Polen als Patienten während der Ns-Zwangsarbeit

Acta Universitatis Lodziensis. Folia Philosophica. Ethica-Aesthetica-Practica 37:51-66 (2020)
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Abstract

In dem Artikel wird sich mit Patienten-Arzt-Verhältnis in Bezug auf polnische Zwangsarbeiter im Deutschen Reich befasst. Die Analyse der Dokumente aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges zeigte, dass dieses Verhältnis hauptsächlich von ideologischen und ökonomischen Faktoren geprägt war. Zudem waren daran mehrere Akteure beteiligt, die über unterschiedlich große Handlungsspielräume verfügten: Neben dem deutschen Arzt nahmen auch Arbeitgeber und Krankenkassen Einfluss auf den Umfang der medizinischen Versorgung polnischer Zwangsarbeiter. Anstatt sich an Prinzipien der ärztlichen Ethik zu orientieren, verfolgten diese eine rein ökonomisch motivierte Strategie. In deren Mittelpunkt stand nicht die Genesung der Patienten, sondern die Wiederherstellung der Arbeitskraft bei minimalem Aufwand. In den allermeisten Fällen geschah dies über den Kopf der Betroffenen hinweg.

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