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Ein Husserlmanuskript über Ästhetik

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Anmerkungen

  1. Vgl. Hua XXIII, 640, sowie KarlSchuhmann, Husserl-Chronik (Den Haag: Martinus Nijhoff, 1977), S. 227. In seiner “Einleitung des Herausgebers” zu Hua XXII, S. LXXVII-LXXXI, gibt Eduard Marbach eine gedrängte Skizze von Husserls ästhetischen Auffassungen.

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  2. Veröffentlicht als Beilage VI in Hua XXII, 144–146.

  3. Veröffentlicht bei RudolfHirsch, “Edmund Husserl und Hugo von Hofmannsthal”, in Carl-JoachimFriedrich und BennoReifenberg (Hrg.), Sprache und Politik. Festgabe für Dolf Sternberger zum sechzigsten Geburtstag (Heidelberg: Lambert Schneider, 1968), S. 111–114.

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  4. Veröffentlicht als Beilage LIX in Hua XXIII, 540–542.

  5. In italienischer Übersetzung finden sich Teile aus dem hier veröffentlichten Manuskript zitiert bei Stefano Zecchi, “Un manoscritto husserliano sull'estetica”, aut-aut 131–132 (1972). S. 86f. (=ders., La magia dei saggi. Blake, Goethe, Husserl, Lawrence, (Milano: Jaca Book, 1984), S. 118–120). Professor Dr. S. IJsseling, dem Direktor des Husserl-Archivs zu Löwen, sei bei dieser Gelegenheit unser Dank ausgesprochen für seine freundliche Erlaubnis zur Veröffentlichung dieses Husserlschen Manuskripttexts.

  6. Zu Dauberts Biographie vgl. z.B. KarlSchuhmann, “Structuring the Phenomenological Field: Reflections on a Daubert Manuscript”, in William S.Hamrick (Hrg.), Phenomenology in Practice and Theory (Dordrecht/Boston-/Lancaster: Martinus Nijhoff Publishers, 1985), S. 3–6.

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  7. Vgl. die ausführliche Biographie von KarlKreitmair, Aloys Fischer. Leben und Werk, Bd. I (München: Bayerischer Schulbuch-Verlag, 1950).

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  8. An diesbezüglichen Zeugnissen ist neben der Biographie Kreitmairs, S. 131, vor allem zu erwähnen ein Brief von Aloys Fischer, der datiert ist “Berlin, Ostersamstag 1906” und in dem es hei\t: “Morgen Mittag reise ich ab und bin 4h in Brauschweig. Am Dienstag bin ich in Göttingen bei Husserl zu Besuch; abends komme ich dann nach Würzburg.” (Brief im Nachla\ Aloys Fischers in der Bayerischen Staatsbibliothek München, Signatur Ana 345, D I). Vgl. auch F. Schumann (Hrg.), Bericht über den II. Kongre\ für experimentelle Psychologie in Würzburg (Leipzig, 1907), S. XII bzw. XIV, wo Fischer bzw. Daubert als Kongre\teilnehmer verzeichnet sind.

  9. Sofern das schon erwähnte Blatt “Ästhetik” überhaupt mit dem hier herausgegebenen Text in Verbindung gebracht werden darf und obendrein eher eine Vorbereitung für ihn als ein nachträglicher Reflex dieses Texts sein sollte, wäre darauf hinzuweisen, da\ Husserl beide Male von der “Komplexion” sinnlicher Momente am Gegenstand spricht und betont, da\ wir ästhetisch nicht auf das “Sein” des Gegenstand gerichtet sind, sondern auf die Erscheinung (Hua XXIII, 145).

  10. Unter Lipps wurden in München, soweit bekannt, die folgenden ästhetisch orientierten Dissertationen geschrieben: Paul Stern, Einfühlung und Assoziation in der neuern Ästhetik. Ein Beitrag zur psychologischen Analyse der ästhetischen Anschauung (Hamburg-Leipzig, 1898); Max Ettlinger, “Zur Grundlegung einer Ästhetik des Rhythmus”, Zeitschrift für Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 22 (1899): 161–200; Fritz Weinmann, Zur Struktur der Melodie (Leipzig, 1904); Wolf Dohrn, Die künstlerische Darstellung als Problem der Ästhetik. Untersuchungen zur Methode und Begriffsbildung der Ästhetik mit einer Anwendung auf Goethes Werther (Hamburg-Leipzig, 1907); Paul Raff, Zur Ästhetik der Zahl (München, 1907); Hans Prinzhorn, Gottfried Sempers ästhetische Grundanschauungen (Stuttgart, 1909); Rudolf Cahn-Speyer, Franz Seydelmann als dramatischer Komponist (Leipzig, 1909); Theodor Conrad, Definition und Forschungsgehalt der Ästhetik (Bergzabern, 1909); Wolfgang Martini, Die Grundzüge der Ästhetik des Heinrich von Stein (Bayreuth, 1910); C. Fedeles, Versuch über Alisons Ästhetik. Darstellung und Kritik (München, 1911). Auf die psychologisch orientierten Dissertationen von vor 1900 folgt also eine Reihe phänomenologischer Arbeiten; später weicht man auf historische Arbeiten aus.

  11. Hier ist insbesondere auf Moritz Geiger hinzuweisen, dessen Arbeiten zur Ästhetik jetzt gesammelt vorliegen in dem von Klaus Berger und Wolfhart Henckmann herausgegebenen Band Die Bedeutung der Kunst. Zugänge zu einer materialen Wertästhetik (München: Wilhelm Fink Verlag), 1976. Vgl. darin besonders W. Henckmanns informative Studie “Moritz Geigers Konzeption einer phänomenologischen Ästhetik”, a.a.O., S. 549–590.

  12. Zur phänomenologischen Ästhetik vgl. ganz allgemein GabrieleScaramuzza, Le origini dell' estetica fenomenologica (Padova: Editrice Antenore, 1976).

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  13. Er schrieb u.a. Über das optische Formgefühl (Leipzig, 1872), Kunstgeschichte und Humanismus (Stuttgart, 1880) und Studien zur Kunstgeschichte (Stuttgart, 1886).

  14. Autor u.a. der dreibändigen Beiträge zur Ästhetik der bildenden Künste (Leipzig, 1896, 1897 und 1899).

  15. In Dauberts Nachla\ in München (vgl. EberhardAvé-Lallemant, Die Nachlässe der Münchener Phänomenologen in der Bayerischen Staatsbibliothek (Wiesbaden: Otto Harrassowitz, 1975), S. 125–138) finden sich unter der Signatur Daubertiana A I 5 bzw. A I 15 ein Entwurf bzw. das Manuskript dieses Vortrags.

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  16. Blatt im schon erwähnten Konvolut Daubertiana A I 15, das den Titel “Ästhetik” trägt und Aufzeichnungen aus den Jahren zwischen 1898 und 1912 enthält.

  17. Blatt im Konvolut Daubertiana A I 14.

  18. Dank des Einflusses von Fischer nahm der jüngste Sohn Adolf von Hildebrands, der nachmalige Phänomenologe Dietrich von Hildebrand, sein Studium der Philosophie im WS 1906/07 an der Universität München auf.

  19. Das Rigorosum fand am 27. Februar 1904 statt.

  20. Aloys Fischer, Über symbolische Relationen (Phil. Diss.) (München, 1905), S. 122.

  21. Das Typoskript dieser Arbeit befindet sich in Fischers Nachla\ in der Bayerischen Staatsbibliothek.

  22. Veröffentlicht unter dem Titel Zur Bestimmung des ästhetischen Gegenstandes (München, 1907) als Teildruck der Habilitationsschrift. Im folgenden zitiert als Gegenstand.

  23. Thematisch in den gleichen Umkreis gehört auch die Arbeit des Husserlschülers WaldemarConrad, “Der ästhetische Gegenstand. Eine phänomenologische Studie”, Zeitschrift für Ästhetik und allgemeine Kunstwissenschaft 3 (1908): 71–118, 469–511 und 4 (1909), S. 400–455.

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  24. Fischer, Gegenstand, S. 7. Einem Brief Adolf Reinachs an Husserl vom 27. Juli 1906 zufolge hat der Münchener Phänomenologe Theodor Conrad am 11. Mai 1906, also nur drei Wochen nach Husserls hier veröffentlichter Niederschrift seines Gesprächs mit Daubert und Fischer, in München einen Vortrag über die “Problemstellung in der Ästhetik” gehalten, “in dem er vom Schönheitsmomente als ‘etwas am Gegenstande’ sprach” (zitiert bei Kevin Mulligen (Hrg.), Speech Act and Sachverhalt. Reinach and the Foundations of Realist Phenomenology (Dordrecht/Boston/Lancaster: Martinus Nijhoff Publishers, 1987), S. 289). Auch für Conrad war die Ästhetik also in erster Linie Gegenstandsphänomenologie.

  25. Fischer, Gegenstand, S. 9.

  26. Fischer, Gegenstand, S. 33.

  27. Fischer, Gegenstand, S. 29.

  28. Fischer, Gegenstand, S. 12.

  29. Fischer, Gegenstand, S. 27.

  30. Vgl. z.B. die These von Dauberts und Fischers Münchener Lehrer Theodor Lipps: “Die Ästhetik ist eine psychologische Disziplin.” (Th. Lipps, “Ästhetik”, in Paul Hinneberg (Hrsg.), Die Kultur der Gegenwart, Teil I, Abt. 6: Systematische Philosophie (Berlin-Leipzig, 1908), S. 351).

  31. Vgl. Werner Ziegenfuss, Die phänomenologische Ästhetik nach Grundsätzen und bisherigen Ergebnissen kritisch dargestellt (Diss. Berlin) (Borna-Leipzig: Noske, 1927), S. 55.

  32. Waldemar Conrad, der bei Husserl in Göttingen studiert hat, ist übrigens nicht verwandt (und nicht zu verwechseln) mit dem Münchener Theodor Conrad.

  33. Vgl. etwa auch die Dissertation von Theodor Conrad, Definition und Forschungsgehalt der Ästhetik (Bergzabern: Schmidt, 1909), S. 9f.: Eine “Wesenslehre der Kunstobjekte” ist die unumgängliche “Vorbereitungs-wissenschaft” für jede Untersuchung des ästhetischen Werts dieser Objekte. Denn die Objekte gehören in den ästhetischen Bereich “nur insoweit hinein, als sie Träger ästhetischen Wertes sind” (S. 45).

  34. Vgl. Fischer, Gegenstand, S. 3: “Sogar der geschmackvolle Kenner ist noch kein Ästhetiker... Die Ästhetik fängt mit der Reflexion über solche Erlebnisse an, wie sie im Genie\enden sich abspielen.”

  35. Vgl. KarlSchuhmann, “Husserls Idee der Philosophie”, Husserl Studies 5 (1988), S. 242.

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  36. Fischer, Gegenstand, S. 8.

  37. Fischer, Gegenstand, S. 24. Es sei nochmals daran erinnert, da\ der volle Titel von Fischers Habilitationsschrift “Untersuchungen über den ästhetischen Wert” lautete.

  38. Th. Conrad, Definition und Forschungsgehalt der Ästhetik, S. 43.

  39. A.a.O., S. 49.

  40. Vgl. auch Ideen I, § 111.

  41. In diesem Sinn hat Ziegenfuss in seiner Arbeit über Die phänomenologische Ästhetik, S. 120, richtig “zwei Richtungen der Betrachtung des ästhetischen Gegenstandes” unterschieden: “Bei der Festlegung des Ästhetischen konnte versucht werden, von seiner besonderen Gegenständlichkeit oder von seiner eigentümlichen Wertigkeit auszugehen”.

  42. RomanIngarden, Das literarische Kunstwerk (Tübingen: Max Niemeyer, 1972), § 2.

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  43. Vgl. Fischer, Gegenstand, S. 30: “Der ästhetische Gegenstand ist seiner Natur nach ein fundierter”, d. h. er kann “seiner Natur nach nur mittelbar selbstgegeben sein” (S. 29), nämlich auf der Grundlage eines erfahrungsmäßig gegebenen Gegenstands.

  44. Vgl. ein Manuskript Dauberts vom Februar 1906 (Daubertiana A I 1/41r): “Gegenstand als das schon begrifflich Gefaßte oder bedeutungsmäßig Geformte: Gegeben das sinnliche Material; dieses aber unterliegt schon beim Wahrnehmen und überhaupt beim bewußten Erfassen gewissen Formungen” und Fischer, Gegenstand, S. 51: In den ästhetischen Gegenstand geht als Voraussetzung ein “das Sichtbare und in das Sichtbare Hineingedeutete”.

  45. Vgl. Fischer, Gegenstand, S. 11f.: “Erscheinung des Gegenstands' ist auch noch ein doppeldeutiger Terminus. Man kann darunter verstehen den Komplex von Empfindungsdaten, sofern er Momente enthält, die erfahrungsgemäß nur verständlich sind, wenn die Empfindungsdaten Ansicht eines Gegenstandes sind. Solche Momente sind bei optischen Bildern die Abschattung”.

  46. Vgl. Fischer, Gegenstand, S. 12: “Oft versteht man aber unter der Erscheinung des Gegenstandes nicht diese Empfindungsdaten, sondern etwas, was richtiger ‘erscheinender Gegenstand’ heißen müßte, So gehört in unserem Beispiel [einer Kamelie] die Rückseite der Blätter in jedem Fall zum Gegenstand, sie ist erscheinender Gegenstand aber nur dort, wo wir zufällig, unseres Standpunkts wegen..., die Rückseite von Blättern sehen”.

  47. Ms. “ohne” statt “oder”.

  48. Zur Sache vgl. Moritz Geiger, “Zugänge zur Ästhetik” (1928): “Ästhetischer Wert und Unwert... kommt den Gegenständen nicht zu, insoweit sie als reale Gegenstände gegeben sind, sondern nur insoweit sie als Phänomene gegeben sind.” (In: M. Geiger, Die Bedeutung der Kunst, S. 274.).

  49. Eine solche Szene kommt im Don Quijote übrigens nicht vor.

  50. Ms. “Komplex” statt “Komplexion”.

  51. Vgl. Fischer, Gegenstand, S. 51: “Das Gegenständliche kommt [beim ästhetischen Gegenstand] in Betracht als Träger... einer Grundstimmung”.

  52. Vgl. Fischer, Gegenstand, S. 33: “Wir sehen von den Dingen mehr als ihre sinnliche Erscheinung, oder glauben es wenigstens; und ästhetisch kommt es immer nur auf diesen Glauben, auf diesen Schein an.”

  53. Ms. “seinem” statt “ihrem”.

  54. Vgl. Fischer, Gegenstand, S. 43: Im Kunstwerk manifestiert sich eine ideelle Welt ästhetischer Momente.

  55. Vgl. Fischer, Gegenstand, S. 17: Eine triviale Melodie kann uns an etwas (z.B. eine Jugendstimmung) erinnern: “die Melodie selbst ist umschwebt vom Hauch eines anderen als ihres eigenen Geistes”.

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Scaramuzza, G., Schuhmann, K. Ein Husserlmanuskript über Ästhetik. Husserl Studies 7, 165–177 (1990). https://doi.org/10.1007/BF00347583

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