Aesthetik |
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allgemeine angenehm Anschauung Aristoteles ARTHUR LIEBERT ästhe Ästhetik Aus,,Kritik Ausdruck Autonomie Bedeutung Begriff beiden besonders bestimmte Betrachtung Beurtheilung bewußt Bewußtsein Bild bloß bloße Charakter daher Darstellung Dasein Dessoir Dichter Dichtung Dinge eben eigene Eindruck Einfühlung Einheit EMIL UTITZ Empfindung Erhabene Erleben Erscheinung erst Farbe Form fühle ganzen gefallen Gefühl der Lust Gegenstand Geist geistigen gemäß Genie Geschichte Geschmack Gestalt gewiß groß Größe Grund Grundsatz Handlungen Hegel heißt heit Heteronomie Ideal Idealschönen Idee indem Inhalt inneren Jonas Cohn Kant Karl Kehrbach keit könnte kraft Kunst Künste und Wissenschaften künstlerischen Kunstwerk KURT STERNBERG läßt Leben lichen lichkeit Lipps Malerei Max Dessoir Menschen menschlichen möglich muß Nachahmung naive Natur Naturalismus Notwendigkeit Objekt Poesie Poëtik Product schaft scheint Schiller Schönheit Seele sehen Sinne sinnliche Erkenntnis sittlichen soll Symbol Thätigkeit Theodor Lipps tischer Genuß unserer Urtheil Urtheilskraft Utitz Vernunft Verstand viel Vorstellung Wahr Wahrheit Weise weiß Welt Werk Wesen Wirklichkeit wohl Wohlgefallen Wort zugemuthet zugleich Zumuthung Zweckmäßigkeit
Popular passages
Page 187 - Jede Form, auch die gefühlteste, hat etwas Unwahres, allein sie ist ein für allemal das Glas, wodurch wir die heiligen Strahlen der verbreiteten Natur an das Herz der Menschen zum Feuerblick sammeln.
Page 98 - Jene Natur, die du dem Vernunftlosen beneidest, ist keiner Achtung, keiner Sehnsucht wert. Sie liegt hinter dir, sie muß ewig hinter dir liegen. Verlassen von der Leiter, die dich trug, bleibt dir jetzt keine andere Wahl mehr, als mit freiem Bewußtsein und Willen das Gesetz zu ergreifen oder rettungslos in eine bodenlose Tiefe su fallen.
Page 62 - Interesse wird das Wohlgefallen genannt, was ' wir mit der Vorstellung der Existenz eines Gegenstandes verbinden. Ein solches hat daher immer zugleich Beziehung auf das Begehrungsvermögen, entweder als Bestimmungsgrund desselben, oder doch als mit dem Bestimmungsgrunde desselben notwendig zusammenhängend.
Page 88 - Was hätte auch eine unscheinbare Blume, eine Quelle, ein bemooster Stein, das Gezwitscher der Vögel, das Summen der Bienen usw für sich selbst so Gefälliges für uns? Was könnte ihm gar einen Anspruch auf unsere Liebe geben ? Es sind nicht diese Gegenstände, es ist eine durch sie dargestellte Idee, was wir in ihnen lieben.
Page 58 - Dasjenige Subjektive aber an einer Vorstellung, was gar kein Erkenntnisstück werden kann, ist die mit ihr verbundene Lust oder Unlust; denn durch sie erkenne ich nichts an dem Gegenstande der Vorstellung, obgleich sie wohl die Wirkung irgend einer Erkenntnis sein kann.
Page 88 - Sie sind, was wir waren; sie sind, was wir wieder werden sollen. Wir waren Natur wie sie, und unsere Kultur soll uns, auf dem Wege der Vernunft und der Freiheit, zur Natur zurückführen. Sie sind also zugleich Darstellung unserer verlorenen Kindheit, die uns ewig das Teuerste bleibt; daher sie uns mit einer gewissen Wehmut erfüllen. Zugleich sind sie Darstellungen unserer höchsten Vollendung im Ideale, daher sie uns in eine erhabene Rührung versetzen.
Page 89 - Notwendigkeit frei befolgt und bei allem Wechsel der Phantasie die Vernunft ihre Regel behauptet, geht das Göttliche oder das Ideal hervor. Wir erblicken in ihnen also ewig das, was uns abgeht, aber wonach wir aufgefordert sind zu ringen, und dem wir uns, wenn wir es gleich niemals erreichen, doch in einem unendlichen Fortschritte zu nähern hoffen dürfen.
Page 103 - Das Wahre, das als solches ist, existiert auch. Indem es nun in diesem seinem äußerlichen Dasein unmittelbar für das Bewußtsein ist und der Begriff unmittelbar in Einheit bleibt mit seiner äußeren Erscheinung, ist die Idee nicht nur wahr, sondern schön. Das Schöne bestimmt sich dadurch als das sinnliche Scheinen der Idee.
Page 70 - Erhabene kann in keiner sinnlichen Form enthalten sein, sondern trifft nur Ideen der Vernunft, welche, obgleich keine ihnen angemessene Darstellung möglich ist, eben durch diese Unangemessenheit, welche sich sinnlich darstellen läßt, rege gemacht und ins Gemüt gerufen werden.
Page 99 - Produktes ist. Er scheint in seiner Liebe für das Objekt keinen Unterschied zwischen demjenigen zu machen, was durch sich selbst, und dem, was durch die Kunst und durch den menschlichen Willen ist.