This volume aims at giving the reader an overview over the most recent theoretical and methodological findings in a new and rapidly evolving area of current theory of society: social ontology.

Philosophie nach Georg Meggle zeichnet sich aus durch kommunikative Offenheit, durch begriffliche Unbestechlichkeit und durch ihr Engagement in der Welt. Die Beiträge in diesem Band orientieren sich an diesem Philosophieverständnis und sind aus Anlass eines Symposiums zu Ehren von Georg Meggle als Originalbeiträge geschrieben worden. Der Band verbindet die theoretischen und praktischen Aspekte der analytischen Philosophie: So sind die Essays zur Hälfte der theoretischen, meist sprach-analytischen, zur Hälfte der praktischen, meist praktisch-politischen Philosophie zuzuordnen. Die Texte vereint das Ideal des Strebens (...) nach begrifflicher Klarheit und welthaltiger Relevanz, nach Dialog. Sie beschreiten neue Wege der analytischen Philosophie und weisen somit den Weg in die Zukunft der Philosophie als gesellschaftlich relevanter Disziplin. Mit Beiträgen u.a. von: Franz von Kutschera, Peter Singer, Wolfgang Lenzen, Wolfgang Spohn, Reinhard Merkel, Rainer Hegselmann, Peter Rohs und Georg Meggle. (shrink)

Der Teppich der Kultur und Sprache, der Praxen und Normen, der Ideen, Geschichte und Wissenschaften, der den Hintergrund unserer Gegenwart bildet, ist an vielen Stellen zerschlissen und in einem Zustand der Auflösung begriffen. Unser ganzes Handeln ist darauf gerichtet, diesen Teppich zu restaurieren. Vor welchem Hintergrund ist Handeln uns möglich und wie ist dieser Handlungshintergrund offen für unsere handelnde Einflussnahme? Dieses Buch untersucht Als-ob-Strukturen nach Hans Vaihinger und fügt sie ein in die Rekonstruktion gesellschaftlicher Wirklichkeit nach John R. Searle, denn (...) ein heuristischer Fiktionsbegriff ist zur Erklärung des Handlungshintergrundes unerlässlich. (shrink)

The article reconstructs three key concepts of Hans Vaihinger: the idea of mental fictions as self-contradictory, provisory, conscious, and purposeful; the law of the devolution of ideas stating that an idea oscillates between dogma, hypothesis, or fiction; and the underlying assumption about human consciousness that the psyche constructs thoughts around perceptions like an oyster produces a pearl. In a second, constructive part, these concepts are applied in a discussion of John Searle’s social ontologically extended theory of speech acts. The article (...) introduces the Vaihingerian as-if to Searle’s account of declarations. The explanatory work in a model of social reality as Searle has proposed it rests on the ability to show a necessary connection between collective and individual intentionality facilitated through linguistic structure. The methodological individualism of the model requires that motivational assumptions about collective structures be realized in individual brains. The as-if stance of the declarer provides just this connection. (shrink)