Abstract
Der Aufsatz skizziert kurz den Lebenslauf des ungarischen Philosophen Äkos von Pauler (1876-1933). Zweitens stellt er jenen Abschnitt seines Lebens dar, in welchem sich von Pauler mit der österreichischen philosophischen Tradition auseinandersetzte und anfreundete. Die Wichtigkeit dieser Richtung für ihn besteht darin, daß die Philosophie von allem Subjektivismus befreit werden muß, der zum Relativismus und Skeptizismus führt. Drittens wird die Beziehung zwischen Brentano und Pauler und die zwischen Meinong und Pauler erörtert. Die Brentanosche Intentionalitätslehre, die Konzeption der nach ihrem Wesen als richtig und rechtsverbindlich angenommenen Geltung und der Gedanke logischer Evidenz sind die Hauptelemente eines derartigen Objektivismus, den Pauler in den Jahren 1905-1910 angenommen hat. Der Einfluß Meinongs auf Pauler begann später und war seiner Natur nach viel technischer. Pauler nimmt die Gegenstandstheorie und den Begriff des Objektivs an. Seine reine Logik wird auf dem Rahmen der Gegenstandstheorie aufgebaut.