Aufklärung über die Sittlichkeit: zu Kants Grundlegung einer Metaphysik der Sitten

Frankfurt am Main: Vittorio Klostermann (2020)
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Abstract

Immanuel Kants "Grundlegung" ist ohne Zweifel einer der bedeutendsten Texte der abendlandischen Moralphilosophie. Sie gilt mitunter allerdings auch als einer der "dunkelsten" Texte Kants - wenn nicht sogar der abendlandischen Philosophie uberhaupt. Der Kommentar macht deutlich, dass die vorgebliche Dunkelheit im Wesentlichen der Tatsache geschuldet ist, dass der Text seit langem im Schatten der falschen Annahme gelesen wird, Kant wolle eine Begrundung (oder Rechtfertigung) des Sittengesetzes liefern, um damit den moralischen Skeptizismus abzuwehren. Liest man ihn stattdessen unter der (auch historisch angemesseneren) Perspektive, dass Kant mit dem kategorischen Imperativ 'nur' eine neue Formel fur das Prinzip der allgemein im Schwange gehenden Sittlichkeit 'angeben und rechtfertigen' will, um so den moralischen Eudaimonismus durch eine Moral der Autonomie zu ersetzen - dann zeigt sich, dass der Text nicht bloss ein philosophisches, sondern zugleich ein schriftstellerisches Meisterwerk ist.

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Bernd Ludwig
Georg-August-Universität Göttingen

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