Marius Victorinus: zur Philosophie in seinen theologischen SchriftenDie Philosophie des Neuplatonismus zwischen Porphyrios, Jamblich und Syrian ist uns nur sehr lückenhaft bekannt. Schließen können wir diese Lücke nur mit Hilfe von Autoren wie des römischen Rhetors Marius Victorinus, der sich nach seiner Konversion zum Christentum daranmachte, mit Hilfe der von ihm vorher in Rom gelehrten Philosophie die christliche Trinitätslehre zu verteidigen. Wir wir seit den bahnbrechenden Arbeiten von P. Hadot über Marius Victorinus wissen, hat sich Victorinus dabei einer Form des Neuplatonismus bedient, die nachplotinisch ist. Aber während P. Hadot diese Lehre als die des Plotinschülers Porphyrios nachzuweisen versucht, kommt die vorliegende Studie zu dem Ergebnis, dass sie nach Porphyrios und wahrscheinlich auch nach Jamblich anzusetzen ist. Da die Studie zudem versucht, die Gedankengänge der Marius Victorinus detailliert nachzuvollziehen, stellt sie nicht nur einen wichtigen Beirag zur Geschichte des antiken Platonismus, sondern auch zur Auseinandersetzung der alten Kirche mit diesem dar. |
Contents
Zur Einleitung | 1 |
Die Lehre der Arianer | 7 |
Die Lehre einiger anonymer Neuplatoniker | 17 |
Die Lehre des Marius Victorinus | 19 |
Der Vater | 23 |
Der Sohn | 44 |
Der Heilige Geist | 64 |
Die Trinität | 70 |
Die Konsubstantialität der drei göttlichen Hypostasen | 75 |
Die geschaffene Wirklichkeit | 80 |
Der Aufbau der Wirklichkeit | 98 |
Neuplatonische Lehren bei Marius Victorinus | 107 |
Verzeichnis der abgekürzt zitierten Literatur | 127 |
Stellenindex | 135 |