Der Aufsatz untersucht die Entwicklung von Kants Gewissenslehre, wie sie sich an Hand seiner Ethik-Vorlesungen zwischen 1764 und 1793-94 dokumentieren läßt. Anfangs ausgehend von einer Lehre vom "unteilbaren" moralischen Gefühl, gelangt Kant im Verfolg seines kritischen Ansatzes zuletzt zu einer Lehre vom Gewissen als praktischer, alle Handlungen begleitender Apperzeption. Damit ist die Brücke zwischen der ethischen, Maximen prüfenden Vernunft einerseits und dem wirklichen Dasein des Individuums geschlagen: Gewissen ist selbst keine Normquelle, wohl aber der effektive Vollzug eines expliziten Selbstverhältnisses des (...) Subjekts in Beziehung auf seine Handlungen. (shrink)
Highlighting Hegel's conceptual realism Hoffmann focuses on an undervalued move in his dialectic: inversion. Easily proving completeness for Kant's table of categories, Hoffmann shows how metabolic dialectic substantiates Hegel's claim for his _Logic_: it is indeed the science of absolute form!
Mit der folgenden Skizze soll die Aufmerksamkeit auf einen Aspekt des Fichteschen Naturdenkens gelenkt werden, der bislang nicht gerade im Zentrum des ohnehin eher spärlichen Interesses an der Naturphilosophie des großen Wissenschaftslehrers stand. Trotzdem könnte gerade dieser Aspekt in systematischer Hinsicht, und zwar speziell für die stets aktuelle Frage nach einem genuin philosophischen Zugang zum Thema Natur, von einigem Gewicht sein. Ich gebe, um die Entwicklung der These im Rahmen des hier zur Verfügung stehenden Raumes zu erleichtern, einige einleitende Hinweise, (...) die im Sinne eines Vorbegriffs in etwa die Richtung anzeigen sollen, in die sich die folgenden Überlegungen bewegen werden. (shrink)