Alles Inklusion, oder was?: Systemtheorie der Inklusion als sportwissenschaftlicher Reflexionsanlass

Sport Und Gesellschaft 14 (1):5-27 (2017)
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Abstract

Zusammenfassung Der Inklusionsbegriff hat sich in den letzten Jahren gesellschaftlich etabliert. Inklusion tritt dabei vor allem auf als Forderung. Die Sportwissenschaft und hier insbesondere die Sportpädagogik haben den fordernden Inklusionsbegriff insgesamt eher ungebrochen übernommen. Inklusion versteht man hier vor allem als gesellschaftlichen Auftrag und ist mit dessen Umsetzung befasst. Lange vor dieser Konjunktur hat die soziologische Systemtheorie einen Inklusionsbegriff eingeführt, der dem normativen Verständnis diametral gegenübersteht. Verstanden als Relevanzmarkierung von Menschen für Kommunikation, ist Inklusion systemtheoretisch ein Faktum moderner Gesellschaften. Im sportwissenschaftlich-sportpädagogischen Inklusionsdiskurs spielt die Systemtheorie der Inklusion bislang so gut wie keine Rolle. Der Beitrag setzt hier an. Ziel folgender Überlegungen ist es, dem gesellschaftlich und in der Sportwissenschaft vorherrschenden normativen Begriffsverständnis von Inklusion eine systemtheoretische Gebrauchsform gegenüber zu stellen. Für sportwissenschaftliche und sportpädagogische Inklusionsforschung bietet die Systemtheorie der Inklusion ein bislang kaum genutztes Analyse- und Reflexionspotenzial.

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