Redesequenzen. Untersuchungen zur Grammatik von Diskursen und Texten

Paderborn, Germany: mentis Verlag (2002)
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Abstract

In der neueren Sprachphilosophie ist wiederholt der soziale Charakter des Redens betont worden. Das Buch versucht, diese These auf der Grundlage einer genauen Untersuchung der Abfolge einzelner sprachlicher Handlungen zu verteidigen. Die orthodoxe Sprechakttheorie hat sich bislang weitgehend auf die Gelingensbedingungen einzelner sprachlicher Vollzüge konzentriert. Isolierte Redehandlungen stellen allerdings in der kommunikativen Praxis einen Ausnahmefall dar: Ein kompetenter Sprecher muss nicht nur die vom sprachlichen Kontext unabhängigen Korrektheitsstandards kennen; vielmehr muss er auch in der Lage sein, die eigenen Sprechakte im Rahmen eines Textes kohärent miteinander zu verknüpfen und auf Redehandlungen anderer so zu reagieren, dass ein genuiner Diskurs zwischen den Parteien entsteht – im Gegensatz zu einer bloßen Aneinanderreihung “für sich” korrekter Äußerungen. Das Buch verfolgt das Ziel, das für die Struktur derartiger Rede(handlungs)sequenzen einschlägige Reglement in seinen wesentlichen Aspekten zu rekonstruieren und insbesondere die für ein solches Projekt relevanten sprachphilosophischen Grundfragen zu klären.

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Thorsten Sander
University of Duisburg-Essen

Citations of this work

Scheinprobleme - Ein explikativer Versuch.Moritz Cordes - 2016 - Dissertation, University of Greifswald
Beweislastverteilung und Intuitionen in philosophischen Diskursen.Thorsten Sander - 2003 - Journal for General Philosophy of Science / Zeitschrift für Allgemeine Wissenschaftstheorie 34 (1):69-97.

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References found in this work

Philosophie.Ludwig Wittgenstein - 1989 - Revue Internationale de Philosophie 43 (169):175.

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