Zusammenfassung
Wenn die relativistische Längenkontraktion und Zeitdilatation Folgen der Signalmessung sind, führt dies im Falle der nach einer Reise zurückgekehrten Uhr zum Widerspruch mit dem Prinzip, daß ein Meßverfahren nur dann auf die Resultate Auswirkungen hat, wenn es de facto angewendet wird. Hängen dagegen die relativistischen Phänomene nicht von der Verwendung von Signalen ab, dann ist die übliche Deutung der GrÖße c als maximale Signalgeschwindigkeit nicht möglich. Die Meinung, die Formeln der Lorentz-Transformation seien durch operationistische Überlegungen über Meßmethoden, insbes. über die Ermittlung der Gleichzeitigkeit, erkenntnistheoretisch verständlich gemacht worden, wird damit in Frage gestellt.
Bibliography
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Der Verfasser dankt Herrn Prof. B. Juhos, Wien, für die Durchsicht des Manuskriptes und Herrn Prof. W. Büchel, Pullach, für wertvolle Diskussionen.
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Schleichert, H. Über die logische Stellung der relativistischen Meßtheorie. Zeitschrift für Allgemeine Wissenschaftstheorie 1, 243–251 (1970). https://doi.org/10.1007/BF01801729
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