Tiefsinn und Scharfsinn: Ferdinand Tönnies' begriffliche Konstitution der Sozialwelt

(1995)
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Abstract

Ziel dieser Arbeit ist die Erschliessung des systematischen Gehalts der Soziologie von Ferdinand Tönnies. Für das Fach selbst kommt dies der Aufdeckung einer vergessenen Problemsphäre gleich: der Fundierung der Sozialverhältnisse in Bewusstseinsdispositionen, welche als Verkörperungen der "Gefühle, Triebe, Begierden" dem vernunftorientierten Handeln nicht nur genetisch vorausgehen, sondern dieses selbst erst aus sich entlassen. Darüber hinaus steht die Tönniessche Soziologie auch für den Versuch, die vernünftige ebenso wie die vorvernünftige Sphäre der Sozialwelt in dem ihnen eigenen historischen Zusammenhang mit den Mitteln der Wissenschaft denkbar und darstellbar zu machen. Geradezu aussergewöhnlich für die Sozialwissenschaften des 19. Jahrhunderts erscheint dabei die Massnahme, in der Frage des Konstituiertseins der Sozialverhältnisse nicht auf die Biologie zurückzugreifen, sondern auf die Psychologie, und zwar auf diejenige nach dem Vorbild Arthur Schopenhauers und Eduard von Hartmanns.

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