Zusammenfassung
Um Veränderungen im sportlichen Handeln als solche kennzeichnen und analysieren zu können, schlägt das Forschungsprogramm Sport der Medialen Moderne vor, sportliche Phänomene in den Kontext einer Gesellschaftstheorie zu stellen. Der Artikel stellt einen ersten Entwurf dieser Gesellschaftstheorie dar. Anliegen ist es, bestimmte, für die moderne Gesellschaft basale Kategorien herauszustellen. Denn Begriffe bilden die Wirklichkeit nicht unmittelbar ab, sondern Wirklichkeit ist immer vermittelt durch Kategorien, die den Begriffen zu Grunde liegen. Die Herausstellung ermöglicht eine bedingte Bestimmung des Verhältnisses von klassischer Moderne und Postmoderne. Des Weiteren ermöglicht sie einen Vergleich verschiedener empirischer Begriffe. Beides ermöglicht die Analyse von Veränderungen z.B. des Olympismus in der Postmoderne im Vergleich zur klassischen Moderne.
Abstract
The research program Sport der Medialen Moderne (sports in the modern media age) proposes to denote and analyze changes in sport-related behavior by situating sports phenomena in the context of a theory of society. This essay sketches out the basic oudines of such a theory', the aim of which is to identify specific categories that are fundamental to modern society This project is informed by the understanding that concepts do not copy reality: rather, reality is always mediated by categories which form the basis for concepts. By identifying these categories, it becomes possible both to conditionally define the relationship between modernity and postmodernity and to compare different empirical concepts. By these two means, one can analyze changes in sports-for example, the changes that have taken place in Olympic sports from the modern to the postmodern age.
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