Ding und singulärer Terminus. Zu einem gescheiterten antirealistischen Definitionsvorschlag

Zeitschrift für Philosophische Forschung 57 (3):391 - 411 (2003)
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Abstract

Es gehört zu den sprachphilosophischen Gemeinplätzen, daß ein elementarer Satz aus zwei Teilausdrücken besteht – einem Nominator, mit dem wir einen Gegenstand der Rede spezifizieren, und einem Prädikator, mit dem wir dem so herausgegriffenen Gegenstand eine Eigenschaft zuschreiben können. Während der semantische Referentialist Nominatoren typischerweise als solche Ausdrücke definiert, die eine explizite Bezugnahme auf genau einen Gegenstand ermöglichen, wird der Vertreter einer pragmatischen Bedeutungstheorie umgekehrt versuchen, die ontologische Kategorie des Gegenstandes im Rückgriff auf den Begriff des singulären Terminus einzuführen. Hierzu ist es zur Vermeidung eines Zirkels nötig, Nominatoren in einer rein lingualen Weise zu charakterisieren. Der Aufsatz setzt sich mit R. Brandoms Vorschlag auseinander, dem zufolge singuläre Termini solche substituierbaren Ausdrücke sind, die nur in symmetrischen Ersetzungsrelationen stehen. Es wird – vor allem anhand von "indefinite descriptions" – gezeigt, daß eine derartige inferentielle Symmetrie weder eine notwendige noch eine hinreichende Bedingung darstellt

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Thorsten Sander
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