Ethik des Mittelalters |
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Abaelard Alexander von Hales altchristlichen Anselm aristotelischen augustinischen Augustinismus Augustinus Bedeutsamkeit Bernhard bloß bloßen Bonaventura bonum Christi Christus Darstellung Denkens Dinge Dualismus eigenen eigentliche Einheit entscheidende Erbsünde erkannt Erkenntnis erst ethischen ewigen freien Freiheit freilich ganzen Gedanken geistigen Gemeinschaft Gerechtigkeit Geschichte Gesetz geworden Gnade Gnosis Gnostik Gott göttlichen große guten Gutheit habitus höchste höhere Idealismus Intellektualismus intellektualistische Kirche kirchlichen konkreten Kürwillens Lebensideal Lebensordnung Lehre lichen lichkeit Liebe Logos Marcion Meister Eckhart Menschen menschlichen Metaphysik mittelalterlichen mittelalterlichen Ethik möglich Mönchtum moralische muß Mystik mystische naturalis Naturgesetz natürlichen neuen Lebens notwendig objektive ontologische Ordnung Origenes Persönlichkeit Philosophie Prädestination reale Realismus rein religiöse richtige Sakrament schließlich Seele Seinsethik Sinn Sinnlichkeit Sittenlehre sittlichen sittlichen Lebens sozialen sozialethische Spiritualität substantiellen Sünde symbolische Symbolismus System Systematik Systeme Thomas thomistischen Tugenden übernatürliche unserer unveränderlich Vernunft volle Vollendung völlig Vollkommenheit Vorbild wahren Wahrheit Welt Weltanschauung Werk Wesen Wesenswillens wesentlich wieder Willens Willensautonomie wirklich Wissenschaft wohl zugleich zunächst
Popular passages
Page 55 - Weil durch die physische Verbindung mit dem Stammvater die ganze Menschheit eine massa iustae damnationis geworden ist, omnis in radice vitiata est, hat sie keinen Anspruch auf Gottes Verzeihung und aus sich selbst gar nicht die Möglichkeit und Fähigkeit, durch gute Werke und Verdienst sich ein Anrecht auf Verzeihung zu schaffen".
Page 50 - Wesenheit, quasi regulariter infixam (VIII, 7) und darüber hinaus noch die Idee der Gerechtigkeit des Menschen als einer Schönheit der Seele (VIII, 9).
Page 56 - Deus agit motuni voluntatis, inclinat voluntalem, praeparat voluntatem. Wir müssen trotz der Ungewißheit der Erwählung so von Liebesgefühl erfüllt werden, daß wir alle gerettet werden wollen, als ob wir alle gerettet werden könnten (De corr. 15). Es ist also im wesentlichen die Verlegung der Schuld in den rein physischen Zusammenhang der Erbsünde, der schroffe...
Page 55 - Menschen braucht nicht 50 in den Heilsplan Gottes eingestellt werden. Sein Vorherwissen von ihr fällt zusammen mit seinem Prädestinationswillen. So vielen ist das Heil gewiß, daß die Zahl der gefallenen Engel ergänzt wird, die übrigen sind für die Verdammnis prädestiniert. Mit diesem numerus clausus ist die Freiheit wirklich vernichtet. Die in der paulinischen...
Page 73 - Voluntas ergo illa iusta dicenda est quae sui rectitudinem servat propter ipsam rectitudinem (De ver.
Page 94 - konfuse" vorläufige Intuition kennt. Die Beurteilung des Systems, dessen Schwergewicht darnach naturgemäß in der Ethik liegt, hat auszugehen von der lex naturalis in ihrer immanenten Erkenntnisfunktion als praktischer Vernunft oder synteresis, die nun nicht mehr wie bei Bonaventura auf seilen des Willens, sondern auf Seiten des Geistes, der praktischen Vernunft liegt und eine Deutung als sittliche Erkenntnisanlage und Erkenntnishabitus erfährt. Das Meisterstück der...
Page 19 - Thron setzt, sie gleichfalls auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten werden (Mt.
Page 81 - ... Sonderfach in den zahllosen Kommentaren der jungen Dozenten zum Sentenzenmeister obligatorisch 20 geworden. Ihre schulmäßige Weiterentwicklung bis zum Bekanntwerden der aristotelischen Ethik im 13. Jahrhundert ist trotz mancher trefflicher Einzelheiten doch nur eine rein historische Angelegenheit. Allein neben der Schulphilosophie ging ein mächtiger Strom der Mystik und des Symbolismus nebenher. Merkwürdigerweise sind gerade die großen Probleme der eigenen Zeit von den Denkern, Enthusiasten...
Page 22 - Fleisches, das nichts ans sich für das höhere Leben vermag und darum in der Sünde, in der Trennung von Gott lebt und einen eigenen seinsmäßigen Trieb zum Leben in der Lüge unter der Herrschaft des Vaters der Lüge in sich besitzt (XVIII, 44). Diese Welt hat Christus überwunden, freilich nicht durch äußere Macht, vielmehr durch die Bezeugung der Herrlichkeit Gottes als des Gottes der höchsten Liebe und durch sein Leiden, seinen Dienst und seine Treue bis zum Tod für die Menschheit (XVII,...