Goodman'snew riddle of induction can be characterized by the following questions: What is the difference between grue and green?; Why is the hypothesis that all emeralds are grue not lawlike?; Why is this hypothesis not confirmed by its positive instances?; and, Why is the predicate grue not projectible? I argue in favor of epistemological answers to Goodman's questions. The notions of lawlikeness, confirmation, and projectibility have to be relativized to (actual and counterfactual) epistemic situations that are determined by the available (...) background information. In order to defend this thesis, I discuss an example that is less strange than the grue example. From the general conclusions of this discussion, it follows that grue is not projectible in the actual epistemic situation, but it is projectible in certain counterfactual epistemic situations. (shrink)
In this paper I discuss Frege's distinction between objects and concepts and suggest a solution of Frege's paradox of the concept horse. The expression ''the concept horse'' is not eliminated and the concept is not identified with its extension, but the concept is identified with the sense of the corresponding predicate. This solution fits better into a fregean ontology and philosophy of language than alternative solutions and allows for a general answer to the question why Frege's system is infected with (...) Russell's paradox. Russell's paradox is caused by the reification of a concept. Certain problems of modern set theory seem to have a similar cause.Eine weithin sichtbare Warnungstafel muss aufgerichtet. (shrink)
In his paper Über Sinn und Bedeutung Frege discusses different views of identity but it is left open which of these views he ultimately holds. The theses that identity is a relation between objects, that it is a relation between names, and that it is no relation at all, seem to contradict each other. Remarkably, each of these three theses have been proposed as describing Frege's view. It is the aim of the paper to explain why there are such divergent (...) interpretations. The result is that all three theses are inadequately formulated. If one modifies them, one obtains three theses which do not really contradict each other, but describe the same fact in different manners. All three modified theses adequately characterize the core of Frege's view of identity. (shrink)
In dem Aufsatz sollen folgende zentrale Fragen über Dispositionen beantwortet werden. In welchem Verhältnis steht eine Disposition zu ihrer kausalen Basis? Sind Dispositionen kausal wirksam? Das heißt: Verursacht eine Disposition die Manifestation?Die Verfasserin legt eine bestimmte Ontologie von Eigenschaften und Dispositionen zugrunde. Eigenschaften werden als intensionale Entitäten aufgefasst, Dispositionen mit kontrafaktischen Eigenschaften identifiziert und diese als reale Potentialitäten angesehen. Es wird gezeigt, dass es möglich ist, der intuitiven Vorstellung, dass Dispositionen etwas verursachen, Rechnung zu tragen, ohne eine Disposition mit ihrer (...) kausalen Basis zu identifizieren.Ein neuerer Einwand stammt von Martin und besagt, dass jede Art von kontrafaktischer Analyse von Dispositionen fehlgeht. Der Einwand bezieht sich auf Störer einer Disposition. Dem Einwand kann durch eine modifizierte kontrafaktische Analyse begegnet werden. Dabei werden Dispositionsaussagen als zeitbezogene Ceteris-paribus-Aussagen analysiert, wobei die Ceteris-paribus-Bedingung die Abwesenheit von äußeren Hindernissen und von inneren Hindernissen, die das Objekt unter Kontrolle hat, umfasst.In the paper the following questions are discussed. What is the relation between a disposition and its causal basis? Are dispositions causally effective? That is, does a disposition cause its manifestation?These questions are answered on the basis of a certain ontology of properties and dispositions. Properties are considered to be intensional entities, dispositions are identified with counterfactual properties and these are conceived as real potentialities. It is shown that it is possible to defend the intuition that dispositions are causes without identifying a disposition with its causal basis.Martin has recently put forward an objection against any form of counterfactual analysis of dispositions. This objection refers to „finks“ and can be refuted on the basis of a modified counterfactual analysis. According to this analysis, ascriptions of dispositions are time-dependent ceteris-paribus-propositions, and the ceteris-paribus-condition includes the absence of outer obstacles and of inner obstacles which the object has under control. (shrink)
Mechanism is the thesis that men can be considered as machines, that there is no essential difference between minds and machines.John Lucas has argued that it is a consequence of Gödel's theorem that mechanism is false. Men cannot be considered as machines, because the intellectual capacities of men are superior to that of any machine. Lucas claims that we can do something that no machine can do-namely to produce as true the Gödel-formula of any given machine. But no machine can (...) prove its own Gödel-formula. (shrink)
Der psychologische Realist verteidigt eine realistische Deutung mentaler Zuschreibungen. Er vertritt die Auffassung, daß mentale Zustände existieren, auch wenn sie der äußeren Beobachtung nicht zugänglich sind. Kann man es rechtfertigen, aus einer Menge von äußeren Beobachtungen auf unbeobachtbare mentale Zustände anderer Personen zu schließen? - In dem Aufsatz wird die Frage diskutiert, ob eine realistische Auffassung mentaler Zustände mit Hilfe eines Schlusses auf die beste Erklärung gerechtfertigt werden kann. Diese Art der Rechtfertigung liegt nahe, wenn man die Meinung vertritt, mentale (...) Begriffe könnten als theoretische Begriffe der Alltagspsychologie aufgefaßt werden.Im Rahmen der Diskussion wird eine Brücke zwischen der Philosophie des Geistes auf der einen Seite und der Wissenschaftstheorie und Sprachphilosophie auf der anderen Seite geschlagen. Es wird dafür argumentiert, daß das Prinzip des Schlusses auf die beste Erklärung in der Philosophie des Geistes so wenig zu rechtfertigen ist wie in der Wissenschaftstheorie und daß die radikale Interpretation in ähnlicher Weise unbestimmt ist wie die radikale Übersetzung. Das Ergebnis der Diskussion ist allerdings nicht rein negativ. Denn die Unmöglichkeit einer Rechtfertigung impliziert nicht die Unmöglichkeit einer Erklärung. Auch wenn sich eine realistische Deutung mentaler Zuschreibungen nicht rechtfertigen läßt, eine Erklärung unserer realistischen Praxis ist möglich, wenn man mentale Entitäten fünktional durch ihre kausale Rolle definiert. (shrink)
In dem Aufsatz wird der Dialog zwischen einem Realisten und einem Skeptiker analysiert und eine Diagnose der Situation vorgeschlagen. Zunächst werden skeptische Thesen hinsichtlich ihrer modalen Stärke unterschieden und der Begriff des Wissens analysiert. Dabei wird Wissen von Gewißheit und Wissen zweiter Stufe abgegrenzt und der Ausschluß aller relevanten Irrtumsmöglichkeiten als notwendige Bedingung für Wissen zugrunde gelegt. Es wird die These verteidigt, daß Wissen ein kontextabhängiger Ja-Nein-Begriff ist, wobei der Kontext den Standard der Rechtfertigung bestimmt. Analysiert man den Dialog mit (...) dem Skeptiker auf dieser Grundlage, so wird verständlich, wieso der Skeptiker in einem gewissen Sinn das letzte Wort hat. Daraus folgt aber nicht, daß er Recht hat. Denn wenn er Recht hätte, könnte er keine skeptischen Thesen formulieren. Allerdings könnte in diesem Fall auch der Realist keine Gegenthesen formulieren. Aus diesem Grunde scheitert der Versuch des Realisten, den globalen Skeptizismus als notwendigerweise falsch, inkohärent oder sinnlos nachzuweisen. (shrink)