Präsenz und Faktizität: Über Moral und ReligionMoral und Religion stehen gegenwartig im Fokus offentlicher Aufmerksamkeit. So spielt die Moral in gesellschaftlichen und politischen Kontroversen und Entscheidungsprozessen eine hochst ambivalente und oftmals fragwurdige Rolle. Religion wird nicht nur als Sinnressource erlebt und wahrgenommen, sondern auch als mogliche Bedrohung des gesellschaftlichen Grundkonsenses. Bis ins kirchliche Milieu hinein fungiert die Moral uberdies als eine Art Religionsersatz im Sinne einer Zivilreligion der Moral. In Anbetracht dieser Situation analysiert Johannes Fischer die Eigenart und wechselseitige Beziehung von Moral und Religion. Das thematische Spektrum reicht von der Untersuchung der Sprache der Moral bis zum Verstandnis von Menschenwurde, Menschenrechten und Gerechtigkeit, von der Eigenart der Religion als Prasenz des Ewigen im Zeitlichen bis zu der Frage, was Medizin mit Spiritualitat zu tun hat. |
Contents
Warum Gerechtigkeit? | 151 |
Was ist Religion? | 181 |
Weltgestaltung als ethische Aufgabe | 241 |
Entstehung des ethischen Denkens der Moderne 241 Über die spirituelle Dimension der Medizin 265 1 Einleitung | 265 |
Bioethik oder Biomacht? | 291 |
Common terms and phrases
Amartya Sen Anerkennung und Achtung Anscombe Anspruch Aristoteles Auffassung aufgrund Ausdruck Bedeutung Begriff Beispiel besteht bestimmten betreffende Bewertung Beziehung Bezug Bioethik Biomacht Blick christliche daher deontische Dietrich Bonhoeffer Dworkin Elizabeth Anscombe Entscheidung Ethik ethischen Denkens evaluative Ewigen im Zeitlichen Flüchtling Frage Gehring geht Geist Geltung generalisierten gesagt geschuldet Gesellschaft Gestalt gibt Glaube Gott Gründe und Motive gut bewertet Handlung Hans Joas Hinsicht Intersubjektivität Johannes Fischer konkreten Kranken Krankheit lässt lichen lisch Medizin Menschen Menschenrechte Menschenwürde menschliche Leben Metaethik Moderne mora moral community Moralauffassung moralisch geboten moralisch Guten moralisch richtig moralische Normen moralische Pflicht moralische Rechte moralischen Urteilen moralisches Handeln muss normative Ontologie Orientierung Perspektive politischen Präsenz des Ewigen Präsenzraum raumzeitlichen Rede Reformation religiösen Ronald Dworkins sche schen schlecht Sinne sittlich Gute soll sozialen Regeln Spiritualität spirituelle Status steht Suizid Tatsache Text Theologie Theorie der Gerechtigkeit Tugendethik unsere Unterschied verdeutlichen Verständigung Verständnis vielmehr Weise Wirklichkeit wissenschaftlichen Weltbild Wort