Abstract
In der vorliegenden Arbeit wird über die verschiedenen Aspekte der sogenannten FitzGerald-Lorentz-Kontraktion berichtet. Nach einem kurzen Abriß der Entwicklung der Ätherkonzeption wird eine Beschreibung des Michelson-Morley Versuchs gegeben und seine Rolle in der Entstehungsgeschichte der speziellen Relativitätstheorie diskutiert. Anschließend wird die Kontraktionshypothese vorgestellt und die Frage erörtert, ob die Kontraktion „wirklich“ oder nur „scheinbar“ ist. Einige Gedankenexperimente werden vorgestellt, die zeigen, daß die Kontraktion bewegter Körper kein bloßer Schein ist. Ferner wird die noch bei Einstein unklare Beantwortung nach der Frage der Sichtbarkeit der Längenkontraktion durch die Analyse der Begriffe „Beobachten“ und „Sehen“ aufgehellt. Abschließend wird auf die Frage nach der Falsifizierbarkeit der Kontraktionshypothese eingegangen, die von Popper aufgeworfen wurde.