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Licensed Unlicensed Requires Authentication Published by De Gruyter Oldenbourg May 25, 2016

Zwischen Ambition und Kapitulation: Der Aufstieg des regulativen Staates im englischen Fußball / Between Ambition and Surrender: The Rise of the Regulatory State in English Soccer

  • Henk Erik Meier EMAIL logo
From the journal Sport und Gesellschaft

Zusammenfassung

Zu den gegenwärtig am intensivsten diskutierten Themen der Politikwissenschaft gehört die Debatte um den Aufstieg des Regulierungsstaates. Während einige Autoren den Regulierungsstaat für eine neue „intelligente“ Form von Staatlichkeit halten, die ihre Politikziele durch eine geschickte Architektur von Regulierungsregimen erreicht, verweisen andere Autoren auf seine Tendenz zur Kolonialisierung gesellschaftlicher Sektoren und zu utopischen Ambitionen. Der vorliegende Beitrag vertritt die Auffassung, dass das Vordringen staatlicher Regulierung im Sport einen kritischen Fall für die aktuelle Debatte um Konturen und Ambitionen des Regulierungsstaates konstituiert, weil es sich beim Sport um einen hybriden Sektor handelt, der sowohl ein Unterhaltungsgut produziert, als auch sozialintegrative Leistungen bereitstellt. Die Fallstudie zum Aufstieg des Regulierungsstaates im englischen Fußball versucht die Thesen zu unterstützen, dass (a) die Ambitionen des Regulierungsstaates in starkem Maße kontext- und pfadabhängig sind und (b) die Fähigkeit des „intelligenten“ Regulierungsstaates begrenzt ist, Selbstregulierungsregime zu kreieren, die einen Sektor davor bewahren, von starken kommerziellen Interessen „übernommen“ zu werden.

Summary

One of the most prominent themes currently debated in political science is the rise of the regulatory state. Some authors have argued that the regulatory state is a new, “intelligent” state achieving its goals by creating clever regulatory regimes. This notion has been contested by others, who refer to the tendency of the regulatory state to colonize social sectors and having Utopian ambitions. This paper argues that the rise of the regulatory state in sports constitutes a critical case for this discussion since sports is being looked at as a hybrid sector, which produces both, entertainment as well as socially integrated performances. This case study on the rise of the regulatory state in English soccer tries to support the theses that (a) the ambitions of the regulatory state are highly context and path dependent and that (b) the ability of the “intelligent” regulatory state is limited to create self-regulatory regimes who prevent a sector to be taken-over by commercial interests.

Online erschienen: 2016-5-25
Erschienen im Druck: 2005-12-1

© 2005 by Lucius & Lucius, Stuttgart

Downloaded on 23.5.2024 from https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/sug-2005-0302/html
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