Abstract
Philosophieunterricht, der auf ein Philosophiestudium vorbereitet und Selbstdenken trainiert, orientiert sich an zwei Lehrparadigmen: Deduktiv agiert die Lehrkraft in Phasen, in denen sie Lerngruppen orientiert, aufklärt und auf kritisches Selbstdenken vorbereitet; induktiv, wenn sie Lerngruppen methodisch unterstützt, aber nicht im Urteil manipuliert. Beide Phasen können im Unterricht durch Beispiele aus der akademischen Philosophie gestützt werden: „Denk-Scouts“ der Angewandten Ethik bieten Problemlösungen so an, dass Einrede nur als begründete Einrede möglich ist, und motivieren dadurch Schüler*innen zu reflektiertem Selbstdenken.