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Die notizen Eugen Finks zur umarbeitung von Edmund Husserls “Cartesianischen meditationen”

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Anmerkungen

  1. Hrsg. HansEbeling, JannHoll, und GuyVanKerckhoven, Husserliana Dokumente II/1. Dordrecht: Kluwer Academic Publishers, 1988.

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  2. Hrsg. GuyVanKerckhoven, Husserliana Dikumente II/2. Dordrecht: Kluwer Academic Publishers, 1988.

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  3. Méditations cartésiennes: Introduction à la phénoménologie, ÜbersetzungvonG. Pfeiffer und E.Levinas, Bibliothèque de la Société française de Philosophie. Paris: A. Colin, 1931.

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  4. DorionCairns, Conversations with Husserl and Fink, hrsg. Richard M.Zaner, Phaenomenologica 66 (The Hague: Martinus Nijhoff, 1972), Bericht vom 9. November 1931, S. 37–38. In der Einleitung zu seiner Ausgabe von Edmund Husserl, Zur Phänomenologie der Intersubjektivität, III (Hua XV, S. XVI-LXV), beschreibt Iso Kern Husserls Umarbeitungspläne für seine “Meditationen” im einzelnen, insbesondere hinsichtlich seines ständigen Schwankens zwischen dem positiven Interesse daran und der Unzufriedenheit damit zugunsten einer völlig andersartigen Exposition, einer ganz neuen systematischen Darstellung seiner Phänomenologie. Stephan Strasser gibt einen knapperen Bericht sowie weitere Details in seiner Einleitung zur ersten veröffentlichten Ausgabe von Edmund Husserl, Cartesianische Meditationen und Pariser Vorträge (Hua I, S. xxi–xxxi).

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  5. Ein großer Teil des Nachlasses, einschließlich Transkriptionen aller Finkschen Notizen aus der Zeit, in der Fink mit Husserl zusammen arbeitete, wird im Eugen-Fink-Archiv der Pädagogischen Hochschule Freiburg aufbewahrt.

  6. Cairns, Conversations with Husserl and Fink, 9. November 1931, S. 37.

  7. In der Tat findet sich eine indirekte Schilderung dieser VII. Meditation in Finks Entwurf: ‘Disposition zu ‘System der phänomenologischen Philosophie’ von Edmund Husserl” in der VI. Meditation, Bd. 2, S. 3–9. Vgl. dort die beiden Teile: “Erstes Buch, Vierter Abschnitt: Grundzüge der phänomenologischen Metaphysik” und “Zweites Buch” Ontologie und Phänomenologis.” Leider hat Husserl dazu keine Randbemerkungen geschrieben.

  8. Die Frage nach Geburt und Tod, die immer als Züge des Leben des menschlichen Subjekts in der Welt vorkommen und schon zu Anfang der phänomenologischen Reflexion gegeben—d.h. nach Husserl und Fink vorgegeben—sind, bearbeitete Husserl im Juni 1930. (Husserl-Chronik, S. 363.) Doch kann man nicht einfach vermuten, daß Fink hier in die vorliegende Skizze der 6. Meditation das Thema deshalb einführt, weil Husserl sich zuerst zu dieser Zeit demselben Thema zugewendet hat: es kann auch sein, daß die Sachlage umgekehrt war. Einer solchen Möglichkeit liegt zugrunde, daß Fink sich mehrmals seit dem Anfang seines Kontakts mit Husserl mit dieser Frage befaßt hat. Am 1. Dezember 1927 z.B., als Fink seine später zur Dissertation umgewandelte Preisschrift von 1928 vorbereitete, hat er in seinem ersten in Notizen niedergeschriebenen Gespräch mit Husserl zwei Fragen gestellt. Die erste war, ob die Noesis-Noemakorrelation bis in die Stufe der Urimpression und der konstituierenden Zeitlichkeit hineinreiche; die zweite betrifft eben das Problem, ob Geburt und Tod der transzendentalen Subjektivität zugehörig sind oder nicht: “Meine 2. Frage: Die genetischen Probleme: hat der reine Erlebnisstrom einen Anfang, ein Ende?; fällt die ‘weltliche’ Rede von Tod u. Geburt mit dem Anfang-u. Endeproblem des transzendentalen Zeitbewußtseins zusammen? Ist der Ansatz eines der konstitutiven Leistung vorausliegenden ‘Gewühls’, ‘freien Wahlfolgen’ hyletischer Daten u. anderseits der ‘phänomenologische Weltuntergang’ (Zerspringen aller assoziativen Einheiten) überhaupt mehr als konstruktivierte ‘Möglichkeiten’, die noch einer bestimmten Weltzeitlichkeit verhaftet sind? Husserls Erklärung: (sehr vorsichtig)—Die sich selbst konstituierende Zeitlichkeit kann nicht anfangen u. nicht enden. Mehr kann man nicht leicht sagen. Hier wird die Aufeinanderbezogenheit aller phänomenolog<ischen> Blickrichtungen sehr merklich. Man muß sich nämlich fragen, ist der egologischen Erlebnisstrom überhaupt ganz unabhänging von der transzendentalen Intersubjektivität zu betrachten, müssen nicht die ‘genetischen’ Grundaporien im Zusammenhang mit den universalen Ganzheitsstrukturen untersucht werden.” (Eugen-Fink-Archiv Z-I 24a) Man muß wissen, daß Fink hinsichtlich der Frage von Geburt und Tod eine Stellung einnahm, die sich von der Husserlschen unterscheidet. In einer späteren Notiz (zweifellos nach November 1934, aber nicht später als Anfang 1935) erklärt Fink den Unterschied (Eugen-Fink-Archiv OH-I 28–29): “Zu den sachlichen Differenzen mit Husserl gehört vor allem die These von der Unumkehrbarkeit der reduktiven Bezüge. Husserls Auffassung der sog. ‘Randprobleme’ Geburt u. Tod, sowie seine Theorie des Instinkts kann ich nicht teilen. Ich lehne es prinzipiell ab, die auf dem ‘korrelativistischen’ Ansatz basierende Verdoppelung der Welt (Wiederholung der ‘Welt’ in der Sphäre der ‘Monaden’) mitzumachen. Geburt u. Tod sind konstituierte Wahrheiten, keine absoluten, sind ontische Wirklichkeiten, keine meontischen Bestimmtheiten. Die These von der Nichtumkehrbarkeit der reduktiven Bezüge wird in ihrem schwer einsichtigen Sinne verständlich durch die fundamentale Unterscheidung von ontischer u. konstitutiver Identität. Das Verfehlen der Unterscheidung der ontischen u. konstitutiven Identität drängt die Philosophie in einen “phantastischen” Idealismus, in eine spiritualistische Ontologie ab: die Gefahr des D<eutschen> Idealismus, vor allem Hegels. Die Phänomenologie entartet zum ‘rationalistischen’ Optimismus, zur Verkennung des Unterschiedens der ordo essendi u. cognoscendi, zur ‘Apodiktizität als Seinsprinzip’, zum Husserlschen ‘Cartesianismus’, zur ‘ontolog<ischen> Reflexionsphilosophie der Subjektivität’.” Auf diesen Unterschied bezieht sich direkt auch die Differenz, die Fink in seiner “Vorbemerkung zur Habilitationsschrift,” (VI. Meditation, 1, S. 184) erwähnt. Schließlich sollte man dazu die aus einer noch späteren Perspektive geschriebenen Bemerkungen Finks in seinem Vortrag von 1959 lesen, “Die Spätphilosophie Husserls in der Freiburger Zeit” (zuerst erschienen in Edmund Husserl, 1859–1959, hrsg. H.L. Van Breda, Den Haag: Martinus Nijhoff, 1959, S. 99–115; neugedruckt in Eugen Fink, Nähe und Distanz, hrsg. Franz-Anton Schwarz (Freiburg: Alber, 1976), S. 205–227. Die entsprechende Stelle findet sich auf S. 111f. bzw. S. 223f.

  9. Finks weitgehende Erklärung der “Konstruktion” in der transzendentalen Phänomenologie findet sich in der VI. Meditation, § 7 “Das Phänomenologisieren in der ‘konstruktiven’ Phänomenologie” (Bd. 1, S. 61–74). Die Themen, hinsichtlich deren der Begriff der “konstruktiven” Phänomenologie erklärt wird, sind eben Tod und Geburt. Auf die Erläuterung dieser scheinbar unhusserlschen Idee hat man seit der ersten in der Phénoménologie de la perception von Maurice Merleau-Ponty (Paris: Gallimard, 1945, Avant-Propos, S. 1) veröffentlichten Erwähnung derselben gewartet. In den Randbemerkungen zur VI. Meditation § 7 bestreitet Husserl die von Fink entfaltete Grunderklärung der “konstruktiven” Dimension bezüglich bestimmter Fragen in der Phänomenologie nicht.

  10. Beim Durchlesen der verschiedenen Skizzen der zur Umarbeitung der Cartesianischen Meditationen gehörigen Themen wird sofort deutlich, daß für Fink der Plan der ersten verbesserten Husserlschen Fassung vom Mai 3929 (Grundlage für die französische Übersetzung und die Husserliana-Ausgabe Hua I, S. XXVI) als eine bloße Leitidee zu weiterer Arbeit diente, und nicht als streng einzuhaltendes Schema. Die Verstellungen und Veränderungen in der Themengliederung zeigen offensichtlich, daß Husserl und Fink die folgende Absicht hatten: a) die Grundideen in einem ganzen Umfang von wesentlichen phänomenologischen Prinzipien darzustellen, und b) einen Weg in die Phänomenologie vorzubereiten, so daß diese Prinzipien zugänglich werden und den Leser zu eigentlicher Einsicht in das Innerste der phänomenologischen Leistungen bringen. Dementsprechend zeigen die Finkschen Skizzen ein für andere Möglichkeiten geöffnetes Denken, um die Phänomenologie zu explizieren. In der Tat existiert neben den Cartesianischen Meditationen ein zweiter Plan für die Darstellung der Phänomenologie, und zwar die “Disposition zu ‘System der phänomenologischen Philosophie’” (zuerst erschienen in der Einleitung von Iso Kern, Hua XV, S. XXVI-XL, und seitdem veröffentlicht mit allen Husserlschen Änderungen und Randbemerkungen in VI. Meditation, Bd. 2). Man findet manchmal dieselben Themen einerseits in den Finkschen Skizzen für die Meditationen und andererseits in den verschiedenen Punkten seiner “Disposition.” Die “Disposition” verweist ausdrücklich auf bestimmte Meditationen (2. Abschnitt, A. f.; C.); Übereinstimmungen mit der “Disposition” sind ebenfalls im vorliegenden Blatt (Z-X 18a) zu finden: {fx119-1} Indem Fink seinen Plan für die Umarbeitung der Meditationen verfeinert, wird es klar, daß die “Disposition” seine Umarbeitung viel mehr beherrscht als die Husserlsche Auffassung der “Meditationen” vom Mai 1929.

  11. Mit diesem Thema kündigt Fink eine der Hauptdifferenzen zwischen seinen Umarbeitungsideen und den Husserlschen der Fassung von 1929 an. Es geht nicht um einen Streit über die Wichtigkeit des Begriffs der “Vorgegebenheit,” sondern der Unterschied besteht darin, daß bei Fink dieser Begriff eine deutlicher hervortretende Rolle spielt, und zwar in den Meditationen, die noch “Cartesianische” heißen sollen. Aus solchem Vorrang folgt letzten Endes, daß der Gang der Meditationen nicht mehr auf die Natur der Wissenschaft in ichlicher Erfahrung als den Eintrittsweg in die transzendentale Phänomenologie zentriert ist, sondern auf die Reflexion über die Situation, in welcher die radikale phänomenologische Besinnung notwendig entsteht, und zwar mitten im Erfahrungsfeld des menschlichen in der Welt Seienden. In genau dieser Weise fängt die “Disposition” an (VI. Meditation, Bd. 2, S. 4–5; Hua XV, S. XXXVII), und zwar nicht ohne Bezug zu den Husserlschen Forschungen der Zeit, als Fink die “Disposition” ausarbeitete (d.h. vor August 1930), wie man in Schuhmanns Husserl-Chronik sehen kann (Husserliana Dokumente I, S. 363). (Ebenfalls merkwürdig ist es, daß dieselbe Problematik auch ein Hauptthema der “Einleitung” in Finks Dissertation von 1929 “Vergegenwärtigung und Bild” ist. Vgl. Eugen Fink, Studien zur Phänomenologie, Den Haag: Martinus Nijhoff, 1966, § 2–4.) Schließlich ist zu sagen, daß hier eine ausdrückliche Differenz zwischen Fink und Husserl über den angemessenen Eintrittsweg in die Phänomenologie vorliegt, was ebenfalls klar wird in dem von Cairns berichteten Gespräch (Conversations, S. 80–82) über die Umarbeitung schon der I. Meditation, die die Husserlsche Fassung völlig ersetzen sollte. Was das Anfangen mit “Vorgegebenheit” eigentlich bedeutet, ist in der Finkschen Ausarbeitung des I. Abschnitt des I. Buchs der “Disposition” zu sehen, dem “Entwurf zu einen Anfangsstück einer Einleitung in die Phänomenologie” (VI. Meditation, Bd. 2, S. 10–105), bes. § 8 (S. 93–103). In der Schlußfassung der Finkschen Umarbeitung der I. und II. Meditationen sieht man deutlich, daß das Thema der Welt als Eintrittsfrage in die eigentliche Besinnung des phänomenologischen Philosophen die Hauptsache ist. Diese Fassung behandelt dieselben Themen, die hier in LVI/1a für die II. Meditation vorgesehen sind.

  12. Hier sind einige Themen der von Fink tatsächlich geschriebenen VI. Meditation genau bestimmt. Die hier als 1–3 numerierten Themen kommen durchaus in der VI. Meditation vor (IV. Meditation, Bd. 1, genauer: hier Nr. 1 = dort § 10 “Das Phänomenologisieren als Prädikation; hier Nr. 3 = dort § 9 “Das Phänomenologisieren als Ideieren”). Indessen nimmt die VI. Meditation nicht wie in LVI/3a den Ausgang von der Frage der Fremderfahrung, obgleich sie ja Randprobleme behandelt, die in der Fremderfahrung auftreten. Die in LVI/4a und LVI/5a gegebenen Titel benennen aber sehr genau, was zur eigentlichen Sache der VI. Meditation wird.

  13. S. unten die Anmerkungen 16, 17, und 18 über die Themen dieser VII. Meditation.

  14. Die Einschränkung “teilweise” ist hier kritisch, weil sie noch eine wichtige Differenz Finks entgegen der grundsätzlichen, ständig wiederholten Behauptung Husserls bezeichnet, daß die Strukturen des weltlichen Lebens eigentlich durch den in der Reduktion geleisteten Einstellungsumschlag in Strukturen des transzendentalen Lebens verwandelt werden. Fink bestreitet diese These aufgrund von Prinzipien, die er in seiner Umarbeitung der Meditationen durchgehend darstellt, insbesondere in der II. Meditation (VI. Meditation, Bd. 2, Text Nr. 4, S. 192–219). Der Finksche Gedankengang läßt sich bündig der folgenden Notiz (höchstwahrscheinlich von 1929) entnehmen (Eugen-Fink-Archiv Z-IV 105a): “Daß Husserl ständig die Parallelität von transzendentaler Phänomenologie u<nd> intentionale Psychologie behauptet, ist ein Anzeichen dafür, daß er noch nie die Selbstkonstitution der transzendentalen Subjektivität durchleuchtet hat: erst wenn die Mundanisierung selbst als ein konstitutives Problem begriffen ist (wobei aber die Idee der Konstitution eine prinzipielle Entschränkung erfahren muß), ist die ‘Parallelität’ von Phänomenologie u. Psychologie ein Unsinn geworden, ebenso die Parallelität von existenzialer Analytik u. Anthropologie.”

  15. Hier läßt sich wieder eine Parallele zur “Disposition” sehen: nämlich zum 3. Abschnitt, A., wo in a) und c) die regressive Analyse als “Abbau-Analyse” (VI. Meditation, Bd. 2, S. 7; Hua XV, S. XXXIX) bezeichnet wird—d.h. als Destruktion und Konstruktion; dazu in e), wo die “Auflösung der Vorgegebenheit der immanenten Zeit” als Thema gegeben wird. Weiter wird dieses Thema ausdrücklich in einem Text der Umarbeitung der Husserlschen IV. Meditation § 39 erwähnt, und zwar in VI. Meditation, Bd. 2, Text Nr. 12, S. 239–242, wo die Bedeutung der “Destruktion” erläutert wird: “Die analytische Destruktion [der Vorgegebenheit der immanenten Zeit], ihr Durchsichtigmachen als eines selbst konstituierten Zeitgebildes ist die zentrale Aufgabe der von der... ersten Stufe genetischer Forschung nur ausgehenden eigentlich-konstitutiven genetischen Phänomenologie.” (S. 240).

  16. Indem die Frage nach einer phänomenologischen Metaphysik als eigenständig zu behandeln bestimmt ist, gewinnt die Umarbeitung der Cartesianischen Meditationen die volle von Fink tatsächlich eingehaltene Themengliederung. Dennoch bedeutet dies nicht, daß keine metaphysischen Fragen in der VI. Meditation auftauchen werden-im Gegenteil, eben dort stellt sich gerade die Frage nach dem Sein des “transzendentalen Zuschauers” (VI. Meditation, Bd. 1, § 11 C., S. 146–169)-sondern die Metaphysik erfordert eine eingehendere Behandlung. Solches war in der Tat die Absicht der “Disposition,” deren 4. Abschnitt des I. Buches die “Grundzüge der phänomenologischen Metaphysik” geben sollte (VI. Meditation, Bd. 2, S. 8–9, und Hua XV, S. xxxix–xl). Man findet dort auch (Bd. 1., § 11 C.) genau wie hier die Frage nach der “Welteinzigkeit.”

  17. Im II. Buch der “Disposition (VI. Meditation, Bd. 2, S. 3) sollen “Ontologie und Phänomenologie: behandelt werden, aber in der Skizze kommt kein Hinweis darauf vor, daß eine solche Finksche Ontologie mit der Husserlschen nicht ganz übereinstimmen würde. Hier weist der Text jedoch gewissermaßen darauf hin, indem Fink die Metaphysik als “mehr als Ontologie” bezeichnet. Die Finksche Orientierung wird direkter in dem Vortrag von 1935 “Die Idee der Transcendentalphilosophie bei Kant und in der Phänomenologie” (Nähe und Distanz, S. 7–44) faßbar, der die transzendentale Phänomenologie in einer ausdrücklich ontologischen Perspektive darstellt. Schließlich bringt die folgende Notiz (wohl von 1933) den Hauptunterschied direkt vor (Eugen-Fink-Archiv Z-XI 7a-b): Über den Begriff der Ontologie innerhalb der ‘phän<omenologischen> Bewegung’ keine Einhelligkeit. 1) Husserls intuitionistischer-‘erkenntnistheoretischer’ Ansatz: Sein = Modalität der Setzung. Seiendes = ‘Gegenstand’. Dieser Intuitionismus im Ansatz subjektivistische Momente, die allerdings nur Sprengmittel der ‘Natür<lichen> Einstellung’ sind. Husserls eigentliche These über das ‘Sein’ ist die ‘phänomenolog<ische> Reduktion’ d.h. die These von der Konstituiertheit des Seienden. Husserls Terminus Ontologie allerdings meint nur die gegenstandstheoretische apriorische Lehre von den materialen u. formalen ‘Regionen’; ist also vom Problem der Ontologie her gesehen nur ein Teilproblem

  18. Heideggers Zentrum ist der Begriff der ontologischen Differenz, die Unterscheidung von Seiendem u. Sein. Die ‘idealistischen’ subjektivistischen Momente in Heideggers Lehre von der ‘ontolog<ischen> Differenz’? Aufgabe der Aufstellung des kosmologischen Begriffs von “Sein” u. resp. kosmologischer Ontologie. Weltbefangenheit = Gebanntheit ins Sein Aus anderen Texten wird klar, daß das Finksche Denken über die “Ontologie” einen großen, wenn auch bei weitem nicht den einzigen, Einfluß von Heidegger erfahren hat.

  19. Obgleich es im Finkschen Nachlaß wenig Texte gibt, um Einzelheiten “der Deduktion der Welteinzigkeit” direkt zu bestimmen (sie wird nur hier in der vorliegenden Notizenreihe der Umarbeitung der Meditationen genannt), bleibt die Frage nach der Welt das Zentralthema für Fink, das er in einer Habilitationsschrift zubehandeln beabsichtigte, die indessen nie geschrieben wurde. Der Titel der geplanten Schrift war “Weltbewußtsein und Welt” (Eugen-Fink-Archiv Z-XIV II/1b), wovon ein kurzer Entwurf (Eugen-Fink-Archiv Z-XV 105a-b) zwei Teile anzeigt: 1) Weltbewußtsein und Weltganzheit und 2) Reflexionen zur phänomenologischen Reduktion. Es gibt in den Notizen Finks weitreichende Materialien zum Aufbau der (phänomenologisch) metaphysischen Behandlung der im vorliegenden Text erwähnten Themen hinsichtlich der Welt. Der letzte Satz der vorliegenden Skizze nennt den bedeutendsten Punkt, der mit den entsprechenden Materialien im Nachlaß sowie mit der Behandlung des Weltthemas sowohl im 1. Band der VI. Meditation als im zweiten übereinstimmt.

  20. Husserl-Chronik, S. 371.

  21. Husserl-Chronik, S. 372.

  22. Es ist eine Grundeinsicht des Finkschen Verständnisses der transzendentalen Phänomenologie Husserls, daß, was sich zuerst als völlig festgestelltes Ergebnis der phänomenologischen Besinnung auffassen läßt, in der Tat nur eine Stufe ist, durch welche man hindurchstoßen muß, um die Ebene der eigentlichen Ursprünge zu erreichen. In einer hier nicht aufgenommenen Notizenreihe zur Umarbeitung der Meditationen (s. Vorbemerkung oben) betont Fink die Wichtigkeit einer Bemerkung Husserls zu gerade dieser Einsicht. In bezug auf den letzten Absatz der III. Meditation, § 37 (Hua I, S. 110f.) macht Fink die folgende Erläuterung (Eugen-Fink-Archiv Z-XVI XXIII/6a): “kritisch: Verengung des Begriffs der statischen Phänomenologie auf die Analytik der welthabenden (präsenzialen) tr<anscendentalen> Subjektivität. Dergegenüber wird auf die Genesis des Ego hingewiesen, in welche die konstitutiven Systeme eingelagert sind. Die ‘Welthabende Subjektivität’ erscheint so als eine genetische Stufe, eingegliedert in die universale Gesetzmäßigkeit der Genesis. Die anfangende Phänomenologie scheint so naiv zu sein, daß sie die genetische Stufe der Welthabe verabsolutiert in ihren Wesensaussagen, nicht sieht, daß dies nur eine relative Wesenssituation ist, die in das Wesenssystem der Genesis als das ‘allgemeinere’ eingegliedert werden müsse.-Dies eine verhängnisvolle Auffassung, mit einem richtigen Kern-vgl. ‘Ideen’: die Denkbarkeit des ‘Weltuntergangs’.”

  23. Dieser Punkt wird zur Hauptidee der Finkschen Umarbeitung der Cartesianischen Meditationen: die Strukturen des In-der-Weltlebens bedingen die Bewegung sogar der Reflexion, die für die im Ansatz gegebene Darstellung der phänomenologischen Epoché und Reduktion charakteristisch ist, so daß es kritisiche Mißverständnisse gibt, die in den Anfangsbehauptungen über phänomenologische Ergebnisse unbemerkt bleiben und sehr gefährlich sind für die Art und Weise, in welcher Husserl den Ansatz der Cartesianischen Meditationen in der Fassung von 1929 formuliert hatte (VI. Meditation, Bd. 2, Texte Nr. 3 und 4). Die Unterschied erhellt auch, wenn man die Husserlsche und die Finksche Skizze für ein “System der phänomenologischen Philosophie” miteinander vergleicht (Hua XV, S. XXXVIf.). Husserl hat das Organisierungszentrum in die egologischen Erkenntnis gelegt, Fink in die Weltproblematik.

  24. Die in der vorliegenden Textstelle entworfenen Ideen sind dieselben, die Fink in seiner Umarbeitung der V. Meditation ausführt. Vgl. VI. Meditation, Bd. 2, Texte Nr. 14-17.

  25. Die Frage, ob die phänomenologische Analyse auf der letzten Ebene in ein einziges Wirkendes oder in eine Mehrheit von Wirkenden mündet, oder ob sie sich jenseits der Zahl- und Unterscheidungskategorien befindet, wird in § 11 der VI. Meditation ausführlicher behandelt, insbesondere in §11 C. “Der Begriff der ‘Wissenschaft’” (VI. Meditation, Bd. 1, S. 158–160). Fink bietet selbst aber keine Antwort. Vielmehr steckt er den Rahmen des Problems ab, in welchem die Phänomenologie die Lösung suchen soll. In der Tat beabsichtigt er freilich eine Lösung, die Husserl allerdings nicht bereit ist mitzumachen. Dies zeigen Finks “Vorbemerkung zur Habilitationsschrift” (VI. Meditation, Bd. 1, S. 184) sowie mehrere Nachlaßnotizen zu dieser Zeit. Daß Fink im nächsten Satz des vorliegenden Texts die Behandlung des Problems in einer “in Bearbeitung stehenen Schrift Husserls” erwähnt, weist sicher auf das in der “Disposition” dargestellte “System der phänomenologischen Philosophie.” In der “Disposition” gibt es aber kein dem ausdrücklich entsprechendes Thema.

  26. Fink hat zuerst “dieser Boden” geschrieben, danach aber “Boden” durch “Auslegung” ersetzt.

  27. Fink hat hier sicher Husserls Darstellung von 1929 im Auge, sofern er ja in seiner eigenen Umarbeitung versucht, gerade diese Schwierigkeit zu vermeiden. Die Entsprechung mit dem 2. Abschnitt, E. der “Disposition” sei nochmals hervorgehoben.

  28. Vgl. 2. Abschnitt, E. der “Disposition” (VI. Meditation, Bd. 2, S. 7; Hua XV, S. XXXVII). Wichtiger noch ist der Umriß der Finkschen Umarbeitung der V. Meditation (VI. Meditation, Bd. 2, Texte Nr. 14-17), die selber der “Disposition” entspricht (2. Abschnitt, C., D., und E.). Bezüglich der Thematisierung des “Urmodus” als methodologischer Einschränkung der Weite der anfänglichen phänomenologischen Analyse, sowie ebenfalls der Bedeutung einer solchen Einschränkung für die Lösung der Frage nach dem Anderen in der transzendentalen Phänomenologie vgl. Text Nr. 17, VI. Meditation, Bd. 2, insbesondere S. 257 f. Die ausführlichere Auslegung der in XLV/4a bis XVI/5b entworfenen Themen läßt sich aus den drei Umarbeitungstexten der V. Meditation, Nr. 14-17 (VI. Meditation, Bd. 2, S. 244–275) ersehen. Vgl. auch unten das in Anm. 29 gegebene 6. Zitat.

  29. Fink weist hier nochmals auf die Husserlschen Umarbeitung von 1929 hin.

  30. Damit rührt Fink an eine Hauptfrage der Untersuchung über Zeit und Zeitigung, mit der er sich in Husserls Auftrag bei der Bearbeitung der Bernauer Zeitmanuskripte beschäftigte, und zwar die Frage nach der Weise der “Konstitution” der Zeitlichkeit selbst als vorgängig zu aller einzelnen sowie pluralisch ego-subjektiven Intentionalität. Für die strukturalen Momente der Urzeitlichkeit, die prinzipiell mit den die menschlich erfahrene Zeitlichkeit charakterisierenden Elementen aufgefaßt werden, prägt Fink das Wort “Instände,” dessen Sinn sich aus den folgenden Zitaten aus Finks Nachlaß ergibt:

  31. Dieser Punkt findet sich auch in der “Disposition” im 4. Abschnitt, B. Der Sinn und die Rolle, die er in der transzendentalen Phänomenologie unter der Finkschen Kritik gewinnen würde, wird in der vorliegenden Notiz nicht angegeben. Daß es dabei um eine kritische Reflexion geht, läßt sich aus der Weiterführung der vorliegenden Textstellen erkennen, die man folgendermaßen wiedergeben könnte: Das Monadenall ist ein regressiver Begriff, dessen eigener Sinn sich aus der Phänomenologie der Phänomenologie erschließt, indem die Notwendigkeit der progressiven Phänomenologie festgestellt wird. Die durchgeführte progressive Phänomenologie wird also die eigentliche Grundlinien der endgültigen Auflösung des objektivistischen Denkens im transzendentalen Feld liefern.

  32. Fink hatte zuerst “konstituierenden” geschrieben, danach aber das Wort durchgestrichen.

  33. Kopien dieser Briefe befinden sich im Husserl-Archiv.

  34. “You ask whether I was debarred from reading even Professor Husserl's own books. This was provisionally the case, with the exception of his latest publication, ‘Meditations Cartésiennes,’ which I studied under the careful guidance of Dr. Fink; the other publications, in their present form, no longer represent Professor Husserl's views accurately, and if I read them at all it was to be at a much later stage, with many corrections and addenda; apparently their true meaning can be grasped only by one who is already an initiate of the Transcendental Phenomenology, and as none of the books contains an adequate introduction to the heart of the philosophy, they will not be of general use until the publication of the volumes on which Professor Husserl is still engaged. This is the explicit opinion of Professor Husserl himself.” Brief an Stout, 11. März 1934, von dem eine Kopie im Husserl-Archiv liegt.

  35. Dieser erste Satz beweist, daß Fink die Meditationen so darstellt, wie er selbst ihren eigentlichen Sinn begreift, und zwar in seiner eigenen Umarbeitung. Fink hatte Ende des Sommer 1932 Husserl seine zweite und viel längere Umarbeitung der Meditationen übergeben, und Husserl hatte sie während des nächsten Jahres durchgelesen und mit Randbemerkungen versehen. (S. VI. Meditation, Bd. 1, Vorwort, S. IX–X.) Nach dem Bericht von Cairns (Conversations, S. 80–82) war Husserl sich des Unterschieds zwischen dem allgemeinen Finkschen Ausgang in den Meditationen und seinem eigenen wohl bewußt und that ihn mit Cairns diskutiert. Wie schon oben gesagt wurde, zeigt sich der Unterschied ebenfalls in der Darstellung der transzendentalen Phänomenologie in der “Disposition”, und zwar in der detaillierten Skizze des 1. Abschnittes, der eben mit der Reflexion über die mitten in der vorgegebenen innerweltlichen Situation entsthende Selbstbesinnung anfängt. Dementsprechend bildet diese Situation bei Fink die Grundlage der Auslegung des Wesens der Wissenschaft, und nicht umgekehrt.

  36. Hier ist nochmals ein Punkt der “Disposition”, aber auch ausdrücklich der VI. Meditation (VI. Meditation, Bd. 1, S. 51–53), zu erwähnen. In der Tat ist er ein zentrales Prinzip der allgemeinen Finkschen Auslegung der transzendentalen Phänomenologie.

  37. Dies ist eine kritische Frage, auf die es Fink in der ganzen VI. Meditation ankommt: daß in der “Idee einer transzendentalen Methodenlehre” zu fragen ist, inwiefern die in der transzendentalen Phänomenologie zu leistenden Erkenntnisvorgänge und Methoden den im Welthorizont wirkenden ähnlich sind oder nicht.

  38. Neben Husserl und Heidegger war einer der für Fink zwei oder drei bedeutendsten Philosophen zweifellos Kant. Finks Auseinandersetzung mit Kant erhellt aus seinem vor der Kantgesellschaft im Dezember 1935 gehaltenen Vortrag “Die Idee der Transcendentalphilosophie bei Kant und in der Phänomenologie” (Nähe und Distanz, S. 7–44). Husserl hat diesen Vortrag durchgelesen und dazu neun Randbemerkungen geschrieben, die kurze Veränderungen oder Einfügungen anregen. Er hat jedoch keine Urteil über die sachliche Auslegung des Vortrags abgegeben, was angesichts der deutlich darin liegenden Finkschen ontologischen Auslegung der Phänomenologie merkwürdig ist.

  39. S. 157–178.

  40. Diese Notiz ist strenggenommen nicht ein Entwurf des Auftrags, sondern vielmehr die Erwähnung einiger darin zu behandelnder Themen. Dementsprechend wurde das 7. und 8. Thema im veröffentlichten Auftrag selbst nicht aufgenommen. Dennoch stimmen das 1. und 2. Thema mehr oder weniger mit bestimmten Textstellen des Aufsatzes überein, und zwar 1. hier = Studien, S. 166–173; 2. hier = Studien, S. 157–160; 9. hier = Studien, S. 173–176.

  41. Das 5. und 6. Thema stehen in Zusammenhang mit dem Heideggerschen Einfluß in der damaligen Philosophie, insbesondere was die Wendung zur Ontologie und zur Frage nach dem Sein betrifft. Fink weist hier auf einen Hauptpunkt seiner Kritik an Heidegger hin (auch eine Kritik an Husserl liegt, wie schon erwähnt, darin). Die Idee läßt sich in Finks Studien, S. 167–168, ausführlicher nachlesen.

  42. Die hier von Fink gestellte Frage ist die nach der eigenen Begrifflichkeit für dasjenige lebendig Wirkende, zu dem man prinzipiell durch die in der Reduktion geleistete regressive Enthüllung kommen soll, und das in einer bestimmten Weise mit dem Ich des reflektierenden Selbst identifiziert wird. Die genaue Frage läßt sich aus einer früher geschriebenen Notiz (1928–1929) ersehen. In dieser Notiz greift Fink die Vorgegebenheit der Welt und des gesamtem Begriffssystems zum organisierten Sinnesausdruck der vorgegebenen Welt auf. Ein solches Begriffssystem umfaßt auch das menschlich Seiende, und als Begrifflichkeit bringt es implizit alles andere in Beziehung zu diesem menschlich Seienden. Die Frage stellt sich also, wie es um den Begriff des menschlich Seienden stehe? “Alle Ontologien bezogen auf die Ontologie des Menschen. Ontologie des Menschen heißt aber doch Ausarbeitung des faktischen Vorverständnisses des Menschen. Gibt es eine Vorgegebenheit ‘des’ Menschen in analogem Sinne wie eine Vorgegebenheit ‘des’ Naturdinges. Offenbar nicht. Ist die Ontologie des Menschen eine ‘objektive’? Oder ist die ‘Objektivität’ des Menschen eine sekundäre Objektivität” ‘ich bin wie jeder andere’. Zunächst ist die Psychologie ‘objektiv’ orientiert, entgegenkommend der Selbstauslegung des Menschen, selbst wenn sie auch von der Je-meinigkeit spricht. Im ‘Je’-liegt der objektive Charakter. Ist die Ontologie überhaupt grundsätzlich imstande die ‘Subjektivität’ selbst auszulegen?” (Eugen-Fink-Archiv Z-IV 127b–128a).

  43. Die Frage, inwiefern das Wesen der Wissenschaft als wesentlich eingestellt im Welthorizont auszulegen ist, ist eine der Leitideen des Finkschen Versuchs, die Cartesianischen Meditationen primär und ausdrücklich auf die Frage nach der Welt umzuorientieren. Die hier entworfene Einstellung wird ebenfalls (und früher) in der “Disposition” aufgegriffen (1. Abschnitt, A.) und entwickelt sich (in unterschiedlichen Maße) in allen drei jetzt veröffentlichten Entwürfen (VI. Meditation, Bd. 2): 1) im “Entwurf zu einem Anfangsstück einer Einleitung in die Phänomenologie,” der Ausarbeitung des 1. Abschnittes des I. Buches in der “Disposition” (z.B., “Entwurf” §2–4); 2) im ersten “Entwurf zur Umarbeitung der 1. Meditation” aus dem Sommer 1931 (z.B. Text Nr. 2 § 1); und 3) in den “Entwürfen zur Umarbeitung der I.V. Meditation” aus dem Sommer 1932 (z.B. Text Nr. 3 b-e.). (Der letzte Teil, e. “Schwierigkeiten einer Erkenntnisbegründung vom Ich aus”, enthält die schärfste Kritik der egologischen Einstellung des Cartesianischen Weges; er ist ein Schlüsselparagraph der ganzen Umarbeitung-Husserl scheint anzudeuten, daß er diese Kritik für überzeugend hält: VI. Meditation, Bd. 2, S. 155, Randbemerkung 111.) Vgl. auch die in der VI. Meditation entwikkelte Behandlung der Wissenschaft im längsten Paragraph der Schrift: §11-“Das Phänomenologisieren als ‘Verwissenschaftlichung’” (VI. Meditation, Bd. 1, S. 110–169).

  44. Das expliziert z. T. die früher gestellt Frage nach der “Kategorie des ‘Je’ als eine Objektive” (vgl. oben Anm. 41), und zwar als demjenige, wozu das Rückfragen eigentlich führt, wenn die reduktive Neutralisierung der vorausgesetzten welthaften Begrifflichkeit radikal durchgeführt wird. Der Gedankengang schließt sich auch an die oben besprochene Frage nach den Differenzen Finks und Husserls bezüglich der dem Absoluten angemessenen Kategorien an (vgl. Anm. 8, 14, und 24).

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Die Forschungen, auf denen der vorliegende Aufsatz beruht, wurden durch die Unterstützung der Alexander von Humboldt-Stiftung ermöglicht. Vor allem aber habe ich Frau Susanne Fink zu danken, die mir ständig und immer wohlwollend bei der Arbeit am Nachlaß Eugen Finks behilflich war und ist und die Erlaubnis gegeben hat, die hier vorliegendenden Texte zu veröffentlichen. Ausserdem habe ich auch Herrn Dr. Samuel IJsseling und dem Husserl-Archiv zu Leuven zu danken für die Erlaubnis zu Zitierung unveröffentlichter Briefe Husserls.

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Bruzina, R. Die notizen Eugen Finks zur umarbeitung von Edmund Husserls “Cartesianischen meditationen”. Husserl Stud 6, 97–128 (1989). https://doi.org/10.1007/BF00423101

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