Literatur
Der Stricker. Fünfzehn kleine Verserzählungen, ed. H. Fischer, Tübingen 1960; Der Stricker, Tierbispel, ed. U. Schwab, Tübingen 1960; Literatur dort jeweils im Vorwort, dazu bei G. Rosenhagen im Verfasserlexikon 4, Berlin 1953, Sp. 292 ff., und S. Sudhof, ebd. 5, Berlin 1955, Sp. 1069 ff. Die Gattung Märe hat jetzt durch H. Fischer eine kurze, programmatische Darstellung erfahren: Mittelhochdeutsche Novellistik, Reallexikon der deutschen Literaturgeschichte 2, Berlin 19642, S. 701 ff. Jede weitere Diskussion dieses Themas wird sie zum Ausgangspunkt nehmen müssen.
E. Schröder, Eine erschließbare Minnesänger-Handschrift, ZfdA 61, 1924, S. 126 f.; vgl. C. v. Kraus, a.a.O. S. 288, Anm. 1.
Vgl. J. Bédier, Les fabliaux, Paris 19254, S. 164 ff.; zuletzt K.-H. Schirmer, Der mittelhochdeutsche Schwank vom Reiher — eine Parodie, in: Festgabe für Ulrich Pretzel, Berlin 1963, S. 223 ff., bes. 224 f. Vgl. auch R.C. Clark, Two Medieval Scholars, GQ 32, 1959, S. 133 ff., S. 141.
H. Varnhagen, Ein indisches Märchen auf seiner Wanderung durch die asiatischen und europäischen Literaturen, Berlin 1882, bes. S. 1–23. Varnhagen behandelte das Thema nochmals unter Verwendung von neuem Material in Longfellows Tales of a Wayside Inn und ihre Quellen, 1884, S. 18 ff. Der von ihm angesetzten europäischen Grundform käme am ehesten ein von G. Jacob bekanntgemachtes türkisches Märchen gleich (‘Xoros kardasch’ [Bruder Hans], übers. v. G. Jacob, Berlin 1906, S. 104 ff., vgl. S. IX f.). Im Fahrwasser Varnhagens, aber mit mehr Material, bewegt sich K. Kümmell, Drei italienische Prosalegenden, Diss. Halle 1906, S. 43 ff. Zur Salomonlegende vgl. bes. R. Köhler, Der nackte König, in: Kleinere Schriften (ed. J. Bolte) 2, Berlin 1900, S. 207 ff.; A. Wesselofsky, Neue Beiträge zur Geschichte der Salomonsage, AfslPh 6, 1886, S. 548 ff., dort S. 555 ff.
A. Wesselski, Märchen des Mittelalters, Berlin 1925, S. 237 ff. Vgl. weiterhin R. Brotanek, Mittelenglische Dichtungen aus der Handschrift 432 des Trinity College in Dublin, Halle 1940, S. 36 ff.; schlecht informiert ist L.A. Hibbard, Mediaeval Romance in England, New York 19602, S. 58 ff.
Außer den vier von von der Hagen benützten Handschriften sind noch 12 bekannt (vgl. H.-Fr. Rosenfeld, Der König im Bade, Verfasserlexikon 2, Berlin und Leipzig 1936, Sp. 865 ff., und H. Niewöhners Rez., ZfdPh 65, 1940, S. 191 ff., S. 192 f.), dazu ein Fragment (ed. J. Seemüller, Persenbeuger Bruchstücke, ZfdA 55, 1917, S. 439 ff., S. 441 ff.; vgl. jetzt H. Menhardt, Verzeichnis der altdeutschen literarischen Handschriften der Österreichischen Nationalbibliothek 3, Berlin 1961, S. 1498). Zu dem schon von der Hagen bekannten Druck kommt ein zweiter: Erfurt 1497 (jetzt in schlechter englischer Übersetzung bei A.H. Price, Three Erfurt Tales 1497–1498, Privatdr. North Hills, Pa., 1962, S. 43 ff.).
Es erschien in der Minerva 1816. Über die Quelle vgl. H. Jess, August Friedrich Ernst Langbein und seine Verserzählungen, Berlin 1902, S. 53 f.
Ausführlichere Begründung bei L. Blume, Rez. von Kummers Ausgabe, Archiv f. Literaturgesch. 11, 1882, S. 142 ff.
Hinweise bei U. Schwab, a.a.O. S. XI; A. Avanzin, Anmerkungen zu den Strickerischen bîspels der Melker Handschrift, in: Germanistische Abhandlungen (ed. K.K. Klein und E. Thurnher), Innsbruck 1959, S. 111 ff., S. 116. Vgl. die Ausgaben der verschiedenen Fassungen und R. Köhler, Die stärksten Dinge, in: Kleinere Schriften (ed. J. Bolte) 2, Berlin 1900, S. 47 ff.
Hierzu K. Warnke, Die Quellen des Esope der Marie de France, Halle 1900, S. 66 ff.
Die Fabeln der Marie de France, ed. K. Warnke, Halle 1898, S. 244 ff.; auch in: Aus dem Esope der Marie de France, ed K. Warnke, Halle 1926, S. 35 ff.
Hartmann von Aue, ‘Gregorius’ (ed. H. Paul — L. Wolff, Tübingen 19599), 3505 ff.
Vgl. F. Brietzmann, Die böse Frau in der deutschen Literatur des Mittelalters, Berlin, 1912, S. 44.
Andreae Capellani regi Francorum de amore libri tres (ed. E. Trojel. Hanau 1892, München 1964), S. 287 f. Hinweis von W. Foerster, Ille und Galeron von Walter von Arras, Halle 1891, S. XXIX; vgl. W.M.Stevenson, Der Einfluß des Gautier d’Arras auf die altfranzösische Kunstepik, insbesondere auf den Abenteuerroman, Diss. Göttingen 1910, S. 40, Anm. 1.
W. Stehmann, der kurz auf den Zusammenhang hinweist (Die mittelhochdeutsche Novelle vom Studentenabenteuer, Berlin 1909, S. 139, Anm. 1; kurzer Hinweis auch bei B.Barth, Liebe und Ehe im altfranzösischen Fablei und in der mittelhochdeutschen Novelle, Berlin 1910, S. 270, Anm. 1), möchte auf Grund des Turniers dem ‘Auge’ Priorität über Herrands Fassung zuerkennen. Er kannte freilich die Überlieferung W noch nicht. Sie ist von F.A.G. Cowper mit allen Abweichungen der von Foerster benützten Handschrift P herausgegeben (Ille et Galeron par Gautier d’Arras, Paris 1956). Die beiden Handschriften unterscheiden sich so stark voneinander, daß von verschiedenen Bearbeitungen gesprochen werden muß (vgl. unten Anm. 52).
Vgl. hierzu H. Niewöhner, Der Inhalt von Laßbergs Liedersaal-Handschrift, PBB 66, 1942, S. 153 ff., 181, 185.
In Deutschland steht am nächsten ‘Der Pfaffe mit der Schnur’, im Neuen Gesamtabenteuer, a.a.O. Nr. 22, S. 89 ff., und — in stark verkürzter und vergröberter Fassung — bei H. Fischer, (ed.) Eine Schweizer Kleinepiksammlung aus dem 15. Jahrhundert, Tübingen 1965, Nr. X, S. 35 ff. Nach Boccaccio erzählt die Geschichte in Deutschland u.a. E.W. Happel im ‘Akademischen Roman’ (Neuausgabe Bern-Stuttgart-Wien 1962), S. 219 ff.
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Curschmann, M. Zur literarhistorischen Stellung Herrands von Wildonie. Dtsch Vierteljahrsschr Literaturwiss Geistesgesch 40, 56–79 (1966). https://doi.org/10.1007/BF03375217
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