Abstract.
Definition of the problem: The article discusses the ways in which sociological analyses can contribute to the problem of a just allocation of scarce donor organs.
Arguments: It is argued that this contribution consists primarily in the demonstration of the ethical, rather than medical nature of the problem itself. Only if its ethical nature is acknowledged will it be possible to come to a proper understanding of the several dilemmas involved and to consider adequate means for handling them.
Zusammenfassung.
Der Aufsatz versucht aufzuzeigen, in welcher Weise soziologische Analysen zur Klärung des Problems einer gerechten Organverteilung beitragen können. Dieser Beitrag wird vor allem im Aufweis des weithin verbreiteten Mißverständnisses gesehen, das Problem sei ein überwiegend medizinisches Problem. Demgegenüber wird gezeigt, daß und warum es in Wahrheit zuallererst ein ethisches Problem ist, auf das die Medizin selbst keine Antwort bereithält. Erst wenn man dies erkennt, werden auch die zahlreichen Dilemmata, die einer im ethischen Sinne gerechten Lösung im Wege stehen, deutlich und damit überhaupt einer angemessenen Erörterung zugänglich gemacht.
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Schmidt, V. Verteilungsgerechtigkeit in der Transplantationsmedizin: Was kann die Soziologie beitragen?. Ethik Med 10, 5–11 (1998). https://doi.org/10.1007/s004810050002
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DOI: https://doi.org/10.1007/s004810050002