Nordhausen: Verlag Traugott Bautz GmbH (
2020)
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Abstract
Der vorliegende Band beschäftigt sich mit dem philosophischen Traumarguments im Hinblick auf die Frühphase der Phänomenologie Eugen Finks. In seiner 1930 publizierte Dissertation Vergegenwärtigung und Bild und die Preisschrift, die einen Entwurf seiner Dissertation darstellt, findet sich eine implizite Verbindung zwischen zwei Forschungshorizonten, nämlich eine Phänomenologie des Traums und eine Phänomenologie des hyperbolischen Zweifels. Während die Vergleichbarkeit zwischen Wach- und Traumzustand lange umstritten ist, bringen Finks Analysen der Versunkenheit als Grenzfall der Vergegenwärtigung die Legitimität eines solchen möglichen Vergleichs ans Licht. Darüber hinaus trägt seine originelle Erklärung der Begriffe wie „Widersinn“, „transfinite Intention“, „Nichts“ und „Überwelt“ zu einer phänomenologischen Fundierung des hyperbolischen Zweifels bei. Eine gemeinsame Betrachtung dieser beiden Forschungshorizonte, die im Frühwerk Finks skizziert wurden, wird unser Verständnis der transzendentalen Instabilität der Weltlichkeit bereichern.