la communauté. La dignité du vivre-ensemble ne devient réelle que dans la mesure où l’individu se libère et choisit son mode de vie. La dignité implique la liberté et la liberté conduit à la dignité. La question est de savoir si l’islam est un obstacle à cette libération de l’individu et s’il englobe en son sein le communautarisme. Est-il vrai que l’Islam est une religion de l’identité, (...)
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  35.  8
    Zur Einführung: Freiheit im planetarischen Raum des 21. Jahrhunderts.Christoph Wulf & Roland Bernecker - 2023 - Paragrana: Internationale Zeitschrift für Historische Anthropologie 32 (1):9-18.
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  36.  12
    Entangled Notions of Freedom and Dependence: An anthropological approach to the Japanese amae.Klaus-Christian Zehbe, Axel Wegner, Gamze Sener, Miriam Mathias, Hiromi Masek, Marvin Giehl & Ruprecht Mattig - 2023 - Paragrana: Internationale Zeitschrift für Historische Anthropologie 32 (1):137-152.
    While freedom has traditionally been discussed in philosophy and political theory, this paper proposes an anthropological approach to the study of freedom. The focus is on the Japanese word amae, which Takeo Doi calls the ‘key’ to Japanese culture and contrasts with the ‘Western’ concept of freedom. After discussing Doi’s influential work, meanings are reconstructed from interviews and group discussions with Japanese people about amae. The interviewees define amae literally in terms of social ‘non-independence’ and, unlike Doi, understand it in (...)
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