Abstract
Erst, wenn Menschen ihr Wissen und Können so weit entwickelt haben, dass sie so stark in sich und in die Welt eingreifen können, dass sie zur zerstörerischen Naturkraft werden und die Gegenwart zum Anthropozän machen, und erst, wenn krankmachende Mikroorganismen ebenso rasch um die Welt reisen wie Waren und Millionen von Menschen, können Pandemien entstehen. Umweltzerstörung, Klimawandel und Pandemie gehören zusammen. Doch gegen das entfremdete Handeln des Menschen entwickelt sich ein neues Weltverhalten: Als Folge der unheilvollen Entwicklung für das Leben auf der Erde macht es eine praktische und poetische Haltung des Respekts, der Verantwortung und des aktiven Lassens möglich.
Literatur
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