Aus dem Inhalt: Carla DE PASCALE: Fichte und die Gesellschaft. - Carla AMADIO: ten Fichte. - Ferenc L. LENDVAI: Stellung und Spuren einer Sozialethik in Fichtes Philosophie; Teil I: Die Stellung einer Sozialethik in Fichtes Philosophie. - Judit HELL: Stellung und Spuren einer Sozialethik in Fichtes Philosophie; Teil II: Die Spuren einer Sozialethik in Fichtes Philosophie. Die Logik der politischen Beziehung.
Inhalt: Rainer ADOLPHI: Weltbild und Ich-Verständnis. Die Transformation des >Primats der praktischen Vernunft< beim späteren Fichte. Jacinto RIVERA DE ROSALES: Das Absolute und die Sittenlehre von 1812. Sein und Freiheit. Marek J. SIEMEK: Fichtes und Hegels Konzept der Intersubjektivität. Ewa NOWAK-JUCHACZ: Das Anerkennungsprinzip bei Kant, Fichte und Hegel. Ronald MATHER: On the Concepts of Recognition. Makoto TAKADA: Verwandlung der Individuumslehre bei Fichte. Hans Georg von MANZ: Deduktion und Aufgabe des individuellen Ich in Fichtes Darstellungen der Wissenschaftslehre von 1810/11. Jürgen STAHL: (...) Zur Kultur in der Vermittlungsrolle zwischen empirischem und absolutem Ich. Christoph ASMUTH: Metaphysik und Historie bei J.G. Fichte. Stephan GNÄDINGER: Vorsehung. Ein religionsphilosophisches Grundproblem bei J.G. Fichte. Johannes HEINRICHS: Die Mitte der Zeit als Tiefpunkt einer Parabel. Fichtes Geschichtskonstruktion und Grundzüge der gegenwärtigen Zeitenwende. Marco M. OLIVETTI: Zum Religions- und Offenbarungsverständnis beim jungen Fichte und bei Kant. (shrink)
Inhalt: Thomas Sören HOFFMANN: »… eine besondere Weise, sich selbst zu erblicken«: Zum systematischen Status der Natur nach Fichte. Christian STADLER: Der Transzendentalphilosophische Rechtsbegriff und seine systematische Begründungsleistung. Katja V. TAVER: Fichte und Arnold Gehlen. Fichtes Philosophie des Rechts von 1796 und 1812 im Fokus von Arnold Gehlens philosophischer Anthropologie. Jean-Christophe MERLE: Fichtes Begründung des Strafrechts. Manfred GAWLINA: Verhalten als Synthesis von Recht und Gesinnung. Zur Auseinandersetzung zwischen Kant, Fichte und Hegel. Carla DE PASCALE: Fichte und die Gesellschaft. Carla AMADIO: (...) Die Logik der politischen Beziehung. Christiana SENIGAGLIA: Die Bestimmung des Bürgers beim späten Fichte. Ferenc L. LENDVAI: Stellung und Spuren einer Sozialethik in Fichtes Philosophie. Teil I: Die Stellung einer Sozialethik in Fichtes Philosophie. Judit HELL: Stellung und Spuren einer Sozialethik in Fichtes Philosophie. Teil II: Die Spuren einer Sozialethik in Fichtes Philosophie. Wladimir Alexejevic ABASCHNIK: Das Konzept des geschlossenen Handelsstaates Fichtes in der Rezeption von Vassilij Nasarovic Karasin. Karl HAHN: Die Relevanz der Eigentumstheorie Fichtes im Zeitalter der Globalisierung unter Berücksichtigung Proudhons und Hegels. Hans HIRSCH: Fichtes Planwirtschaftsmodell als Dokument der Geistesgeschichte und als bleibender Denkanstoß. (shrink)
InhaltVorwort der Herausgeber Wilhelm G. JACOBS: Einleitung Hartmut TRAUB: Über die Freundschaft – Vier Bemerkungen zum Briefwechsel zwischen Schelling und Fichte Paul ZICHE: Raumkonstruktion, Deduktion der Dimensionen und idealistische Prinzipientheorie Problemlagen im Fichte-Schelling-Briefwechsel vom November 1800Christian KLOTZ: »Synthesis der Geisterwelt«. Fichtes Systemskizze im Briefwechsel mit Schelling Birgit SANDKAULEN: Was heißt Idealismus? Natur- und Transzendentalphilosophie im Übergang zur Identitätsphilosophie Schellings Systemskizze vom 19.11.1800Violetta L. WAIBEL: Fichtes Kritik an Schelling »Alle Wissenschaften sind nur Theile der Wissenschaftslehre« Zu Fichtes Briefen an Schelling vom (...) 31. Mai / 7. August 1801 und 15. Januar 1802 Lore HÜHN: Die Verabschiedung des subjektivitätstheoretischen Paradigmas. Der Grunddissens zwischen Schelling und Fichte im Lichte ihres philosophischen BriefwechselsPetra LOHMANN: Die Funktionen der Kunst und des Künstlers in der Philosophie Johann Gottlieb FichtesThomas KISSER: Wie kann eine allgemeine Theorie der Wirklichkeit ihre eigene Wahrheit zeigen? Bemerkungen und Fragen zu Struktur und Funktion der Kunst in Schellings System des transzendentalen Idealismus Zur Diskussion:Erklärung von Prof Dr. Maciej Potepa Editionspraxis in dürftiger Zeit am Beispiel der F. H. JacobiWerkeausgabe Band 3 von Albert Mues Vierter Internationaler Kongress der Russischen Fichte-Gesellschaft: »Platon, Machiavelli und Fichte – Die Idee einer gerechten Gesellschaft« vom 26. – 31. Mai 2004 in Ufa . Ein Reisebericht von Hartmut Traub Rezensionen. (shrink)
Aus dem Inhalt: Heinz EIDAM: Die Identitat von Ideal- und Realgrund im Begriff der Wirksamkeit: Fichtes Begrundung des kritischen Idealismus und ihr Problemzusammenhang. - Katsuaki OKADA: Fichte und Schelling. - Robert MARZALEK: Das Poetische in der spaten Wissenschaftslehre aus dem Blickpunkt von Schellings Philosophie der Mythologie. - Hitoshi MINOBE: Die Stellung des Seins bei Fichte, Schelling und Nishida. - Yoichi KUBO: Transformation der Deduktion der Kategorien: Fichte in Hegel. - Arkadij V. LUKJANOW: Die Beziehung zwischen Geist und System bei Fichte (...) und Reinhold. - Susanna KAHLEFELD: Standpunkt des Lebens und Standpunkt der Philosophie: Jacobis Brief an Fichte aus dem Jahr 1799. - Hartmut TRAUB: J.G. Fichte, der Konig der Juden spekulativer Vernunft - Uberlegungen zum spekulativen Anti-Judaismus.". (shrink)
Inhalt: Vorwort. Rolf AHLERS: Fichte, Jacobi und Reinhold über Spekulation und LebenTeil I Prinzipen des transzendentalen IdealismusHeinz EIDAM: Die Identität von Ideal- und Realgrund im Begriff der Wirksamkeit. Fichtes Begründung des kritischen Idealismus und ihr Problemzusammenhang. Katsuaki OKADA: Fichte und Schelling. Robert MARZAŁEK: Das Poetische in der späten Wissenschaftslehre aus dem Blickpunkt von Schellings Philosophie der Mythologie. Hitoshi MINOBE: Die Stellung des Seins bei Fichte, Schelling und Nishida. Yoichi KUBO: Transformation der Deduktion der Kategorien. Fichte in Hegel. Gottlieb FLORSCHÜTZ: Mystik (...) und Aufklärung – Kant, Swedenborg und Fichte. Teil II Philosophie und LebenArkadij V. LUKJANOW: Die Beziehung zwischen Geist und System bei Fichte und Reinhold. Susanna KAHLEFELD: Standpunkt des Lebens und Standpunkt der Philosophie. Jacobis Brief an Fichte aus dem Jahr 1799. Hartmut TRAUB: J.G. Fichte, der König der Juden spekulativer Vernunft – Überlegungen zum spekulativen Anti-Judaismus. Claus DIERKSMEIER: Fichtes kritischer Schüler. Zur Fichtekritik K.C.F. Krauses. Matthias KOßLER: Phantasie und Einbildungskraft. Zur Rolle der Einbildungskraft bei Fichte und Solger. Elvira GAREEVA: Die Bedeutung der Populärphilosophie: J.G. Fichte und A. Schopenhauer. Zur DiskussionKlaus HAMMACHER: Hartmut Traub: J.G. Fichte, der König der Juden spekulativer Vernunft – Überlegungen zum spekulativen Anti-Judaismus.Rezensionen. (shrink)
Auch wenn Prof. Hammachers Interesse an einer inhaltlichen Auseinandersetzung über Jacobis problematische antijudaistische Polemik gegen Fichte und den Rationalismus nur begrenzt ist - sein Hauptanliegen besteht, wie er sagt, darin, Dokumente, die in der Jacobi-Ausgabe nicht untergebracht werden konnten, an dieser Stelle zu publizieren –, so können doch einige seiner sachlichen Einlassung und Missverständnisse nicht unwidersprochen bleiben. Anderes dagegen möchte ich als Bestätigung, ja sogar als Verstärkung meiner These zu den antijüdischen Tendenzen in Jacobis Kritik an Fichte und dem Rationalismus (...) ausdrücklich unterstreichen. Und schließlich möchte ich Hammachers Hinweis auf Jacobis »religiöse Haltung« aufgreifen und ihr religionsgeschichtlich ein wenig genauer nachgehen. Dabei wird sich zeigen, dass hier ein wichtiges Forschungsdesiderat liegt, das verdient - gerade was die Kontroverse Fichte-Jacobi betrifft –, gründlich aufgearbeitet zu werden. Ich meine, den je spezifisch protestantischen »Sozialisationshintergrund« von Fichte und Jacobi und dessen Einfluss auf ihr Denken. (shrink)
Fichtes Verhältnis zum Judentum und seine Rolle als Wegbereiter des Nationalismus in Deutschland sind umstritten. Für diejenigen, die Fichte eine extrem deutsch-nationale Gesinnung unterstellen wollen, gibt es in den Werken des Philosophen, etwa in den Reden an die deutsche Nation, genügend Hinweise; und auch für den ihm unterstellten Anti-Judaismus lässt sich auf manche Stelle in seinen Schriften verweisen. Der brisanteste und immer wieder zitierte Beleg hierzu findet sich in der 1793 anonym erschienenen Schrift Beitrag zur Berichtigung der Urtheile des Publicums (...) über die französische Revolution. Dortheißtesineiner Fußnote: DenJuden»Bürgerrechte zu geben, dazu sehe ich wenigstens kein Mittel, als das, in einer Nacht ihnen allen die Köpfe abzuschneiden, und andere aufzusetzen, in denen auch nicht eine jüdische Idee sey.« Nach der Erfahrung von Auschwitz sind solche oder ähnliche Äußerungen unerträglich und jede Apologetik erscheint hier unangebracht, ja peinlich. In seinem Buch: Fichtes Idee der Nation und das Judentum hat H. J. Becker allerdings darauf aufmerksam gemacht, wie bemerkenswert wenig Kritik diese Äußerung Fichtes zu ihrer Zeit bei den Betroffenen hervorgerufen hat. »Was heute vielfach im Zentrum steht bei der Betrachtung [von] Fichtes Judentumskritik, war in den neunziger Jahren des 18. Jahrhunderts eher ein Phänomen am Rande.« Die Gründe für die verhaltene Kritik sind vielfältig. Zum einen ist es sicherlich der sachliche Kontext, in dem das Zitat steht, der die Zuschreibung einer spezifisch antijüdischen Gesinnung bei Fichte erschwert. Im wesentlichen geht es an dieser Stelle des Beitrags um zwei Überlegungen. Zunächst steht ein rechts- und staatsphilosophischer Gedanke im Vordergrund, der auch für diejenigen einleuchtend erscheinen kann, denen die provokante Formulierung unerträglich ist. Fichtes Argument lautet: Staatliche Autorität und deren Aufrechterhaltung sind begründet im Prinzip der Rechtsstaatlichkeit. Die Idee allgemeiner Rechtsstaatlichkeit schließt Privilegien und Exklusivitätsansprüche nichtstaatlicher Organisationen und gesellschaftlicher Gruppen aus. Als solche »Staaten im Staat« hatte Fichte neben dem Judentum vor allem das Militär, den Adel, die Geistlichkeit, die Zünfte und später auch die studentischen Verbindungen im Auge. Gesellschaftliche Verbände also, die sich, jeder auf seine Weise, dem Geltungsanspruch einer rechtsstaatlichen Verfassung zu entziehen suchte und auf überkommenen Traditionen und Vorrechten bestand. (shrink)
Die folgenden Überlegungen nehmen die Diskussion zwischen Schelling und Fichte zum Anlass, um das, was Ausdehnung der Prinzipien und Vollendung der Transzendentalphilosophie heißen und bedeuten könnte, etwas genauer zu bestimmen.
‚Quer‘ is the keyword for our new effort to interpret ‚der ganze Fichte‘. The first part of our contribution presents Johann Gottlieb Fichte as a rebellious philosopher of strong subjectivity. With his prominent figures of the i, the nation and the savant, he also stands crosswise against his own contemporary time, the history of his reception and our contemporary time. The second part of this study considers Fichtes theory of death as a counterpart of the usual interpretation of the Wissenschaftslehre (...) as a theory of life. Different manifestation of death – from physical death to the death of the Wissenschaftslehre – are systematically analyzed.‚Quer‘ bildet das Stichwort für unseren Versuch, den ‚ganzen Fichte‘ auf eine neue Art und Weise zu deuten. Der erste Teil unseres Beitrages exponiert Johann Gottlieb Fichte als rebellischen Denker starker Subjektivität. Mit seinen prominenten Gedankenfiguren des Ich, der Nation und des philosophischen Gelehrten steht er demnach sowohl ‚quer‘ gegen seine Zeit, als auch gegen seine Rezeptionsgeschichte sowie gegen unsere zeitgenössische Gegenwart. Im zweiten Teil wird gegen die rezeptionsgeschichtlich dominante Lebenslehre Fichtes deren antithetischer Gegenspieler, der Tod, in den Blick genommen. Hier wird versucht, Fichtes Verständnis des Todes und dessen Erscheinungsformen – vom physischen Tod bis zum Tod der Wissenschaftslehre – in einem systematischen Ansatz zu durchdenken. (shrink)
Dans ce texte, l’auteur se propose de mettre en évidence le concept transcendantal des Lumières dans la Doctrine de la Science de 1805 et de clarifier en particulier l’idée selon laquelle la Doctrine de la Science serait une véritable philosophie des Lumières. La thèse fondamentale étant que l’essence des Lumières ne découle pas de son histoire, mais que les Lumières sont originellement et substantiellement l’événement du penser vivant. Cette doctrine des Lumières est fondée dans la doctrine fichtéenne de la lumière (...) qui est précisément le principe de ce penser vivant. En en exposant les éléments principaux, l’auteur défend l’idée que Fichte est le philosophe par excellence des Lumières.The author intends to emphasize the transcendental concept of Enlightenment in Fichte’s Science of Knowledge of 1805 and to particularly clarify the idea that Science of Knowledge would be a genuine philosophy of the Enlightenment. The basic thesis is that the essence of Enlightenment does not follow its history, but that Enlightenment is the event of living thinking. This doctrine of Enlightenment is based on the Fichtean doctrine of light which is the principle of that living thinking. With his exposition of its main elements, the author supports the idea that Fichte is the philosopher of the Enlightenment par excellence. (shrink)
The following paper presents a transcendental concept of time. It is based on Fichte’s theory of the cross-link between subjectivity and objectivity on the one hand and the manifestation of the absolute being in internal and external acts of existence on the other hand. Referring to the theme of the congress, “Fichte and his time”, and by applying the named four principles it is possible to deduce a complex structure of time divided into four dimensions. These dimensions are namely the (...) following: the biographical time, which means the external, yet subjective dimension of time; the contemporary time, which means the external, yet objective dimension of time; the eschatological time, which means the internal, yet objective dimension of time and the ontogenetic time, referring to the internal, yet subjective dimension of time.Understanding “Fichte and his time” cannot be reduced to explaining his thoughts in the light of the ideas of the philosophers of his time, including Kant, Schelling Reinhold etc. Neither is it possible to understand the topic just from the perspective of the contemporary, political and social circumstances Fichte lived in, e. g. the French Revolution. “Fichte and his time” should rather be explained from the context and the interaction between the four dimensions of time. According to Fichte’s own understanding it is mainly the eschatological and the ontogenetic dimensions that enable a true, meaningful and blessed time life. (shrink)