Konsens als normatives Prinzip der Demokratie: Zur Kritik der deliberativen Theorie der Demokratie

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Springer-Verlag, Sep 12, 2008 - Social Science - 220 pages
Jürgen Habermas vertritt die These, dass sich das Konsensprinzip des kommunikativen Handelns in den Meinungs- und Willensbildungsprozess der Politik übertragen lasse. In der vorliegenden grundlegenden Kritik zeigt die Autorin, dass diese These nicht haltbar ist. Anders als Habermas annimmt, findet kommunikatives Handeln keinen Eingang in die Prozeduralität der Politik. Das politische Handeln wird vielmehr durch systemische Vorgaben bestimmt. Diese ergeben sich im Wesentlichen aus der Prozeduralität des ökonomischen Systems sowie aus der über Macht bestimmten Prozeduralität des politischen Systems selbst.
 

Contents

Einleitung
13
A Das liberale Theorem der Selbstorganisation in Rousseaus
23
2
29
3
44
Handeln Kommunikation und Reflexion
51
Habermas These von der Verständigungsorientierung
54
Habermas Ausdifferenzierung
62
Das Handlungsmoment der Sprache
78
Die sprachpragmatische Transformation der Philosophie
117
Das Problem des Normativen
133
E Das konstruktive Normativitätsverständnis als Grundlage eines
141
Leben in sozialen Bezügen
144
F Das liberale Theorem der Selbstorganisation Konsens im
163
Das Intermediäre der Zivilgesellschaft
177
Die Diskursivität der öffentlichen Meinungsbildung und
183
G Die Irrealität des Konzeptes deliberativer Politik
189

Die Gesellschaftskonzeption der Theorie kommunikativen
87
Entkoppelung von System und Lebenswelt?
95
Das philosophische und das soziologische
111
System und Lebenswelt in der Politik
204
Das System des Rechts
211
Copyright

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Common terms and phrases

Akteure Aktoren allgemeinen Willens Annahme Apel Apriori der Kommunikationsgemeinschaft Aufforderungen aufgrund Auseinandersetzung Äußerungen Austin Bedeutung Bedingungen begründet Begründung Bereich bereits Bestimmung deliberativen deliberativen Politik deliberativen Politikkonzeptes demokratischen Verfahrens deshalb Diskurs Diskursethik diskursive Einsicht entscheidende entsprechen dem Original erst Erwartung faktisch Form Frage Frankfurt führt Habermas geht Geltung Geltungsanspruch Gesellschaftsvertrag Grund grundlegende Habermas zufolge Handlungen hermeneutischen Zirkel Hervorhebungen entsprechen Hörer idealen illokutionäre Imperativ Interaktion Interessen Jean-Jacques Rousseau Jürgen Habermas Karl-Otto Apel Kersting Konsens kritischen Rationalismus laut Habermas Lebenswelt Logik Macht Marktgesellschaft Mehrheitsregel Meinungs Menschen modernen Gesellschaft Möglichkeit Moral muss normative Normativität Normen notwendig Öffentlichkeit ökonomischen Ordnung parlamentarischen performativen perlokutionäre Effekte Pflicht politischen Systems Prinzip Problem Problematik Prozeduralität Prozess prozessualen Rationalität realen Recht Rechtsstaates Rousseau schen schließlich Sollen sozialen Sozialstaat Sprache Sprachgebrauch Sprachpragmatik Sprechakte Sprechhandlung stellt strategischen Strukturen Subsysteme System tatsächlich TdkH Theorie des kommunikativen Theorie kommunikativen Handelns transzendentalen transzendentallogischen Vernunft verständigungsorientierten Verständnis der Normativität verstehen Vertragstheorie vielmehr Willensbildung Zivilgesellschaft zunächst

About the author (2008)

Dr. Inga Fuchs-Goldschmidt hat Soziologie, öffentliches Recht und Kunstgeschichte in Freiburg und Kapstadt studiert und bei Günter Dux in Freiburg promoviert.

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