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Licensed Unlicensed Requires Authentication Published by De Gruyter September 29, 2011

Are We Still Special? Evolution and Human Dignity

  • Gijsbert van den Brink EMAIL logo

SUMMARY

It has recently been argued by both lay people, church leaders and academic philosophers that evolutionary theory – and especially the theory of common ancestry – rules out any adequate notion of human dignity (I). In this paper, this claim is examined and refuted. First of all, when spelled out in a conceptually unambiguous way, it turns out that the evolutionary argument against human dignity hinges on the belief that human uniqueness, as this was traditionally encapsulated in the doctrine of the imago Dei, has been falsified (II). Secondly, therefore, a recent proposal to reinterpret this doctrine in a way which allows us to drop the notion of human uniqueness but to still uphold a robust notion of human dignity is discussed (III). It is concluded, however, that this proposal is problematic for several reasons. Thirdly, therefore, a more fruitful avenue is explored, namely the attempt to reinterpret the notions of human uniqueness and human dignity along theological rather than biological lines (IV). It will turn out that this attempt, which is inspired by both contemporary biblical scholarship and systematic theology, in fact enables us to adhere to notions of human uniqueness and human dignity (and to connect this to the doctrine of the imago Dei) which are not at odds with evolutionary theory. Finally, some conclusions are drawn (V).

ZUSAMMENFASSUNG

Kürzlich wurde sowohl von Kirchenführern als auch von akademischen Philosophen argumentiert, dass die Evolutionstheorie – und vor allem die Theorie der gemeinsamen Abstammung – grundsätzlich kein angemessenes Verständnis von Menschenwürde zulässt (I). In diesem Beitrag wird diese Behauptung untersucht und widerlegt. Vor allem, wenn es in einer konzeptionell eindeutigen Art und Weise formuliert wird, zeigt sich, dass das evolutionäre Argument gegen die Würde des Menschen von der Überzeugung abhängt, dass der Glaube an die menschliche Einzigartigkeit, die traditionell in der Lehre von der imago Dei behauptet wird, widerlegt worden ist (II). Zweitens gibt es einen aktuellen Vorschlag, diese Lehre in einer Weise neu zu interpretieren, die es uns einerseits erlaubt, den Begriff der menschlichen Einzigartigkeit fallen zu lassen, und andererseits einen starken Begriff der Menschenwürde aufrechtzuerhalten (III). Es wird jedoch erörtert, warum dieser Vorschlag aus verschiedenen Gründen problematisch ist. Drittens eröffnet dieser Beitrag einen fruchtbareren Weg, die Vorstellungen der menschlichen Einzigartigkeit wie auch der Menschenwürde durch theologische und nicht durch biologische Argumentationslinien (IV) neu zu deuten. Es wird sich herausstellen, dass dieser Versuch, der sowohl von der zeitgenössischen Bibelwissenschaft als auch von der Systematischen Theologie inspiriert ist, es uns in der Tat ermöglicht, an der Vorstellung der menschlichen Einzigartigkeit und der Würde des Menschen festzuhalten (und diese mit der Lehre der imago Dei zu verbinden), die nicht im Widerspruch zur Evolutionstheorie steht. Abschließend werden einige Schlussfolgerungen gezogen (V).

Published Online: 2011-09-29
Published in Print: 2011-October

© Walter de Gruyter 2011

Downloaded on 8.5.2024 from https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/nzst.2011.020/html
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