Zusammenfassung
Patientenautonomie und freie Einwilligung in medizinische Interventionen aller Art sind im Zeitalter einer nachpaternalistischen Medizin im Allgemeinen und vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie im Besonderen zu zentralen Prinzipien der Medizin- und Bioethik aufgerückt. Denn das Ideal einer (informierten) Willensentscheidung stößt in der Umsetzung oftmals an Grenzen und zeigt sich vor allem im Rahmen medizin- und bioethischer Grenzfragen als nicht unproblematisches Konzept, wie sich anhand besonders schwieriger und folgenreicher Therapieentscheidungen zeigt, die häufig gerade dann zu treffen sind, wenn die Patient:innen selbst schwer erkrankt, vulnerabel und nicht mehr entscheidungsfähig sind. Gemeinsam ist den Problemlagen dabei, dass sie alle letztlich auf den Begriff des Willens rekurrieren.
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Fuchs, M.J., Hähnel, M., Simmermacher, D. (2023). Einleitung. In: Fuchs, M.J., Hähnel, M., Simmermacher, D. (eds) Der Patientenwille und seine (Re-)Konstruktion. Philosophische Herausforderungen der angewandten Ethik und Gesundheitswissenschaften/ Philosophical Challenges of Applied Ethics and Health Sciences. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-40192-4_1
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