First, we argue that Dummett, in his accusing Husserl of psychologism, does not pay sufficient attention to the phenomenological framework of Husserl's philosophy. This framework must be taken into account for understanding why Husserl is not a psychologist in the theory of meaning. Second, it is shown that the thoughts required by Evans' theory of understanding indexical utterances are not to be identified with mental events as understood by psychologism. We then emphasize what Husserl's and Evans' explanation of the mind (...) share, and finally argue that Dummett's anti-psychologism is based on a psychologistic view of consciousness which is not questioned by Dummett. (shrink)
Die in PU § 199 formulierte These von der Mehrfachanwendung wird als Konsequenz der von Wittgenstein in seiner Diskussion des Regelfolgens geübten Kritik an der platonischen Hypostasiemng der Normativität von Regeln (Bedeutungen) und damit ihres Meinens und Verstehens interpretiert. Am Beispiel der von Colin McGinn vertretenen Gleichsetzung des Verstehens mit einer Fähigkeit wird gezeigt, daß man, wenn man den Zusammenhang zwischen der Forderung derMehrfachanwendung und der Kritik am Piatonismus vemachlässigt, den konstitutiven Charakter des Verstehens voraussetzen muß. Die Abhängigkeit des Praxischarakters (...) des Verstehens von der Falschheit des Piatonismus und damit von der konstitutiven Lesart der These von der Mehrfachanwendung wird dann - am Beispiel Malcolms - für die Kritik der kommunalen Analyse des Regelfolgens fruchtbar gemacht. Die kommunale Analyse identifiziert zwei Positionen - dieFrage eines sozial isolierten und die eines privaten Regelfolgens, die Wittgenstein in unveröffentlichten Manuskripten explizit auseinandergehalten hat und von denen nur die Möglichkeit eines privaten Regelfolgens den Piatonismus voraussetzt. Wenn also die These der Mehrfachanwendung eine Konsequenz des Antiplatonismus ist, kann mit ihr noch nicht die Möglichkeit sozial isolierten Regelfolgens verworfen sein. (shrink)
In what follows, I will concentrate on the type of temporality which structures Wittgenstein's method of a perspicuous representation, or of a synoptic overview (übersichtliche Darstellung). I will argue that the temporal order which applies to (giving) a perspicuous representation is best to be described as retroactivity, deferred action or afterwardness (Nachträglichkeit), a concept which calls into question the ordinary conception of time as a linear and irreversible process as well as of a clear break between present and past. First, (...) I will turn to Sigmund Freud and the way he developed the concept of Nachträglichkeit or retroactivity in some of his case-studies. The basic idea here is that the meaning or content of a past experience is constituted by repeating it in a different or disguised way. I will then argue that the relation between a perspicuous representation and what is made perspicuous is best interpreted as a relation of Nachträglichkeit. This interpretation also accounts for the involvement of the subject in the object made perspicuous—as it is stressed by Wittgenstein and illustrated by his discursive method. (shrink)
Die in PU § 199 formulierte These von der Mehrfachanwendung wird als Konsequenz der von Wittgenstein in seiner Diskussion des Regelfolgens geübten Kritik an der platonischen Hypostasiemng der Normativität von Regeln und damit ihres Meinens und Verstehens interpretiert. Am Beispiel der von Colin McGinn vertretenen Gleichsetzung des Verstehens mit einer Fähigkeit wird gezeigt, daß man, wenn man den Zusammenhang zwischen der Forderung derMehrfachanwendung und der Kritik am Piatonismus vemachlässigt, den konstitutiven Charakter des Verstehens voraussetzen muß. Die Abhängigkeit des Praxischarakters des (...) Verstehens von der Falschheit des Piatonismus und damit von der konstitutiven Lesart der These von der Mehrfachanwendung wird dann - am Beispiel Malcolms - für die Kritik der kommunalen Analyse des Regelfolgens fruchtbar gemacht. Die kommunale Analyse identifiziert zwei Positionen - dieFrage eines sozial isolierten und die eines privaten Regelfolgens, die Wittgenstein in unveröffentlichten Manuskripten explizit auseinandergehalten hat und von denen nur die Möglichkeit eines privaten Regelfolgens den Piatonismus voraussetzt. Wenn also die These der Mehrfachanwendung eine Konsequenz des Antiplatonismus ist, kann mit ihr noch nicht die Möglichkeit sozial isolierten Regelfolgens verworfen sein. (shrink)