In this paper we discuss Brandom's definition of necessity, which is part of the incompatibility sematnics he develops in his fifth John Locke Lecture. By comparing incompatibility semantics to standard Kripkean possible worlds semantics for modality, we motivate an alternative definition of necessity in Brandom's own terms. Our investigation of this alternative necessity will show that - contra to Brandom's own results - incompatibility semantics does not necessarily lead to the notion of necessity of the modal logic S5.
Unter den gegenwärtigen Bedingungen von Medienwandel und Erkenntnispluralismus lässt sich die Gestaltung von Philosophie kaum mehr als unerheblich übersehen. In einer historisch weit gespannten Studie unternimmt Hanno Depner eine kultur- und medienwissenschaftliche Kritik der blinden Bevorzugung von Diskursivität. Im Fokus steht die Konturierung des epistemischen Potentials von Diagrammen im Verhältnis zu Schrift und Bild. Dabei wird das Diagramm als Paradigma einer Philosophie vorgeschlagen, die sich als Orientierung versteht. Das erfordert jedoch die angemessene Berücksichtigung der ästhetischen Dimension des Diagramms, wofür (...) der Vorschlag eines »hybrid optimierten Diagramms« entwickelt wird. (shrink)
Die rasanten technischen Fortschritte in der Genomforschung ermöglichen heute schon die Sequenzierung des einzelnen menschlichen Genoms in wenigen Tagen und zu vertretbaren Kosten. In der Krebsforschung ermöglicht die genetische Sequenzanalyse, zunehmend die Defekte zu identifizieren, die für das Tumorwachstum bei jedem einzelnen Patienten verantwortlich sind. Auf dieser Basis können zielgerichteter Therapien entwickelt werden. Diese Forschung wirft jedoch auch neue, ethische Fragen auf. Diesen normativen Fragen widmet sich in Heidelberg das interdisziplinäre EURAT Projekt mit dem Ziel, ethisch und rechtlich informierte Lösungen (...) zu formulieren und zu etablieren.Dieser Beitrag gibt zum einen einen Überblick über die ethischen und klinischen Fragen, die für den Aufklärungs- und Einwilligungsprozess in die biobankbasierte Genomforschung relevant sind. Zum anderen wird als organisationsethische Antwort auf die Frage, wie eine Forschungsinstitution den verantwortungsvollen Umgang mit genetischen Informationen in Biobanken über die verschiedenen Berufsgruppen und beteiligten Institute hinweg sichern kann, ein Verhaltenskodex vorgestellt. Eine gut begründete, informierte Zustimmung und ein Verhaltenskodex sind beides Elemente einer „Best Practice Leitlinie“ und sollen den verantwortlichen Umgang aller beteiligten Mitarbeiter mit sensiblen genetischen Daten prägen. (shrink)
ZusammenfassungDie rasanten technischen Fortschritte in der Genomforschung ermöglichen heute schon die Sequenzierung des einzelnen menschlichen Genoms in wenigen Tagen und zu vertretbaren Kosten. In der Krebsforschung ermöglicht die genetische Sequenzanalyse, zunehmend die Defekte zu identifizieren, die für das Tumorwachstum bei jedem einzelnen Patienten verantwortlich sind. Auf dieser Basis können zielgerichteter Therapien entwickelt werden. Diese Forschung wirft jedoch auch neue, ethische Fragen auf. Diesen normativen Fragen widmet sich in Heidelberg das interdisziplinäre EURAT Projekt mit dem Ziel, ethisch und rechtlich informierte Lösungen (...) zu formulieren und zu etablieren.Dieser Beitrag gibt zum einen einen Überblick über die ethischen und klinischen Fragen, die für den Aufklärungs- und Einwilligungsprozess in die biobankbasierte Genomforschung relevant sind. Zum anderen wird als organisationsethische Antwort auf die Frage, wie eine Forschungsinstitution den verantwortungsvollen Umgang mit genetischen Informationen in Biobanken über die verschiedenen Berufsgruppen und beteiligten Institute hinweg sichern kann, ein Verhaltenskodex vorgestellt. Eine gut begründete, informierte Zustimmung und ein Verhaltenskodex sind beides Elemente einer „Best Practice Leitlinie“ und sollen den verantwortlichen Umgang aller beteiligten Mitarbeiter mit sensiblen genetischen Daten prägen. (shrink)
I teoremi di Gödel suscitano un interesse sempre crescente nella riflessione filosofica contemporanea. Rimane però in discussione fra gli studiosi come si sia arrivati alla loro scoperta e quale sia il loro significato per il dibattito sui fondamenti delle scienze. Nel volume si ripercorrono le vicende che portarono alla formulazione dei teoremi di incompletezza, a partire dall’incontro tra von Neumann e Gödel al Congresso di Königsberg nel 1930, e si indaga, riferendosi in particolare al lavoro di von Neumann, sull’impatto che (...) questi teoremi hanno avuto per il progetto hilbertiano di fondazione della matematica e delle scienze più in generale. Ne risulta un’immagine delle indagini di Hilbert meno rigida di quella finora corrente, in linea con le più recenti acquisizioni della storiografia, e soprattutto più rispettosa della stessa prassi assiomatica, che oscillava per Hilbert tra ambizioni fondazionaliste e istanze pragmatiche. È stato von Neumann a rendere esplicita, dopo la scoperta dei teoremi di Gödel, quella che si può definire come la “svolta pragmatica” nell’assiomatica. Il libro propone inoltre un chiarimento riguardo alla scoperta di von Neumann del secondo teorema di incompletezza. (shrink)
Wilhelm von Humboldt's classic study of human language was first published in 1836, as a general introduction to his three-volume treatise on the Kawi language of Java. It is the final statement of his lifelong study of the nature of language, exploring its universal structures and its relation to mind and culture. Empirically wide-ranging - Humboldt goes far beyond the Indo-European family of languages - it remains one of the most interesting and important attempts to draw philosophical conclusions from comparative (...) linguistics. This 1999 volume presents a translation by Peter Heath, together with an introduction by Michael Losonsky that places Humboldt's work in its historical context and discusses its relevance to contemporary work in philosophy, linguistics, cognitive science, and psychology. (shrink)
Judith Butler hat die feministische Theorie revolutioniert und entscheidende Beiträge zur Philosophie des Subjekts geleistet. In ihren jüngsten Schriften, die sich gegen Krieg und staatliche Gewalt wenden, überführt sie ihre Subjekttheorie schließlich in eine Ethik der Gewaltlosigkeit. Ihre Analysen eint der Blick darauf, wie Gewalt nicht erst in offenkundigen Übergriffen beginnt, sondern auf der Ebene sozialer Normen und Kategorien vorstrukturiert, welche Leben überhaupt als wahrnehmbar und anerkennungswürdig gelten können. Die vorliegende Einleitung macht verständlich, mit welchen Anliegen und welchen theoretischen Mitteln (...) Butler solche „Gewalt vor der Gewalt“ auf diversen Gebieten kritisiert. Ihre zentralen Begriffe wie „Performativität“, „Melancholie“ und „Verletzlichkeit“ werden jeweils in Bezug auf ihre Konzeptionen von Geschlecht, Subjekt und Widerstand hin erklärt und ermöglichen einen versierten Überblick über und Einstieg in das Werk der vielleicht provozierendsten und faszinierendsten Denkerin der Gegenwart. (shrink)
Der Band vereinigt die Vorträge der internationalen Vorlesungsreihe “Tierrechte” an der Universität Heidelberg im Sommersemester 2006. Herausgegeben von der Interdisziplinären Arbeitsgemeinschaft Tierethik (IAT) mit ihren gegenwärtigen und früheren Mitgliedern Katharina Blesch, Alexandra Breunig, Stefan Buss, Guillaume Dondainas, Rainer Ebert, Florian Fruth, Nils Kessler, Matthias Müller, Uta Panten, Anette Reimelt, Bernd Schälling, Jürgen Schneele, Adriana Sixt-Sailer, Manja Unger und Alexander Zehmisch, setzt er die mit der Vorlesungsreihe begonnenen Bemühungen um eine unvoreingenommene Vermittlung der tierethischen Forschung fort. Der Band will es Lesern (...) und Leserinnen ermöglichen, von verschiedenen Seiten Einblick in den modernen Tierrechtsdiskurs zu erhalten. Beiträge lieferten: Silke Bitz, Gieri Bolliger, Carl Cohen, Raymond Corbey, Eugen Drewermann, Mylan Engel Jr., Antoine F. Goetschel, Helmut F. Kaplan, Eisenhart von Loeper, Jörg Luy, Renate Rastätter, Tom Regan, Kurt Remele, Hanna Rheinz, Peter S. Wenz, Markus Wild, Hanno Würbel. (shrink)
Die in diesem Band versammelten Aufsätze ist eine Auswahl von Kommentaren, Betrachtungen, Interviews und programmatischen Aufrufen von Horst von Gizycki, bezogen auf jeweils aktuelle Zeitfragen in mehr als vier Jahrzehnten.
In zwanzig Beiträgen behandelt der vorliegende Sammelband Karl Jaspers in seiner historischen und aktuellen Bedeutung als Psychiater und Philosoph. Das Panorama der verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen, die dabei zu Wort kommen und aufeinander Bezug nehmen, reicht von Psychiatrie, Medizingeschichte, Allgemeinmedizin, Philosophie und Soziologie über Zeitgeschichte, Literaturwissenschaft und Kulturgeschichte bis zur Filmwissenschaft. Immer geht es um ein ganzheitliches Menschenbild in programmatischer Orientierung an einer Zielgruppe, die auch den Nicht-Spezialisten umfaßt. Der Band gliedert sich übersichtlich in ”Zugänge“, ”Interpretationen“ und ”Beziehungsfelder“.
In der Buchreihe Deutsche Neudrucke werden Texte der Barockliteratur in originalgetreuen Nachdrucken zeitgenössischer Ausgaben wieder zugänglich gemacht. Den einzelnen Bänden sind jeweils Register, Bibliographien und ein Nachwort zur Überlieferung und geistesgeschichtlichen Stellung der Texte beigegeben.
In this crisply written book, Hanno Sauer offers the first book-length treatment of debunking arguments in ethics, developing an empirically informed and philosophically sophisticated account of genealogical arguments and their significance for the reliability of moral cognition. He breaks new ground by introducing a series of novel distinctions into the current debate, which allows him to develop a framework for assessing the prospects of debunking or vindicating our moral intuitions. He also challenges the justification of some of our moral (...) judgments by showing that they are based on epistemically defective processes. His book is an original, cutting-edge contribution to the burgeoning field of empirically informed metaethics, and will interest philosophers, psychologists, and anyone interested in how - and whether - moral judgment works. (shrink)
ZusammenfassungDie Arbeit enthält Bemerkungen über den Intuitionismus and über seine Beziehungen zu anderen Gebieten der Grundlagenforschung. Innerhalb der intuitionistischen Mathematik werden, im Anschluss an die Kritik von Griss gegen den Gebrauch der Negation, Evidenzstufen unterschieden, abhängend von der Art, in der bedingte Konstruktionen zugelassen werden. Auch werden gewisse Schwierigkeiten in der Theorie der endlichen Spezies diskutiert. Was die Grundlagenforschung im Aligemeinen betrifft, wird bemerkt, dass sie die klassische Mathematik weitgehend in ihre intuitiven, formalen and platonischen Bestandteile zerlegt hat. Es wird (...) näher eingegangen auf die These von Church in der Theorie der rekursiven Funktionen.RésuméL'article contient des remarques sur l'intuitionisme et sur ses rapports avec les autres directions dans la recherche des fondements. Dans la mathématique intuitioniste, et en connexion avec la critique de Griss contre l'usage de la négation, on distingue des degrés d'évidence, dépendant de l'espèce de constructions conditionnées qui est admise. En outre, on discute certaines difficultés dans la théorie des espèces finies. Concernant la recherche des fondements en général, on remarque que les mathématiques classiques ont été scindées en leurs éléments intuitifs, formels et platonistes. Quelques remarques sur la thèse de Church dans la théorie des fonctions récursives terminent l'article.The paper contains remarks on intuitionism and its relations with other domains of foundational research. Inside the intuitionistic mathematics, in connection with Griss' criticism against the use of negation, different degrees of evidence are distinguished, depending upon the way in which conditioned constructions are admitted. Some difficulties in the theory of finite species are discussed. Concerning the foundational research in general it is observed that it has separated intuitive, formal and platonistic constituents in classical mathematics. Some remarks are made on Church's thesis in the theory of recursive functions. (shrink)
Rationalists about the psychology of moral judgment argue that moral cognition has a rational foundation. Recent challenges to this account, based on findings in the empirical psychology of moral judgment, contend that moral thinking has no rational basis. In this book, Hanno Sauer argues that moral reasoning does play a role in moral judgment—but not, as is commonly supposed, because conscious reasoning produces moral judgments directly. Moral reasoning figures in the acquisition, formation, maintenance, and reflective correction of moral intuitions. (...) Sauer proposes that when we make moral judgments we draw on a stable repertoire of intuitions about what is morally acceptable, which we have acquired over the course of our moral education—episodes of rational reflection that have established patterns for automatic judgment foundation. Moral judgments are educated and rationally amenable moral intuitions. -/- Sauer engages extensively with the empirical evidence on the psychology of moral judgment and argues that it can be shown empirically that reasoning plays a crucial role in moral judgment. He offers detailed counterarguments to the anti-rationalist challenge (the claim that reason and reasoning play no significant part in morality and moral judgment) and the emotionist challenge (the argument for the emotional basis of moral judgment). Finally, he uses Joshua Greene's Dual Process model of moral cognition to test the empirical viability and normative persuasiveness of his account of educated intuitions. Sauer shows that moral judgments can be automatic, emotional, intuitive, and rational at the same time. (shrink)
This work has been selected by scholars as being culturally important and is part of the knowledge base of civilization as we know it. This work is in the public domain in the United States of America, and possibly other nations. Within the United States, you may freely copy and distribute this work, as no entity has a copyright on the body of the work. Scholars believe, and we concur, that this work is important enough to be preserved, reproduced, and (...) made generally available to the public. To ensure a quality reading experience, this work has been proofread and republished using a format that seamlessly blends the original graphical elements with text in an easy-to-read typeface. We appreciate your support of the preservation process, and thank you for being an important part of keeping this knowledge alive and relevant. (shrink)
Mittels einer Diskursanalyse werden Kontroversen in Wissenschaft, Wissenschaftspolitik und Gesellschaft in Hinblick auf die folgende Frage untersucht: Wie gelangt man zu einem vernunftigen Konsens im Falle wissenschaftlicher und moralisch-ethischer Unsicherheit? Am Beispiel der Geschichte der Evolutionstheorie und modernen Kontroversen der Gentechnologie wird gezeigt, dass neue diskursive Prozeduren legitime Konsensbildung ermoglichen konnen.".
Moral judgements are based on automatic processes. Moral judgements are based on reason. In this paper, I argue that both of these claims are true, and show how they can be reconciled. Neither the automaticity of moral judgement nor the post hoc nature of conscious moral reasoning pose a threat to rationalist models of moral cognition. The relation moral reasoning bears to our moral judgements is not primarily mediated by episodes of conscious reasoning, but by the acquisition, formation and maintenance (...) ? in short: education ? of our moral intuitions. (shrink)
Philosophical and empirical moral psychologists claim that emotions are both necessary and sufficient for moral judgment. The aim of this paper is to assess the evidence in favor of both claims and to show how a moderate rationalist position about moral judgment can be defended nonetheless. The experimental evidence for both the necessity- and the sufficiency-thesis concerning the connection between emotional reactions and moral judgment is presented. I argue that a rationalist about moral judgment can be happy to accept the (...) necessity-thesis. My argument draws on the idea that emotions play the same role for moral judgment that perceptions play for ordinary judgments about the external world. I develop a rationalist interpretation of the sufficiency-thesis and show that it can successfully account for the available empirical evidence. The general idea is that the rationalist can accept the claim that emotional reactions are sufficient for moral judgment just in case a subject’s emotional reaction towards an action in question causes the judgment in a way that can be reflectively endorsed under conditions of full information and rationality. This idea is spelled out in some detail and it is argued that a moral agent is entitled to her endorsement if the way she arrives at her judgment reliably leads to correct moral beliefs, and that this reliability can be established if the subject’s emotional reaction picks up on the morally relevant aspects of the situation. (shrink)