Why Do Firms Exist? Eine theorieintegrative Konzeption ihrer Erstursachen
Abstract
Erklärungsansätze für die Existenz der ›firm-like Organization‹ werden nicht selten monokausal ausgeführt. Entweder ist der Sachverhalt zu komplex, um ihn mit einer Argumentationsfigur zusammenhängend - und seiner Vielseitigkeit angemessen - einzukreisen oder es fehlte bislang ein adäquates Modell, es systematisch tun zu können. Unter Rückgriff auf die Ursachenlehre nach Aristoteles nähert sich der vorliegende Artikel dieser Lücke theorieintegrativ. Mit den vier Erstursachen, der causa materialis (den Bestandteilen, hier in sozioökonomischer Lesart), der causa formalis (der Form), der causa finalis (dem eigentlichen Zweck einer Sache) und der causa efficiens (dem in Gang Setzenden) werden unternehmenstheoretische Erkenntnisse jahrzehntelanger Management- und Organisationsforschung in eine konsistente Argumentationsfigur überführt. Schließlich wird die neu entwickelte unternehmenstheoretische Konzeption auf ihre Kompatibilität zu gegenwärtigen betriebspraktischen Entwicklungstendenzen überprüft - konkret der zunehmenden Maschinisierung der Arbeitswelt.