(Doppel-)Staat und Gruppeninteressen: Pluralismus, Parlamentarismus, Schmitt-Kritik bei Ernst Fraenkel

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Robert Christian van Ooyen, Martin H. W. Möllers
Nomos, 2009 - Political Science - 271 pages
"Staat" als Vielheit der Burger (Aristoteles) - nach 1945 hat vor allem Ernst Fraenkel ein Konzept des Neopluralismus vorgele> er zahlt zu den "Klassikern". Worin zeigt sich seine Anschlussfahigkeit? In der Staatslehre sind etatistische Traditionsbestande wirkmachtig geblieben. Zugleich ist ein Unverstandnis der Demokratie verbreitet: "Lobbyismus" hat immer noch einen schlechten "Beigeschmack", obwohl Gruppeninteressen das Lebenselixier einer offenen Gesellschaft bilden und auch in einer Demokratie "geherrscht" werden muss. Das Problem, wie viel Grundkonsens und wie viel Streit man braucht, stellt sich insbesondere bei politischen Gegnern, die mit "Freund-Feind-Ideologien" agieren. Fraenkels Konzept wird in historisch-biografischen und staatstheoretischen Bezugen (pluralistische Demokratie; Arbeiterbewegung; Rechtspositivismus; Carl Schmitt; Naturrecht) einschliealich der Konkretisierung im Parlamentarismus (konstruktives Misstrauensvotum, Ratedemokratie; politische Kultur) entfaltet. Fur die aktuelle Herausforderung durch den Terrorismus ist von Bedeutung, dass Ernst Fraenkel ein "Staatswissenschaftler" war, der sein politisches Denken aus der "Freiheit" bezog.

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Alexander von Brünneck
15
Simone LadwigWinters
37
Robert Chr van Ooyen
59
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