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“Das Schöne ist eine höhere Sprache” Karl Philipp Moritz’ Ästhetik zwischen Ontologie und Transzendentalphilosophie

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Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

In der Ästhetik-Diskussion der späten Aufklärungsepoche bezieht Moritz einen zugleich originellen und komplexen Standpunkt. Die Untersuchung begreift Moritz’ Kunstphilosophie aus ihrem eigentümlichen Spannungsverhältnis zwischen Ontologie und Transzendentalphilosophie unter besonderer Berücksichtigung der rezeptionsästhetischen Perspektive.

Abstract

Within the aesthetic debate of the late Enlightenment Moritz takes an original and complex point of view. The following inquiry conceives of Moritz’s philosophy of art as being situated in an area of conflict between ontology and transcendental philosophy. In this context the perspective of the recipient is to be considered in detail.

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Simonis, A. “Das Schöne ist eine höhere Sprache” Karl Philipp Moritz’ Ästhetik zwischen Ontologie und Transzendentalphilosophie. Dtsch Vierteljahrsschr Literaturwiss Geistesgesch 68, 490–505 (1994). https://doi.org/10.1007/BF03396255

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