Kritik als Genuss: über die Widersprüche der Brechtschen Theatertheorie und die Unfähigkeit der Literaturwissenschaft, sie zu kritisieren

Peter Lang Gmbh, Internationaler Verlag Der Wissenschaften (1992)
  Copy   BIBTEX

Abstract

Die Geschichte der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der Ästhetik Bertolt Brechts ist ein buntes Panoptikum von Deutungen und Mißverständnissen. Es verdankt sich dem Bemühen, den «Stückeschreiber» entweder mit den Idealen einer klassischen Tradition, den Normen des Sozialistischen Realismus oder der Idee einer Methode der Erkenntnisvermittlung zu versöhnen. So sind die Widersprüche, die die Wissenschaft bisher ermittelt - und kaschiert - hat, meist welche zwischen ihr und Brecht, nicht aber jene, die die Brechtsche Theatertheorie und Gesellschaftskritik selbst auszeichnen. Die Arbeit versucht aufzuzeigen, inwiefern Brechts Kritik des «aristotelischen» Theaters Wesen und Wirkung der klassischen Bühne verfehlt. Sie kritisiert die Brechtsche Theorie des «epischen» Theaters als konsequente Ausformung eines keineswegs auf Brecht beschränkten Idealismus: Die affirmative Stellung, die im Genuß der Kunst gegeben ist, soll als Mittel der Erzeugung kritischer Gedanken verwendet werden.

Links

PhilArchive



    Upload a copy of this work     Papers currently archived: 91,928

External links

Setup an account with your affiliations in order to access resources via your University's proxy server

Through your library

Similar books and articles

Analytics

Added to PP
2015-02-13

Downloads
3 (#1,712,134)

6 months
2 (#1,198,857)

Historical graph of downloads
How can I increase my downloads?

Citations of this work

No citations found.

Add more citations

References found in this work

No references found.

Add more references