Abstract
Interpreters disagree over whether the categories or “thought determinations” of Hegel’s Objective Logic should be construed as, following Aristotle, fundamentally about being, or, following Kant, fundamentally about thought. Moreover, they disagree over the relation that Objective Logic stands to Subjective Logic, which in turn involves its own transition to “objectivity”.
This paper focuses on Hegel’s Subjective Logic as charting a process in which a logic initially understood as subjective and formal, after the manner of Kant, comes to acquire content, issuing in a type of unity of thought and being of which the earlier Objective Logic was incapable. In particular, Hegel’s account of judgment and syllogism can be read as a critical reinterpretation of the logic governing the passage from experience to “ideas” in Aristotle’s account of epagoge or “induction”.
Abstract
Die Interpreten sind uneinig darüber, ob die Kategorien oder „Denkbestimmungen“ aus Hegels Objektiver Logik Aristoteles folgend als im Wesentlichen das Sein oder Kant folgend als im Wesentlichen das Denken betreffend verstanden werden sollten. Darüber hinaus sind sie uneinig über die Beziehung, in der die Objektive Logik zur Subjektiven Logik steht, welche wiederum ihren eigenen Übergang zu „Objektivität“ beinhaltet. Dieser Artikel legt den Fokus auf Hegels Subjektive Logik als Erfassung eines Prozesses, in welchem eine als in Kantischer Weise zunächst subjektiv und formal verstandene Logik Inhalt erlangt und auf eine Art Einheit des Denkens und des Seins hinausläuft, zu der die frühere Objektive Logik nicht fähig war. Insbesondere Hegels Beschreibung von Urteilen und Syllogismus kann als kritische Neu-Interpretation der Logik gelesen werden, die den Übergang von Erfahrung zu „Ideen“ in Aristoteles’ Darstellung der epagoge oder „Induktion“ leitet.