Heinrich Friedrich von Diez (1751–1817): Freidenker – Diplomat – OrientkennerChristoph Rauch, Gideon Stiening Heinrich Friedrich von Diez (1751–1817) war eine der schillerndsten Figuren der deutschsprachigen Spätaufklärung. Als Philosoph und Publizist schon in frühen Jahren ein Freidenker mit großen Ambitionen und ungewöhnlichen Ansichten – so zu Spinoza oder der Emanzipation der Juden – avancierte er ab den 1780er Jahren zum preußischen Geschäftsträger in Konstantinopel. Hier entwickelte er eine rege politische Tätigkeit, begann aber auch mit orientalischen Studien und der Anlage einer umfangreichen Handschriften- und Büchersammlung. Als Berater Goethes bei dessen Arbeiten zum West-Östlichen Divan konnte er noch im Alter seine umfangreichen Kenntnisse einflussreich vermitteln. Der Band versammelt erstmals Studien zu allen Reflexions- und Handlungsfeldern und aus allen Lebensphasen dieses ungewöhnlichen Aufklärers. |
Contents
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29 | |
Ich will keine Wahrheiten lehren Ich schreibe nur was ich denke1 | 41 |
Die Pflicht des Weisen zur Aufklärung | 61 |
geradezu gegen das Christenthum? | 109 |
Der Philosoph Freigeist und Orientalist | 133 |
Die Anthropologie des Genies | 147 |
Diez als Diplomat in Istanbul | 169 |
Gedanken und Bemerkungen zu zwei türkischen Handschriften | 297 |
5 Der Sammler Diez | 309 |
Heinrich Friedrich von Diez und seine Sammlung abendländischer Handschriften | 335 |
Heinrich Friedrich von Diez and Costumes turcs | 349 |
Diez und Goethe | 381 |
7 Anhang | 405 |
Siglenverzeichnis | 409 |
Bibliographie | 411 |
Die Türken als Menschen zu studiren | 191 |
Heinrich Friedrich von Diez und seine osmanische Korrespondenz | 221 |
Diezʼ späte Jahre | 243 |
Von Sittenlehre und Tugend Einsicht und Erfahrung | 273 |
419 | |
Autorenverzeichnis | 423 |