Peter Lang Gmbh, Internationaler Verlag Der Wissenschaften (
1993)
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Abstract
Die Studie legt das Konzept einer formalen Theorie der Geschichte zugrunde, das sich in Auseinandersetzung mit vorgegebenen Positionen geschichtsphilosophischer Tradition begeben will. Gefragt wird nach der Konstitution geschichtlichen Daseins durch das Tun, nach seiner Rekonstitution durch das Verstehen. Im Wechselspiel beider Vollzugsweisen definieren Menschen ihr Freiheitswesen in vielfaltiger Expression als geschichtlich Wirkliches. Der Grundbegriff der freien Selbstbestimmung der Geschichtsagenten verlangt, alle Absolutheitsforderungen abzuweisen, in denen die Kategorienbildung der Hermeneutik und Pragmatik den subjektfeindlichen Tendenzen des geschichtlich Faktischen nachgegeben hat. Ziel ist die Relativierung, Umwandlung und Integration traditioneller Kategorien in ein offenes System, das den Freiheitssinn von Geschichte als ihre objektive Moglichkeit erinnert und erneuert."