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Licensed Unlicensed Requires Authentication Published by De Gruyter February 27, 2008

Christopher KELLY, Ruling the Later Roman Empire. Revealing Antiquity, 15

  • Hans-Ulrich Wiemer
From the journal Byzantinische Zeitschrift

Abstract

Die Existenz einer zentralisierten, funktional differenzierten, professionalisierten und hierarchisch gegliederten Bürokratie gilt seit jeher als ein charakteristisches Merkmal spätrömischer Staatlichkeit. Tatsächlich stellte dieser Apparat in seinen Dimensionen und in seiner Komplexität alles in den Schatten, was das griechisch-römische Altertum vorher aufzuweisen hatte, auch wenn seine Ausbildung bereits in der frühen Kaiserzeit begann und sich im Laufe des 3. Jahrhunderts rapide beschleunigte, wie jüngst Peter EICH (Zur Metamorphose des politischen Systems in der römischen Kaiserzeit. Die Entstehung einer „personalen Bürokratie“ im langen dritten Jahrhundert. Berlin 2005) mit guten Argumenten wahrscheinlich gemacht hat. Auch ist unbestreitbar, daß diese Bürokratie als Instrument der Zentralisierung staatlicher Funktionen diente und daher den Handlungsspielraum lokaler Autoritäten, der in der frühen Kaiserzeit nach modernen Kriterien sehr groß gewesen war, zunehmend einengte. Der in Cambridge lehrende Althistoriker Christopher KELLY geht der Frage nach, wie diese auf ein monarchisches Zentrum ausgerichtete Bürokratie funktionierte und welche Auswirkungen ihre Existenz für Regierende und Regierte hatte.

Published Online: 2008-02-27
Published in Print: 2006-04-23

© 2007 by K. G. Saur Verlag, München und Leipzig

Downloaded on 29.5.2024 from https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/BYZS.2006.669/html
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