Konsens als normatives Prinzip der Demokratie: Zur Kritik der deliberativen Theorie der DemokratieJürgen Habermas vertritt die These, dass sich das Konsensprinzip des kommunikativen Handelns in den Meinungs- und Willensbildungsprozess der Politik übertragen lasse. In der vorliegenden grundlegenden Kritik zeigt die Autorin, dass diese These nicht haltbar ist. Anders als Habermas annimmt, findet kommunikatives Handeln keinen Eingang in die Prozeduralität der Politik. Das politische Handeln wird vielmehr durch systemische Vorgaben bestimmt. Diese ergeben sich im Wesentlichen aus der Prozeduralität des ökonomischen Systems sowie aus der über Macht bestimmten Prozeduralität des politischen Systems selbst. |
Contents
Einleitung | 13 |
A Das liberale Theorem der Selbstorganisation in Rousseaus | 23 |
2 | 29 |
3 | 44 |
Handeln Kommunikation und Reflexion | 51 |
Habermas These von der Verständigungsorientierung | 54 |
Habermas Ausdifferenzierung | 62 |
Das Handlungsmoment der Sprache | 78 |
Die sprachpragmatische Transformation der Philosophie | 117 |
Das Problem des Normativen | 133 |
E Das konstruktive Normativitätsverständnis als Grundlage eines | 141 |
Leben in sozialen Bezügen | 144 |
F Das liberale Theorem der Selbstorganisation Konsens im | 163 |
Das Intermediäre der Zivilgesellschaft | 177 |
Die Diskursivität der öffentlichen Meinungsbildung und | 183 |
G Die Irrealität des Konzeptes deliberativer Politik | 189 |
Die Gesellschaftskonzeption der Theorie kommunikativen | 87 |
Entkoppelung von System und Lebenswelt? | 95 |
Das philosophische und das soziologische | 111 |
System und Lebenswelt in der Politik | 204 |
Das System des Rechts | 211 |
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Common terms and phrases
Akteure Aktoren allgemeinen Willens Annahme Apel Apriori der Kommunikationsgemeinschaft Aufforderungen aufgrund Auseinandersetzung Äußerungen Austin Bedeutung Bedingungen begründet Begründung Bereich bereits Bestimmung deliberativen deliberativen Politik deliberativen Politikkonzeptes demokratischen Verfahrens deshalb Diskurs Diskursethik diskursive Einsicht entscheidende entsprechen dem Original erst Erwartung faktisch Form Frage Frankfurt führt Habermas geht Geltung Geltungsanspruch Gesellschaftsvertrag Grund grundlegende Habermas zufolge Handlungen hermeneutischen Zirkel Hervorhebungen entsprechen Hörer idealen illokutionäre Imperativ Interaktion Interessen Jean-Jacques Rousseau Jürgen Habermas Karl-Otto Apel Kersting Konsens kritischen Rationalismus laut Habermas Lebenswelt Logik Macht Marktgesellschaft Mehrheitsregel Meinungs Menschen modernen Gesellschaft Möglichkeit Moral muss normative Normativität Normen notwendig Öffentlichkeit ökonomischen Ordnung parlamentarischen performativen perlokutionäre Effekte Pflicht politischen Systems Prinzip Problem Problematik Prozeduralität Prozess prozessualen Rationalität realen Recht Rechtsstaates Rousseau schen schließlich Sollen sozialen Sozialstaat Sprache Sprachgebrauch Sprachpragmatik Sprechakte Sprechhandlung stellt strategischen Strukturen Subsysteme System tatsächlich TdkH Theorie des kommunikativen Theorie kommunikativen Handelns transzendentalen transzendentallogischen Vernunft verständigungsorientierten Verständnis der Normativität verstehen Vertragstheorie vielmehr Willensbildung Zivilgesellschaft zunächst