Zeitschrift für Philosophische Forschung 56 (1):96 - 117 (2002)
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Abstract |
In der zeitgenössischen analytischen Philosophe wird oft behauptet, die Erkenntnistheorie sei weniger fundamental als die Ontologie, da sich aus Aussagen über unser Erkenntnisvermögen keine Aussagen über die Wirklichkeit ableiten lassen und die Frage nach der Beschaffenheit der Wirklichkeit der Frage nach ihrer Erkennbarkeit vorausgeht. Dagegen verteidige ich folgende Thesen: eine Form der Erkenntnistheorie—die Auseinandersetzung mit der Skepsis —ist nicht fundamental; eine andere Form—die Auseinandersetzung mit methodologischen Fragen--ist in bestimmter Hinsicht fundamentaler als die Ontologie; man kann sehr wohl ontologische Folgerungen aus überwiegend erkenntnistheoretischen Überlegungen ziehen; was ein Ding ist, läßt sich oft am besten dadurch klären, daß man sich darauf besinnt, daß wir es erkennen und wie wir es erkennen. Dabei stütze ich mich auf das Mooresche Prinzip der vernünftigen Abwägung: auch ohne eine Widerlegung des Skeptikers ist es vernünftig anzunehmen, daß wir Wissen über bestimmte Gegenstandsbereiche besitzen, und aus dieser Annahme lassen sich Schlußfolgerungen über die Beschaffenheit dieser Gegenstandsbereiche ziehen
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