Darstellung des Undarstellbaren: religionstheoretische Studien zum Darstellungsbegriff bei A.G. Baumgarten und I. Kant

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Mohr Siebeck, 2004 - Philosophy - 332 pages
English summary: How can something which is absolutely unrepresentable be represented for the senses? In her studies of historical semantics of the concept of representation between 1750 and 1800, Petra Bahr shows that in the fields of aesthetics and religious theory this was a central question in the 18th century. From the perspective of the philosophy of religion, the significance of Baumgarten's Aesthetica and Kant's Critique of Judgment, two works which as a rule are perceived as competing philosophies of art, has been reconstructed here in such a manner that Kant's lasting reference to Baumgarten's insights remains visible even in his overcoming of them. The discussion concerning the role of the productive power of imagination and the redefinition of the understanding of symbols functions as a link between the two philosophers. German description: Wie wird das schlechthin Undarstellbare sinnlich darstellbar? Petra Bahr zeigt in ihren Studien zur historischen Semantik des Darstellungsbegriffs zwischen 1750 und 1800, dass diese Frage das 18. Jahrhundert nicht nur in asthetischer, sondern auch in religionstheoretischer Perspektive beschaftigt. Die religionsphilosophische Dignitat von Baumgartens Aesthetica und Kants Kritik der Urteilskraft, zweier in der Regel nur als konkurrierende Philosophien der Kunst wahrgenommenen Werke, wird dabei so rekonstruiert, dass der bleibende Bezug Kants auf die Einsichten Baumgartens auch noch in deren Uberwindung sichtbar bleibt: die Rolle der produktiven Einbildungskraft, die Neubestimmung des Symbolverstandnisses und die Umbesetzung des Begriffs der sinnlichen Reprasentation. Mit einem sinngeschichtlichen Zugang wird die reiche und wechselvolle Vorgeschichte rekonstruiert, die die Kritik der Urteilskraft zu allererst als die Antwort Kants auf ausstehende Probleme der sinnlichen Darstellung des Undarstellbaren verstehbar macht.
 

Contents

Einleitung
1
Die anthropologische Revision der Rhetorik
47
Die Depotenzierung des Kalküls
63
Darstellung als enárgeiaenérgeia hypotyposis
109
Die Entdeckung der produktiven Einbildungskraft
145
Kant und die Krise der Repräsentation
173
Das physikotheologische Deutungssyndrom
195
Die Subjektivierung des Erhabenen
215
Die ästhetische Idee als ordo inverso
255
Transzendentale Rhetorizität Darstellung
269
686
270
Ansinnen und Einstimmen Darstellung
293
63
327
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About the author (2004)

Petra Bahr, ist Kulturbeauftragte der Evangelischen Kirche Deutschlands.

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